[38 - Verhaftet]

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"Secret Service! Hände hinter den Kopf und keine Bewegung!
Wir verhaften sie wegen dem Verdacht auf Terrorismus und Behinderung der Justiz."
"Das ist ein Fehler.", erwidert Madara finster als sie ihre Hände heben.
"Hey, wo ist der Rest von euch?"
"Unsere Kollegin wurde verwundet und wird versorgt.", erklärt Tobirama monoton.
Und trotz allem werden unsere liebsten Japaner daraufhin von den Briten verhaftet..

"Ich frage noch einmal. Woher wusstet ihr, dass dieser Mann eine Waffe bei sich trägt? Es gab auf den Kameras keinen Anhaltspunkt dafür."
Keine Antwort.

"Wieso erinnert sich keiner der Befragten mehr? Wir haben eine Aufnahme, die zeigt, dass die Zivilisten mitten im Gang bis zum Ende ohne sich zu rühren stehen geblieben sind."
Keine Antwort.

"Außerdem ist die Sense durch die Halle geflogen. Und das soll ernsthaft ohne Tricks funktionieren? Erleichtern sie uns die Arbeit und erzählen, ob da ein unsichtbarer Faden dran war oder dergleichen. Ich glaube nämlich nicht an Magie."
"Ich ebenfalls nicht.", meint Tobirama monoton und die Frau vor ihm verengt die Augen zu Schlitzen.

"Sie verschweigen irgendetwas und wenn ich es nicht von ihnen erfahre, wird mir jemand anderes erzählen, wie das möglich war."

"Ich denke nicht.", erwidert Tobirama.
Schließlich gibt es weder für ihn, noch die anderer ihrer Gruppe einen Grund einer außenstehende Person von übernatürlichen Fähigkeiten zu erzählen. Ob sie nun von Scotland Yard, dem Secret Service oder auch von der CIA, es bleibt eine japanische Angelegenheiten und in diese werden sie keine Fremden einbeziehen.

"Sie sind nicht der Erste, der sich unwissend stellt.", meint die Frau, doch beeindruckt Tobirama das ziemlich wenig.
"Ich stelle mich nicht unwissend, sondern verweigere weitere Aussagen, um einen internationalen Konflikt zu verhindern. Das ist japanisches wie auch britisches Recht und ich brauche mich nicht selbst zu belasten."

Ein Klopfen an der Türe lässt beide Aufsehen und der Mann, der reinkommt, hat eine wichtige Nachricht.
"Die Sanitäter haben Bescheid gegeben, dass die Frau bei Bewusstsein ist. Wollen sie das Gespräch führen?"

"Ich komme sofort.", meint die Frau und dreht sich noch einmal zu Tobirama, nachdem ihr Kollege raus ist.
"Wollen sie noch etwas sagen, bevor ich mir ihre Geschichte anhöre?"
Tobirama schüttelt den Kopf.
Zwar hat er viel zu sagen, doch ist er sich sicher, dass die Frau, die auf den Namen Holmes hört, ihm kaum einfach glauben würde, wenn er ihr nur sagt Shiori ist gefährlich.
Er kann nur hoffen, dass Shiori gesichert wurde und nicht auf dumme Ideen kommt.
Es zählt allerdings gerade nur, dass sie durchgekommen ist. Die restlichen Probleme liegen in der mehr oder weniger fernen Zukunft, die für Tobirama noch unklar scheint.


"Holmes mein Name. Ich bin vom Secret Service."
Shiori blickt von dem Krankenbett auf.

"Hinata Ito.", lügt Shiori spontan, schließlich weiß sie ja, dass Irene Holmes - deren Eltern offenbar riesige Sherlock Holmes Fans waren, wenn sie ihr Kind so nennen - ihren Namen noch nicht kennt.
Nur kann sie nicht viel mehr aus den Gedanken der Beamtin lesen, da der Kopfschmerz wieder eintritt. Vielleicht sollte sie sich schonen, nachdem sie gerade fast erstochen worden wäre.

"Frau Ito. Es konnten bei ihnen keine Ausweispapiere gefunden, wie kamen sie ins Land?"
Shiori zuckt leicht mit den Schultern.

"Es tut mir leid, ich erinnere mich wirklich an nicht viel. Ich war am Flughafen und wollte mit meiner Freundin in den Urlaub und dann bin ich auf einmal hier."

"Es ist durch die ganzen Schmerzmittel natürlich nun schwer nachzuweisen, ob sie unter dem Einfluss irgendwelcher Medikamente standen. Woran genau erinnern sie sich denn noch?"

Police - Unverhoffte WiedersehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt