Kapitel 43

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»Wach auf du Faulpelz!«

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»Wach auf du Faulpelz!«

Ein Kissen landete auf meiner Wange und ich brummte unzufrieden. Müde öffnete ich die Augen und sah Emma, die angriffslustig mit dem Kissen schwenkte, bereit, es mir nochmal ins Gesicht zu schlagen.

Oscar war nicht mehr da. Er war schon aufgestanden, denn gerade kam er in mein Zimmer gelaufen, lehnte sich an die Wand und beobachtete das Spektakel mit einem leichten Schmunzeln.

Ich verdrehte nur die Augen und drehte mich auf die andere Seite. Ein bisschen mehr Unterstützung hätte ich mir schon gewünscht.
Schon landete das Kissen wieder auf mir. Diesmal allerdings auf meinem Hinterkopf.
»Du sollst aufstehen! Wir haben heute so viel vor und wir müssen packen! Bald geht es nach LA«, sagte Emma aufgeregt. Ich hörte, wie das Kissen zu Boden fiel und sie aus dem Zimmer lief.

Langsam richtete ich mich auf, rieb mir den Schlaf aus dem Augen und sah zu Oscar, der auf mich zu kam und durch meine wirren Locken strich.

»Was haben wir denn vor?«, fragte ich müde und unterdrückte ein Gähnen.
Oscar betrachtete mich nur mit einem leicht verträumten Grinsen, was total süß aussah. Ich mochte es, wenn er mich so ansah.

»Du siehst so süß aus, wenn du so verschlafen bist«, hauchte er mir zu bevor er seine Lippen einfach auf meine legte.
Eng zog ich ihn an mich und schmiegte meinen Oberkörper an seinen. Ich ließ mich nach hinten ins Kissen sinken und zog ihn so fast komplett auf mich, aber dann löste ich mich wieder, denn Oscar schuldete mir noch eine Antwort.

»Was haben wir vor? Hab ich was verpasst?«, fragte ich erneut und Oscar zuckte mit den Schultern.

»Vielleicht solltest du deine aufgeregte Schwester fragen.« Der Dunkelhaarige lachte leicht, aber es war kein fieses Lachen. Eher eines, wie wenn man über seinen Hund lacht, den man über alles liebt. Oscar mochte meine Familie und er wusste es zu schätzen, dass wir ihn so herzlich aufnahmen und er bei uns immer willkommen war. Das merkte man richtig und das machte mich noch glücklicher.

»Das werde ich auch, aber zuerst wasche ich mir das Gesicht«, meinte ich und stand auf. Dann rannte ich los, als wäre der Teufel hinter mir her, in der Hoffnung, dass Oscar mir folgen und eine kleine Jagd beginnen würde.
Genauso so war es.
Oscar stürmte mir hinterher, bekam mich an der Taille zu fassen und wirbelte mich zu sich herum, was mich leise aufquieken ließ.

»Wo wollen wir denn so schnell hin, junger Mann?«, knurrte er leise und ich schauderte.
Vorsichtig blickte ich in seine Augen und verlor mich in ihnen. Oscar war einfach wunderschön.
Er hielt mich fest und ich merkte gar nicht, wie er mich rückwärts ins Badezimmer schob. Erst als ich das Waschbecken unter meinem Hintern spürte, wusste ich wieder, wo ich mich befand.

»Ich denke ich bin schon da, wo ich hin wollte«, flüsterte ich und Oscar grinste leicht, ehe er mich mit den Rücken zu sich um drehte und mich im Spiegel ansah.
Machte er das absichtlich? Diese Position ließ mich erneut Schaudern und Oscar schien zu wissen, was er gerade für eine Wirkung auf mich hatte, denn er kostete es voll aus.

»Na los. Du wolltest dir doch dein Gesicht waschen oder nicht?«

Selbst wenn ich nicht in den Spiegel geschaut hätte, hätte ich mir das breite Grinsen vorstellen können.
Natürlich. Nur deshalb hatte er mich umgedreht.

Seine Hände wanderten zu meinem Po, strichen dort sanft drüber und ich zog die Luft ein.

»Das wollte ich.«

Kaltes Wasser könnte mir tatsächlich helfen. Also drehte ich den Wasserhahn auf, schöpfte mir das Wasser ins Gesicht, doch dieser gemeine Arsch hörte nicht auf, mich zu provozieren und so langsam könnte ich das kalte Wasser auch woanders gebrauchen.

Ich trocknete mein Gesicht ab, griff nach meiner Zahnbürste und fing an, meine Zähne zu putzen, als wäre nichts gewesen. Im Anschluss spülte ich noch meinen Mund aus und wo wir gerade beim provozieren waren, drückte ich meinen Hintern fester in die untere Region meines Freundes, der sich auf die Unterlippe beißen musste.

Als ich mich wieder aufrichtete, sah Oscar mich wieder durch den Spiegel an, bis ich mich umdrehte und unsere Augen wieder den Weg zueinander fanden.

»Freust du dich schon auf LA?«, fragte ich und legte leicht den Kopf schief. Dies schien mein Freund als Einladung zu sehen, denn er fing an, sanfte Küsse dort auf meiner Haut zu verteilen.
Entspannt schloss ich meine Augen und genoss es sehr. Es war wie eine leichte Massage und ich konnte mich voll und ganz entspannen.

»Natürlich freue ich mich. Das wird bestimmt super. Was ist mit dir? Freust du dich?«
Er setzte seine Küsse fort und ich lächelte leicht.

»Ja und wie ich mich freue. LA ist schon seit Ewigkeiten mein Traumreiseziel. Ich wollte schon immer Mal diese Stadt besichtigen und schauen, ob es da wirklich so belebt ist. Bisher kenne ich diese Stadt nur aus den ganzen Filmen und Serien, aber bald werden wir sie zusammen unsicher machen«, grinste ich und Oscar löste sich, um mich anzusehen.

»Das werden wir. Wir werden uns eine schöne Zeit machen und versuchen, den ganzen Scheiß hinter uns zu lassen. Alles, was passiert ist, was hinter uns liegt, darf uns nicht mehr einholen.«

Ich lächelte und nickte. Oscar hatte recht. Wir haben in der kurzen Zeit schon so viel Scheiße zusammen durchgestanden. Es konnte nur noch besser werden und ich hatte kein Problem damit, nach vorne zu schauen. Die Zukunft konnte nur noch besser werden und LA war ein super Anfang.

Emma kam ins Badezimmer und musterte uns beide. Dann grinste sie und zwinkerte kurz.
»Endlich bist du wach«, sagte sie und ich verdrehte leicht die Augen.

»Was haben wir denn heute so wichtiges vor?«, stellte ich nun an sie die Frage und sie grinste nur noch mehr.

»Nur Packen. Ich wollte bloß, dass du endlich deinen faulen Hintern aus dem Bett bewegst und es hat ja offensichtlich geklappt«, sagte sie leichthin und ich musste lachen.

»Du bist so bescheuert«, kam es von mir und Emma lachte mit.

»Ich weiß, aber du hast mich trotzdem lieb.«

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