Flashback•
,,Sie war schwanger mit mir. Er ist mein Vater. Der Mann, der jetzt hinter uns her ist, ist mein leiblicher Vater." Und da fängt er richtig an zu weinen, sein Atem wird ganz flach. Am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen. Das könnte ich selber grade gut gebrauchen. Was passiert hier überhaupt? Es fühlt sich an, als wären wir im falschen Film.
Mit einem tiefen Atemzug steige ich aus der Wanne. Mir ist egal das alles nass wird.
,,Ich komme zu dir. Bitte warte auf mich. Du bist nicht alleine, Jiminie."
,,O-okay. Schnell. B-bitte."
Flashback Ende•
So schnell bin ich wahrscheinlich noch nie rüber gerannt. Meine Eltern rufen mir irgendwas hinterher, aber ich kann sie nicht hören. Sobald ich vor seinem Haus stehe, klingel ich zweimal. Seine Mutter öffnet mir sofort die Tür. Sie sieht besorgt aus. ,,Er ist in seinem Zimmer." Ohne etwas zu sagen, laufe ich an ihr vorbei direkt zu Jimins Zimmer, in dem er zusammengekauert auf dem Bett sitzt. Ich kann ihn weinen hören. Er zittert am ganzen Körper.
,,Ich bin da, okay, Jiminie?", flüster ich, während ich ihn in meine Arme ziehe und einfach nur halte. Ich weiß, dass ich nichts sagen muss. Er will jemanden bei sich haben, nicht mehr und nicht weniger. Sein Gesicht ist in meinem Hals verborgen, ein leichtes Schluchzen füllt den Raum.
,,Warum würde mein eigener... V-vater mir das antun?" Er klingt so unglaublich verletzt als er das sagt, der Verzweiflung nahe. ,,Sie... sie meint..." Er kann den Satz gar nicht zu Ende führen, ein Husten unterbricht ihn und er klammert sich noch mehr an mich, ehe er mich ansieht. ,,Er will sich an ihr rächen.. an meiner Mutter. Er hat ein Drogenp-problem, Y/N.", meint er leise.
Ich schaue ihn traurig an. ,,Drogen? Ist er deswegen so? Das erklärt aber nicht warum du..." Jimin legt sich wortlos hin und zieht mich mit. Wir kuscheln eng umschlungen. Ehrlich gesagt macht mich die ganze Sache immer wirrer. Was soll das bedeuten? Weiß er nicht, dass Jimin sein Sohn ist? Es macht die Sache nicht besser, aber was zur Hölle?
Langsam streiche ich seinen Rücken auf und ab oder spiele mit seinen Haaren. Es dauert nicht lange bis er bereits besser atmen kann. Es fällt ihm auch leichter zu reden. "Sie hat sich von ihm getrennt bevor ich da war und hat ihm nichts erzählt von mir. Keine Ahnung... ich glaube er weiß es nicht, sonst würde er das nicht machen oder?" Jimins Augen füllen sich mit Tränen. Ich fahre mit dem Daumen über seine Wange. ,,Egal ob er es weiß oder nicht, das was er dir früher und jetzt wieder antut, ist schrecklich. Er tut dir weh. Er hat uns wehgetan. Wir müssen irgendwas machen."
Ich schaue in seine Augen, unsere Nasen berühren sich. ,,Ich glaube wir sollten es ihm sagen... oder deine Mutter sollte es ihm sagen. Er wird nochmal kommen und dann will er... du weißt schon...Hoseok.", sage ich leise und gebe ihm einen Kuss auf die Lippen. Es ist nur kurz, eher ein Schmatzer, aber Jimin zieht mich noch näher an sich ran. Er wischt Tränen Weg. ,,Ich will nicht darüber nachdenken. Ich will nicht. Bitte..."
Vorsichtig legt er seine Hände auf meine Wangen und küsst mich sanft, eine seiner Hände rutscht währenddessen nach unten auf meinen Rücken. Ich kann spüren, wie er sich an meinen Pullover klammert. Ich erwidere den Kuss so gut ich kann. Wenn es ihm hilft, dann ist das alles, was ich will, aber ich weiß auch, dass wir über die ganze Sache reden müssen. Wir müssen irgendwie einen Weg finden.
Als ich mich gerade etwas aufsetzen will und wir den Kuss vertiefen, vibriert sein Handy neben uns mehrmals. Mein Freund löst sich mit einem genervten Seufzen und greift nach dem Handy, sein Gesicht verliert für einen Moment lange die Farbe. Er fängt wieder leicht an zu zittern. ,,Y/N... Er hat geschrieben. Er hat..." Wortlos zeigt Jimin mir die neuen Nachrichten.
Unbekannt
Wie geht es euch zwei nach meinem kleinen Besuch?Ich hoffe, ihr habt euch erholt, denn ihr wisst genau, was ansteht.
Wir bringen es endlich hinter uns, Jimin.
Wer nicht zahlt, hat verloren.
Ich starre den Bildschirm mindestens eine Minute lang an, mein Herzschlag hat sich verdoppelt. Ich kann spüren wie sich Angst in meinem ganzen Körper ausbreitet bis in die Zehenspitzen. Das ist alles so schrecklich. Es fühlt sich an wie ein Alptraum und doch ist es die bittere Realität. Wir sollen Jung Hoseok für ihn umbringen. Warum? Keine Ahnung. Das gleiche stand vor ein paar Jahren an. Er hat seinen eigenen Sohn schonmal bedroht, manipuliert und irgendwelche Psychospielchen mit ihm veranstaltet. Es war jedoch der falsche gewesen und diesmal geht es tatsächlich um Hoseok, meinen Exfreund...
______________________
Im nächsten Kapitel geht es an der gleichen Stelle weiterJap, ich bin wieder da. Manchmal passiert das Leben einfach so... chaotisch und unerwartet...🥴
Aber jz arbeite ich an den letzten Kapiteln der Geschichte; sie neigt sich dem Ende zu.
Hoffe, euch hat es gefallen!
DU LIEST GERADE
He's my best friend...? //Park Jimin FF// (BTS x Leser)
Fanfiction-„Es geht nicht um Vertrauen. Ich vertraue dir mein ganzes Leben an." Seine Wangen werden leicht rot, als er das sagt und er fängt an mit meinen Fingern zu spielen.- -„Ich sagte, du passt besser auf, sonst stößt euch noch was zu." Ein fieses Lachen...