[17 - Itachi Uchiha]

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Doch gibt es noch eine Sache, die Izuna nun da dies geklärt ist, anmerken muss.
Er wechselt einen vielsagenden Blick mit Madara, räuspert sich dann und zieht eine Akte hervor.

"Ich und Naruto sind auf ein weiteres Mitglied Akatsukis getroffen von dem wir wissen, dass ein hohes Gefahrenlevel ausgeht. Ihr dürftet ihn alle nur zu Gut kennen. Er ist ein ehemaliges Mitglied unserer Uchiha-Einheit und ein gesuchter Landesverräter. Sein Name lautet Itachi Uchiha."

Damit schlägt er Itachis Uchiha Akte auf und alle sehen verdattert auf sein Passbild von dem aus er ihnen ernst entgegen blickt. Eine unruhige Stille erfüllt den Raum und vor allem Sasuke starrt vollkommen verdattert auf das Bild. Es dauert einen Moment bis er versteht, dass dies das ist, worauf er seit Jahren wartet. Seine vielleicht einzige Chance seinen Bruder dingfest zu machen und endlich herauszufinden, wieso er dieses Massaker angerichtet hat.
Nur dafür hat er diesen Job angenommen, denn wenn jemand Itachi findet, dann diese Sondereinheit. Sonst würde er nie an ihn herankommen.

Sasuke zittert. Er kann selbst nicht genau sagen woran es liegt, doch ist er in diesem Moment wie gefangen in seinen Gedanken. Was sollte er gerade empfinden? Hass? Freude? Wut? Oder sogar Angst? Hatte er sich nicht lange gewünscht seinem Bruder endlich gegenüber zu stehen?

Trotz aller Grübeleien ist er sich etwas unsicher wie er der Situation nun gegenüber stehen soll. Einerseits ist er so nah dran wie noch nie und andererseits erstickt ihn diese Tatsache beinahe, da ihre Konfrontation so unweigerlich näher rückt. Er will gar nicht daran denken, was ab nun alles passieren könnte. Schließlich könnte ihn jemand im Kampf töten ehe er ihn überhaupt zu Gesicht kriegt. Oder sie verlieren doch alle ihre Erinnerungen. Könnte er Itachi überhaupt vergessen? Definitiv nicht. Nicht nach allen bisherigen Geschehnissen.
Und deswegen kann er die Tatsache eine Spur zu haben erst als Erfolg sehen, wenn er seinen Bruder auch mit eigenen Augen sieht.

Madara beobachtet Sasuke gespannt, denn eigentlich hatte er erwartet, dass dieser ausflippt. Doch dass dem nicht so ist, beruhigt ihn gewissermaßen. Natürlich weiß er, dass es Sasuke nicht kaltlässt, doch sieht er eher angespornter aus als verängstigt oder gar außer sich, denn sonst hätte er ihn vielleicht aus der Gruppe schmeißen müssen, was er nur ungerne getan hätte. So wendet er seinen Blick wieder ab. Doch nimmt sich Madara vor den Jüngeren später noch einmal unter vier Augen zu sprechen, damit dieser bis dahin etwas Zeit zum Nachdenken hat.

Nachdem Tobirama einen möglichen Plan erläutert hat, diskutiert die Gruppe noch eine Weile über verschiedene Punkte, wird sicher aber recht schnell einig. Doch fordert dieser Plan zunächst die vollständige Genesung von Kakashi Hatake und Shisui Uchiha, die immer noch im Krankenhaus liegen, weshalb Hashirama schon mal vorgeschickt wird, damit er denen beiden hilft schneller wieder auf die Beine zu kommen.

Etwas später folgen die Anderen Hashirama zum Krankenhaus, warten allerdings draußen, um für keinen zu großen Aufruhr zu sorgen. Sichtlich gestresst dreht Sasuke seine Runden über den Parkplatz. Schließlich sind auch Kakashi und Shisui gute Freunde von seinem Bruder gewesen, was das Ganze nicht unbedingt leichter macht. Währenddessen sitzt Tobirama nach außen hin ruhig auf dem Fahrersitz, doch innerlich drehen seine Gedanken Purzelbäume.
Naruto versucht derweil mehr Informationen aus Izuna herauszubekommen, wer Itachi denn nun ist, denn er hat zwar von dem Massaker in der Uchiha Abteilung vor einigen Jahren gehört, doch hat er Itachi selbst nie kennengelernt, womit er auch der einzige ist. Und da Sasuke ihm nicht antwortet, Madara ihm immer wieder unheimlich erscheint und Tobirama in Gedanken versunken ist, bleibt ihn niemand sonst zum fragen, da die anderen Drei alle noch im Krankenhaus beschäftigt sind.

Doch auch von Izuna erhält er nur lückenhafte Informationen, da Izuna mehr auf die Gegend als auf die Antworten konzentriert ist und nun mal auch immer noch einiges über Itachi Uchiha als geheim gilt. Außer denen, die damals vor Ort waren, weiß prinzipiell kaum jemand mehr als das, was in der Presse stand. Dabei haben sie versucht den Vorfall so gut wie möglich unter den Teppich zu kehren, doch war der Tod von so vielen Beamten nun mal nicht komplett zu verheimlichen. Daher haben sie damals sehr viel Zeit damit verbracht darüber nachzudenken, ob man es lieber als Unfall oder Terroranschlag vertuscht. Schließlich wurde es eine Variante, die beides irgendwie kombinierte. Ein umgekippter Benzinkanister, kaputte Rohre und ein anonymer Hinweis dort solle sich bald etwas abspielen. Zufälligerweise sind einen Tag zuvor tatsächlich einige Rohre gebrochen und es wurde Gefahr gemeldet dort könnte es zu Unfällen kommen, da diese undicht waren. Wenn man das ganze noch etwas dramatisiert, hat man immer eine gute Story für die Öffentlichkeit. Ein paar gefälschte Berichte, um die Kritiker zu besänftigen und ein paar Wochen später sind die Schlagzeilen wieder voll mit Waldbränden, aussterbenden Tierarten, angeblichen Asteroiden und Neuigkeiten der Politik und Wirtschaft.

Dann gibt es noch jedes Jahr einmal einen Gedenktag, doch alle Verschwörungstheoretiker, die nah an die Wahrheit kommen, werden nun mal von der Gesellschaft weiterhin als Verrückte behandelt. So ist die Welt nun mal.

Police - Unverhoffte WiedersehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt