Ich wache etwas später auf, weil ich eine Hand auf meiner Wange spüre. Meine Augen öffnen sich langsam. Ich blinzel ein paar Mal, bevor ich wirklich wach bin und in Jimins Gesicht blicke. Er lächelt.
„Es ist schon eine ganze Weile vergangen. Wir sollten was zu essen bestellen oder rausgehen. Kochen ist ja nicht so unser Ding.“ Ich muss leise lachen, als er das sagt. Es erinnert mich an die gescheiterten Koch- oder Backversuche, bei denen wir teilweise fast die Küche in Brand gesteckt haben. Unsere Eltern waren nie besonders begeistert. Vor allem seine Mutter nicht, da wir es meistens hier gemacht haben. Das waren schon lustige Zeiten. Da waren wir noch nicht zusammen.
Mit einem Gähnen setze ich mich auf, um mich zu strecken. Jimin nutzt den Moment und piekst mir in die Seite. „Heyyy!“, schnell lasse ich meinen Arme wieder sinken. Er gibt mir nur grinsend einen Kuss auf die Wange. „Wollen wir zum Thailänder in der Nähe gehen?“, fragt er dann, woraufhin ich nicke. Thailändisch klingt gut. „Bin dabei, lass uns am besten direkt los gehen.“
Während ich das sage, stehe ich auf. Ich drehe mich zu Jimin um, ein leichtes Schmollen umspielt meine Lippen. „Kriege ich einen deiner Hoodies? Ich hab keine Jacke dabei... Bitte~“ Er seufzt leise, aber nickt. „Alles, was du willst. Ich kann eh nicht nein sagen.“ Wortlos wirft er mir einen schwarzen oversized Pullover zu. Ein paar Minuten später habe ich überglücklich seinen Pullover an und wir sind beide bereit zu gehen, nachdem Jimin noch eingefallen ist, dass er aufs Klo muss.
„Jetzt kann ich bezahlen.“,sage ich, während wir auf unser Essen warten, aber mein Freund schüttelt den Kopf. „Auf gar keinen Fall. Ich mach das. Du weißt wie ich bin.“ Oh ja und ob ich das weiß. Er lässt mich fast nie selbst zahlen. Seit wir zusammen sind noch viel weniger. Ich frage mich wieso. Er muss doch nicht immer sein Geld für mich ausgeben. Ich habe auch eigenes Geld. Meine Eltern geben mir ja genug.
Mit einem Seufzen blicke ich Jimin an. Das mit dem Bezahlen kann er sich abschminken. „Heute wird es nicht funktionieren. Ich nehm dir deinen Geldbeutel weg, Jiminie.“ Triumphierend halte ich diesen in der Hand, was ihn dazu bringt schnell aufzustehen, um ihn mir wegzunehmen. Da hat er jedoch falsch gedacht. Ich wende ihm lachend den Rücken zu. „Keine Chance. Du bezahlst oft genug. Ich bin dran.“
Zwei Arme legen sich von hinten um meinen Körper. Jimin hinterlässt kleine Küsse auf meinem Nacken. „Komm schon. Ich mag es dich einzuladen. Lass mich ein Gentleman sein." Bei den Berührungen, entspanne ich mich augenblicklich in seinen Arm. Ich liebe es von ihm umarmt zu werden. Die Küsse sind ein Bonus. „Du lädst mich immer ein, warum kann ich nicht mal dasselbe machen? Gentlewomen gibt es schließlich auch.“
Grinsend drehe ich mein Gesicht zu ihm. Er grinst zurück. „Na gut, aber das ist eine Ausnahme. Mir ist es lieber, wenn ich zahle oder wir es aufteilen.“ Er lässt mich los und ich gebe ihm den Geldbeutel zurück. Es folgt ein kurzer Kuss auf meine Lippen.
Zum Glück haben wir bereits wenig später unser Essen, um zurück nachhause laufen zu können. Wir sind beide relativ gut drauf. Den Vorfall vor ein paar Tagen versuchen wir irgendwie zu verdrängen. Wir können gerade eh nicht besonders viel tun, da uns Song Yunhyeong weiterhin bedroht und sicher stellt, dass wir die Polizei nicht einschalten. Ich habe jedes Mal so Schiss, wenn mein Handy klingelt, da es immer er sein kann. Mist, jetzt denke ich schon wieder darüber nach. Ich kann einfach nicht abschalten. Die Angst ist größer als alles andere.
Unsicher drücke ich Jimins Hand, während wir laufen. Er schaut mich direkt besorgt an. „Ist was? Du sagst schon seit 5 Minuten gar nichts mehr.“ Ich schüttel schnell den Kopf. „Nein, uhm, ich war nur in Gedanken versunken. Alles gut.“
Er kauft es mir ab oder zumindest geht er nicht weiter darauf ein bis wir zuhause sind. Ich denke, wir versuchen beide uns auf andere Dinge zu konzentrieren. Jimin fällt es sicher nicht leichter als mir. Umso mehr sollte ich es nicht ansprechen.
„Ich weiß an was du denkst... Wir schaffen das, okay? Wir bekommen das zusammen hin. Der Mann wird uns nicht nochmal Schaden zufügen.“, meint Jimin plötzlich, woraufhin ich nur runter auf meinen Teller blicke. Eine Weile redet wieder keiner von uns. Ich weiß nicht so recht, ob ich sagen soll, was ich denke. Vielleicht beunruhigt es Jimin nur noch mehr.
„Ich hab so Angst. Ich will nicht, dass dir was passiert. Er hat dir schon wehgetan. Einmal ist mehr als genug. Ich habe Angst um uns beide. Ich will dich nicht verlieren, wegen der ganzen Sache.“
Jimin nimmt vorsichtig meine Hand. Er verschränkt unsere Finger ineinander. „Weißt du was...? Ich liebe dich.“
„Aber was sollen wir machen, wenn Song Yunhyeong uns nochmal-“
„Bitte Y/N... Ich liebe dich“
„Ich dich auch, Jiminie. Ich dich auch.“, antworte ich ihm leise.
_________________________Ihr wisst gar nicht, was euch noch alles erwartet. Kann schon krass werden. Die Hintergrundgeschichte ist komplizierter als ihr denkt...👀
Naja, viel Spaß weiterhin!
Danke fürs Lesen.
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He's my best friend...? //Park Jimin FF// (BTS x Leser)
Fanfiction-„Es geht nicht um Vertrauen. Ich vertraue dir mein ganzes Leben an." Seine Wangen werden leicht rot, als er das sagt und er fängt an mit meinen Fingern zu spielen.- -„Ich sagte, du passt besser auf, sonst stößt euch noch was zu." Ein fieses Lachen...