39~

580 28 18
                                    

„Jimin, ich verspreche dir, dass wir das schaffen. Dir passiert nicht nochmal was. Der wird uns nichts antun.. bitte.“, versuche ich ein drittes Mal die Aufmerksamkeit meines Freundes zu gewinnen, doch er weint und schüttelt den Kopf, Gesicht hinter den Händen versteckt. Seine Atmung ist ganz unregelmäßig und ich kann spüren wie angespannt er ist, da ich die Arme um ihn gelegt habe.

Direkt nachdem der Typ gegangen war, habe ich Jimin irgendwie zum Sofa gebracht und mich auf seinen Schoß gesetzt, sodass ich mich komplett an ihn ran kuscheln konnte. Er mag das immer. Außerdem braucht er jetzt auch viel Zuneigung. Ich kann nur erahnen wie schlecht es ihm geht und wie schlimm das für ihn gewesen sein muss, weil der gleiche Mann ihn vor ein paar Jahren bedroht und verletzt hat, naja eigentlich in den Wahnsinn getrieben hat. Es war grauenvoll. Mir läuft jedes Mal ein Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke. Er war so fertig als er mir das erzählt hatte.

„Bitte Jiminie. Ich möchte nicht, dass es dir schlecht geht. Ich mags nicht dich weinen zu sehen. Lass mich dir irgendwie helfen.“, meine ich, während ich versuche die Hände von seinem Gesicht zu nehmen. Sein Blick ist nach unten gerichtet. Ich weiß, dass er sich wieder verstecken will, aber dieses Mal lasse ich es nicht zu. Stattdessen gebe ich ihm einen Kuss auf die Stirn, auf die rötliche Nasenspitze und seine Wangen. Jimin schluchzt leise als Reaktion. „Y-Y/N...“ 

Ich lege meine Hände auf seine Wangen, um ihn dazu zu bringen mich anzusehen. Er sieht traurig aus, Erschöpfung kann ich auch erkennen. Seine Augen sind ganz rot vom weinen. „Ich liebe dich.“, sage ich schüchtern, doch dabei schaue ich ihm direkt in die Augen. Ich wende meinen Blick nicht ab und das obwohl ich weiß, dass ich rot werde. „Egal was ist. Ganz egal. Ich werde immer versuchen für dich da zu sein.“ Jetzt muss ich doch wegschauen bevor es mir zu peinlich wird. Alles was ich damit erreichen will, ist dass er sich besser fühlt. Jimin soll gar nicht erst anfangen an sich zu zweifeln, denn nichts davon ist seine Schuld.

Jimin nickt leicht. Er blinzelt ein paar Tränen weg und zieht seine Nase hoch, was ich aus mir unerklärlichen Gründen total süß finde, weswegen ich direkt lächeln muss. Das wiederum bringt ihn auch zum Lächeln. „Ich.. liebe d-dich auch, Y/N. Mehr als alles andere.“ Seine Stimme klingt noch etwas zerbrechlich. Er redet leise. „Danke, dass du für mich da bist. Ich bin einfach so fertig mit meinen Nerven wegen dem ganzen. Ich will nicht, dass sowas nochmal passiert."

[Stellt ihn euch mit roten Haaren vor]

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

[Stellt ihn euch mit roten Haaren vor]


"Du bist mir unglaublich wichtig und.. und ich möchte nicht, dass er dir weh tut. Ich hab so Angst, Y/N. Um dich und um mich. Er ist unberechenbar. Du weißt nie was er plant.“ Jimin schaut mich kurz an und dann wieder weg. „Wir haben ihn wütend gemacht. Wütend ist er noch viel schlimmer. Ich- Y/N-“ Ich kann sehen wie sich seine Augen erneut mit Tränen füllen. Er schluckt schwer. Seine Hand, die auf meiner Hüfte liegt, klammert sich fest an mich. „Das ist m-mir alles zu viel.. zu viel.“ Jetzt schluchzt Jimin leise. Man merkt, dass er kurz vor einem weiteren Zusammenbruch steht, also drücke ich mich schnell dicht an ihn und umarme ihn fest. Zur gleichen Zeit gebe ich seinem Hals mehrere kleine Küsse.„Jimin, ich bin da, okay? Wir schaffen das zusammen. Es wird nichts dergleichen passieren. Wir müssen mit jemandem darüber rede. Ich bin mir sicher, dass jemand uns helfen kann.“, erkläre ich, immer wieder unterbrochen durch kleine Küsse auf Jimins Hals.

Von außen könnte ich fast schon ruhig wirken, aber innerlich habe ich eindeutig Angst. Ich bin mir selbst überhaupt nicht sicher, ob wir das schaffen oder wie wir aus diesem Albtraum wieder rauskommen sollen. Am liebsten wäre es mir, wenn wir einfach aufwachen könnten, wenn das alles nur ein böser Traum wäre. Leider ist es das jedoch nicht. Song Yunghyeong stand vor zwei Stunden draußen im Wohnungsflur. Sein gruseliges Lachen kann ich immer noch klar und deutlich abrufen.

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Angst überkommt mich, weshalb ich mich versuche auf Jimin zu konzentrieren. „Bitte... Wir haben Hoffnung. Es gibt Hilfe, die wir uns holen können. Nicht aufgeben. Bitte nicht aufgeben.“, sage ich verzweifelt und verstecke mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Er streicht sanft meinen Rücken auf und ab. Ich kann hören wie seine Atmung langsam wieder ruhiger wird. „Danke, ich weiß echt nicht, was ich ohne dich machen würde.“, murmelt er gegen mein Ohr. Sein warmer Atem streift es. Ich klammere mich deswegen stärker an ihn.

Kurz darauf drückt Jimin mein Gesicht vorsichtig zu sich. Er hat zwar immer noch rötliche Augen, aber an sich sieht er besser aus als vorher. Sogar ein Lächeln ist auf seinem Gesicht zu erkennen. „Du hast Recht. Wir schaffen das irgendwie. So schnell geben wir nicht auf.“ Ich kann eine leichte Unsicherheit in seiner Stimme hören. Es ist klar, dass er nicht 100% überzeugt ist, ich bin es auch nicht. Wir müssen trotzdem zusammen halten.

Langsam kommt er mit seinem Gesicht näher an meins ran. Er schaut mir ein paar Sekunden lang direkt in die Augen, ehe er seine schließt, damit er unsere Lippen zu einem sanften Kuss verbinden kann. Sofort erwidere ich den Kuss, meine Augen schließen sich automatisch. Ich drücke mich näher an ihn.

Für einen kurzen Augenblick ist alles andere vergessen. Song Yunhyeong rückt in den Hintergrund. Unsere Sorgen beiseite geschoben. Es gibt nur noch ihn und mich.

__________________

Neues Kapitel. Heute sehr fluffy mit extra viel Liebe.

Hoffe es hat euch gefallen! Danke fürs Lesen.

He's my best friend...? //Park Jimin FF// (BTS x Leser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt