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Ungefähr eine Stunde später sitze ich immer noch auf dem Stuhl, meine Handgelenke tun weh und meine Beine fühlen sich taub an. Ich kann mich keinen Zentimeter bewegen. Als ich einmal kurz eingeschlafen bin, haben mich meine eigenen Gedanken wieder aufgeweckt, aus Angst, dass er noch hier sein könnte. Natürlich ist er das nicht. Die Tür ist ins Schloss gefallen, aber man kann ja nie wissen.

Ich schaue rüber zu Jimin, der noch immer reglos auf dem Boden liegt. Hoffentlich wacht er bald auf. Seine Lippen sind voller Blut und sein rechtes Auge sieht echt übel aus. Ich will gar nicht wissen wie es seinem Kopf geht, nachdem er so gegen die Wand geschubst wurde.  Ich wünschte, ich könnte ihn zumindest halten, aber alles, was ich tun kann, ist warten...

„Hm? Y/N?“ ertönt es plötzlich leise von unten auf dem Boden und ich sehe wie Jimin sich langsam aufsetzt. Er wirkt, als ob er keine Ahnung hat, was passiert ist. Mit einer Hand hält er sich den Kopf. „Geht's dir gut??“, fragt er besorgt, weswegen ich ihn mitfühlend anschaue. Sogar nachdem er so zugerichtet wurde, denkt er nur daran wie es mir geht?

„Jiminie, mach dir um mich mal keine Sorgen. Ich bin so froh, dass du aufgewacht bist. Du warst einfach weg. Ich hatte echt Angst um dich, habe ich immer noch.“ meine ich, während ich spüre wie Tränen meine Wangen runter laufen. Ich möchte meinen Freund in die Arme nehmen, aber diese blöden Seile halten mich davon ab.

Jimin steht vorsichtig auf. Sein Blick fällt auf meine zusammengebundenen Hände. Er sieht wieder kurz verwirrt aus, bevor er mich mit einem leisen „Oh mein Gott“ befreit und sofort in die Arme nimmt. Ich kann nur einmal Schluchzen. Mehr bringe ich nicht zustande, sondern umarme ihn fest zurück.

Wir stehen eine Weile lang nur so da. Er küsst meinen Stirn immer wieder oder meinen Kopf. „Es tut mir so leid. Ich wollte das alles nicht.“ Ich drücke mich deswegen nur noch fester an ihn, Gesicht in seiner Halsbeuge. Jimin entschuldigt sich sehr oft dafür, obwohl nichts davon seine Schuld ist. Ich kann mir kaum vorstellen wie schlimm das für ihn sein muss, nach allem was passiert ist.

Manchmal verwirrt es mich auch, wenn ich daran denke, dass Song Yunghyeong hinter meinem Exfreund her ist. Ich hätte nie gedacht, dass es da eine Verbindung gibt, denn Hoseok war zwar toxisch, aber was hatte er mit jemandem wie ihm zu tun? Ich seufze leise. „Jiminie, dir braucht es nicht leid tun. Du bist nicht schuld. Für dich ist es besonders schwer. Wir müssen da zusammen rauskommen und du solltest deine Mutter fragen, was es mit dem ganzen auf sich hat. Er hat sie erwähnt, irgendeine Vergangenheit muss es zwischen den beiden geben.“

Mein Freund nickt kurz, lässt mich los, um mich anzuschauen und gibt mir einen kurzen Kuss auf den Mund. „Was ist, wenn ich meine Mutter damit verletze? Es war sicher nichts gutes. Ich möchte sie nicht unbedingt an solche Sachen erinnern.“

"Ich weiß, dass es nicht leicht ist, aber wir brauchen ihre Hilfe. Wir schaffen das nicht alleine. Sie weiß wahrscheinlich mehr darüber. Ich kann dir auch helfen, okay? Wenn du möchtest, kann ich mitkommen.", antworte ich leise, während ich ihm in die Augen gucke. Alles, was wir beide wollen, ist das es vorbei geht, dass uns dieser Mann in Ruhe lässt und jetzt nachdem er Jimins Mutter erwähnt hat, sollten wir sie fragen oder Jimin sollte sie fragen.

Jimin seufzt einmal. Er zieht mich wortlos ins Badezimmer, wo er dann anfängt seine Wunden zu versorgen. Ich beobachte ihn dabei und warte auf seine Reaktion. „Okay, ich werde sie fragen, ob sie ihn kennt. Lass es mich alleine machen. Ich möchte sie einfach nicht überfordern und ehrlich gesagt, habe ich auch Angst vor dem, was sie mir erzählen könnte.“

Ich lege meine Arme von hinten um ihn, mein Gesicht verstecke ich in seinem T-shirt. „Du kannst direkt danach mit mir reden. Ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst und wann immer du bereit bist, kannst du mir sagen wie das Gespräch lief. Ich hoffe wirklich, dass sie uns weiterhelfen kann.“ Mit einem Blick in den Spiegel, sehe ich Jimin wieder dabei zu, wie er seine Lippen vorsichtig abtupft.

Er nickt und dreht sich zu mir um. „Du hast etwas Blut auf den Lippen. Sorry, wollte ich nicht.“, murmelt er, während er sie sanft sauber macht. Dann gibt er mir einen kleinen Kuss. „Ich liebe dich, Y/N.“
„Ich dich auch.“, antworte ich ganz leise ohne ihn auch nur anzusehen, weil ich irgendwie zu nervös bin.

Erst ein wenig später im Bett, in dem wir uns erneut aneinander gekuschelt haben, schaue ich ihn an. „Ich bin so froh, dass es uns einigermaßen gut geht. Wie geht es deinem Kopf, Jiminie?“ frage ich meinen Freund besorgt, welcher leicht lächelt. „Es ist okay. Hab Kopfschmerzen, aber ich denke das ist morgen wieder vorbei.“

Er zieht mich wortlos noch näher zu sich, küsst meine Stirn und schließt zuletzt seine Augen. Wir sind beide extreme müde. Immerhin ist es mitten in der Nacht, also kein Wunder. „Gute Nacht, baby.“

„Gute Nacht.“, murmel ich zurück, bevor auch mir müde die Augen zufallen.

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Die Motivation diese Geschichte weiterzuschreiben beträgt fast 0%
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He's my best friend...? //Park Jimin FF// (BTS x Leser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt