Kapitel 42

127 6 2
                                    

Draco wachte als erster auf. Harry lag mit dem Rücken zu ihm und atmete gleichmäßig. Auch Ron und Neville schliefen noch fest. Schließlich waren Ferien und es noch früh. Er starrte an die Decke und dachte nach. Dann stand er langsam auf, bedacht darauf seinen Freund nicht aufzuwecken. Er nahm sich das erst beste Stück Pergament und schrieb darauf:

"Bin eine Runde laufen. Liebe dich -D."

Und nahm sich eine Jogginghose und einen Pulli aus Harrys Kommode und machte sich im Bad fertig. Nachdem er die Zähne geputzt hatte, wusch er sich mit kaltem Wasser das Gesicht und richtete kurz die Haare mit Wasser, dann zog er die Klamotten an und verließ das Zimmer. Das Schloss schlief noch, er war allein. Doch er brauchte frische Luft, seine Gedanken rasten und ihm war schwindelig. Draußen angekommen wehte ihn der frische Wind entgegen. Es war noch ein wenig stürmisch und es roch nach Regen. Die Welt schien in Blau gehüllt zu sein. Es war kalt, aber er fror nicht ohne Jacke. Denn er lief los. Seine Beine trugen ihn in Richtung Quidditchfeld. Gleichmäßig trafen dumpf seine Füße auf den Boden auf. Der Wind rauschte in seinen Ohren und die Luft schnitt seine Wangen scharf. Aber es tat ihm gut. Gab ihm ein lebendiges Gefühl. Völlig außer Atem kam er an dem Quidditchfeld an. Er blieb davor stehen und schaute es sich lange an. Wie oft er früher hier gewesen war. Ob als Spieler oder Zuschauer, es waren immer schöne Erinnerungen. Er musste lächeln, denn neben natürlich dem Hausstolz war er hauptsächlich dagewesen, um Harry in seinem Quidditchumhang zu sehen. Und natürlich auch die anderen Schüler. Er erinnerte sich, wie er in seinem ersten Schuljahr ein wenig auf Oliver Wood stand, den Quidditchkapitän der Gryffindors. "Ich erkenne ein Muster," lachte er zu sich selbst. Er stand nun mitten auf dem Feld und bestaunte, wie schnell es nach dem Brand während des Krieges wieder aufgebaut worden ist. Er lies seinen Blick umherschweifen, bis er an die Stelle kam, wo Greystar ihn damals abgefangen hatte. Ihn überkam ein Schauern, doch er kämpfte gegen das Gefühl. Er holte seinen Zauberstab hervor und -

Einige Zeit später öffnete Harry die Augen und streckte sich. "Wo ist denn dein Date?" fragte Neville. Harrys Herz machte einen Sprung, doch beruhigte sich wieder, als er das Pergamentstück las. "Wohl Sport machen." murmelte er. Ron setzte sich ebenfalls auf, "Guten Morgen. Was ist heute eigentlich für ein Tag?" Neville schaute kurz aus dem Fenster, dann zu Ron, "Donnerstag, warum?" Ron zuckte die Schultern, "Weil ich es nicht wusste." Die drei Jungen lachten. Dann ging Neville als erster ins Bad. "Hey, wie geht's dir?" fragte Ron Harry. Dieser seufzte, "Ok denk ich." Er biss auf seine Unterlippe. Ron klopfte ihm gegenüber auf sein Bett und deutete Harry so, zu ihm zu kommen. Harry gehorchte und saß nun im Schneidersitz ihm gegenüber. "Was hat er gestern gesagt." fragte der Weasley. "Inhaltlich eigentlich das gleiche wie Hermine, und er hat mir sein Versprechen gegeben." Ron strich ihm über das Knie, "Das ist doch gut. Alles wird gut, du wirst schon sehen." Harry zuckte die Schultern, "Aber das macht es nicht besser, dass er heute einfach gegangen ist." "Ich weiß".

Als sie in die Treppen zum Gemeinschaftsraum herunter gingen, legte Ron seinen Arm um Harrys Schultern, "Warte ab, er sitz bestimmt schon beim Frühstück." Sie bogen gerade um die Ecke, als ihnen eine Gestalt entgegen kam, "Weasley, Hände weg von meinem Freund." Draco stand neckisch lächelnd vor ihnen. Seine Haare waren zerzaust, einige Strähnen hingen ihm nass im Gesicht und seine blassen Wangen waren leicht rot, sodass seine Wangenknochen betont wurden. Seine Augen funkelten sie an. Harry schaute an ihn herab. Die graue Jogginghose und der Gryffindor-Quidditch-Pullover betonten seine Figur perfekt. Ron schmunzelte, "Mund zu Harry, er sieht ja heiß aus, aber dir läuft da gleich der Sabber runter." Dann sagte er zu Malfoy, während er den Arm von Harrys Schulter nahm, "Erwischt, das nächste Mal machen wir woanders rum." Mit einem Zwinkern, ging er mit Neville zusammen an ihm vorbei. "Ich glaub ich hab etwas vergessen." sagte Harry zu ihnen und lief Draco nach ins Zimmer zurück. "Aber Safety First, Harry, denk immer dran." Harry hob nur den Mittelfinger in die Luft und stieg die Treppen wieder empor. Er schloss hinter sich die Tür ab und lief auf Draco zu. Er drückte ihn gegen die Wand und küsste ihn leidenschaftlich. "Oh mein Gott, Harry Schatz. Womit hab ich das verdient?" Er biss sich auf die Lippe. Harry stieß ein Lachen hervor, "Du standst doch so vor mir. Ist das überhaupt legal, so heiß zu sein?" Draco zuckte als Antwort nur mit den Schultern, aber grinste über beide Ohren. Harry küsste ihn wieder, drückte dabei sein Becken gegen seins. Draco atmete laut aus, als Harry anfing ihn am Hals zu küssen. Dann zog er ihm den Pulli aus, dann sich selbst. Die Küsse wurden immer intensiver, sie atmeten immer schwerer. Schließlich lenkte Harry Draco in Richtung Bett, bis dieser in die Kissen fiel. Harry beugte sich über ihn, begann ihn am Hals zu küssen und ging immer tiefer, schließlich waren sie beide nackt. Er kam wieder hoch, Draco fuhr mit seinen Fingern über Harrys Brust, mit der anderen Hand zog er Harrys Kopf zu sich heran, stöhnte ihm leise ins Ohr, lenkte dann seinen Kopf in den Nacken. Die Luft zwischen ihnen schien zu knistern, es wurde heiß um sie herum und sie begannen zu schwitzen. Ihre Haut kribbelte von den Berührungen und ihr Atem zitterte. Sie stöhnten und bewegten sich rhythmisch. Ihre Lippen berührten sich, sie verschmolzen miteinander, waren eins..

Lest we all die unbloomedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt