Lest we all die unbloomed

Kapitel 17

Draco saß in dem Büro der Schulleiterin. Nach einem langen Gespräch machte er sich auf den Weg in den Kerker. Er kam gerade aus seinem Gemeinschaftsraum, als ein blondes Mädchen ihm um den Hals fiel. Er erwiderte die Umarmung, denn sie tat ihm gut. Lange verweilten sie so. Der Korridor war leer, denn es war noch Unterricht, die letzte Stunde. In einer halben Stunde gab es Mittagessen. Die Schulleiterin hatte ihn heute noch freigestellt vom Unterricht. „Ich hätte dich vermisst." flüsterte das Mädchen in sein Ohr. Er schloss die Augen, „Es tut mir leid, Luna." Sie lösten sich aus der Umarmung. „Ich verzeihe dir. Aber tu das bitte nie wieder. Versprich mir das." Er schüttelte den Kopf, „Ich kann und werde das nicht versprechen. Aber ich kann mich bemühen." Diesmal schüttelte sie den Kopf. Dabei fielen ihre Locken hin und her. „Ich brauche dich hier. Aber noch mehr braucht er dich hier." Draco wusste sofort, wen sie meinte. Er blieb stumm. Sie gingen zur großen Halle und setzten sich an den Slytherintisch. Nach und nach strömten die Schüler in die Halle. Die meisten wussten nichts von Dracos Fehlen. Die Lehrer hatten nur der Stufe gesagt, dass er krank sei. Nur Harry und Luna hatte McGonagall die genauen Umstände erzählt. Deshalb suchten nur ein paar grüne Augen nach dem Blonden. Nachdem sie fündig waren, stürmte der Besitzer dieser auf ihn zu. Er stocherte lustlos in seinem Essen, als jemand ihn von der Bank zog. Vor ihm stand Harry, der mit voller Wucht ihm eine knallte. Draco taumelte kurz zurück, doch Harry hatte ihn schon an sich gezogen und umarmte ihn. Doch Draco befreite sich schnell aus der Umarmung, „Harry, bitte bleib mir fern." Ihm lief eine einzelne Träne über das Gesicht. Er hatte sich so nach dieser Nähe gesehnt. Harry schaute ihn entgeistert an, denn er wusste nicht, was in dem letzten Brief von Narcissa stand:

Lieber Draco,
Du wirst beobachtet das weiß ich. Bitte führe endlich die Anweisung aus.
Deine Mutter