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pov. Jungkook

Müde ließ ich mir die Geschehnisse von gestern Nacht durch den Kopf gehen. Nachdem ich Taehyung tatsächlich..naja so halb meine Gefühle gestanden hatte, hatten wir beide noch viel geredet. Ich hatte seine Wunden oberflächlich versorgt und fast unseren ganzen Pflastervorrat aufgebraucht, während er mir erzählt hatte, das diese Wunden nicht von einem Kampf kamen, sondern von seinem Vater der ihn zusammengeschlagen hatte, da er so weigern wollte zu kämpfen.

Es machte ihm psychisch fertig Leute töten zu müssen, weil sein Vater das Geld brauchte und seine Söhne deswegen dazu Zwang. Taehyung erzählte, dass er wohl schon sechs junge Leute auf dem Gewissen hatte und einer davon sogar ein ehemaliger Freund von ihm gewesen war, gegen den er eigentlich den Kampf verlieren wollte, aber seine Angst vor dem Tod war dann wohl doch zu große gewesen.

Während er dies alles erzählt hatte, konnte Ich nur geschockt zuhören und durch seine weichen Haare streichen. Wir lagen Gesten dicht aneinander gekuschelt in seinem Bett und ich hatte mich geborgen gefühlt, trotz den ganzen schlimmen Sachen die ich zu hören bekam.

Taehyung gab mir so ein gutes Gefühl und das er seine Probleme und Sorgen mit mir teilte, bedeute mir viel. Ich wusste nicht, warum er auf einmal so viel mit mir teilte, ich..war doch eigentlich nur ein Spaß nebenbei, also so hatte ich mich auf jeden Fall gefühlt. Aber als der ältere dann auf meine Worte, das ich ihn mögen, würde einging, konnte ich meinen Ohren nicht wirklich trauen.

Tae sagte mir das er sich bei mir wohlfühlt und ich ihn gut fühlen ließ. Er hatte es nur zu überspielen versucht, da er angst hatte wieder enttäuscht zu werden. Sein Vater hatte ihm eingeprägt das liebe nichts bedeute, man nie darauf zählen könnte und auch wenn er nicht daran glaubte, hatte ihm das plötzliche kribbeln in seinem Bauch genauso viel Angst eingejagt wie mir.

Wir hatten uns darauf geeinigt einfach zu schauen, worauf das mit uns hinauslief. Ganz ohne Stress, da uns beiden noch nicht mal bewusst war was wir fühlten.
Das hatte ich ihm jedenfalls gesagt, aber eigentlich wusste ich nach diesem Abend und Taehyungs Worten, dass ich auf jeden Fall mehr für den älteren empfand.

Wir hatten nur geredet, und nichts geküsst oder der gleichen, aber es war wunderschön gewesen.

"Bei dir..hab ich was gespürt was ich seit Jahren nicht mehr fühlen konnte."

"Die Stimmen in meinem Kopf, die mich rum um die Uhr terrorisieren, sind in deiner Anwesenheit wie nie da gewesen."

"Ich mag dich auch Jungkook."

Das glückliche Lächeln auf meinen Lippen weitete sich aus, wobei ich nun das erste Mal an diesem Morgen meine Augen öffnete.
Ich musste ein paar mal gegen die helle Sonne anblinzeln, die durch die Spalte der dünnen grauen Vorhänge ins Zimmer fiel.

Mich streckend lehnte ich mich zur Seite und erkannte mit meinen müden Augen, noch etwas verschwommen meinen heißen, Oberkörperfreien Stiefbruder, welcher rauchend am Bettkopf lehnte und seine mit Pflastern beklebten Arme um mich schlang.
"Na, gut geschlafen?"

"Sehr gut", nickte ich gähnend und setzte mich auf, wobei Taehyung sofort in meine verwuschelten Haare packte und sie zu richten. Mein Lächeln blieb bestehen. Ich war tatsächlich gestern in Taehyungs Armen eingeschlafen und wenn ich nun immer so aufwachen würde, wollte ich immer wieder neben ihm wach werden.

Mein Herz pochte aufgeregt als Taehyung mich näher an sich zog und meine Stirn küsste, dabei leicht den Rauch des Joints ausblies. Genüsslich atmete ich den Grasgeruch ein, der diesen Morgen roch wie ein frisches Blumenfeld. Ich hatte nun wirklich die Rosa-Rote Brille auf.

Die Spannung zwischen mir und Tae war immer noch da, nur war sie nun nur noch angenehm und ließ mich nicht komisch oder dergleichen fühlen. Tae wirkte neben mir viel ausgelassener als zuvor und auch offener, was mich sehr freute, denn eigentlich wollte ich genau das.

Ich wollte, das er sich bei mir so fühlte wie er es mir gestern gesagt hatte.

-

Nachdem wir beide noch bis Mittag im Bett lagen und gekuschelt und geredet hatten, waren wir nun auf dem Weg zum Supermarkt.
Jieun hatte uns dazu verdonnert, da Namjoon und Jin wohl bis Abend weg waren und sie dann einen Filmabend mit uns machen wollte, aber keine Zeit zum Einkaufen hatte.

Sie war sehr verwirrt als ich und Taehyung es einfach so hingenommen hatte und dann Arm in Arm aus dem Haus gelaufen waren, aber das wäre ich vor ein paar Tagen auch gewesen. Ich verstand selbst nicht wirklich wie sich diese Tension zwischen mir und Tae so schnell entwickelt hatte, aber es ließ mich so gut fühlen, deswegen wollte ich auch nicht das es aufhörte.

Da es Samstag war und die Busse zu richtig beschissenen Zeiten fuhren, hatten Tae und ich und dazu entschlossen zu laufen. Der 24 Stunden Markt war nicht wirklich weit von unserer Straße entfernt und so konnten wir auch Yeontan mitnehmen, welcher dringend raus musste, auch wenn es schwer gewesen war ihn von Coco zu trennen.

Ich fühlte mich schon fast peinlich kitschig als Taehyung als wir in den Laden liefen plötzlich meine Hand nahm und wir so durch den Laden liefen, aber gleichzeitig fühlte es sich wirklich wunderschön an. Es war als wären wir ein Pärchen, aber das war wohl noch wirklich weit entfernt.

"Sollen wir das oder das Waschmittel kaufen?", holte mich Taehyung aus meiner Schwärmerei zurück und zeigte mit der Hand in der er Tans rote Leine hielt auf die großen Beutel vor uns. Ich zuckte mit den Schultern, denn die einzigen Personen in unserem Haus, die dieses Mittel benutzen, waren Jieun und Namjoon, alle anderen waren unfähig was Waschen anging.

Wir standen noch eine Weile vor dem Waschmittel und kauften dann einfach das, was Yeontan die ganze Zeit angeknabbert hatte. Der Einkaufswagen füllte sich schnell mit Knabberkram und süßem für den Filmabend und auch eine Packung Kondome glänzte mit dem Silber Playboy Häschen auf der Verpackung zwischen den ganzen Plastiktüten.

Sowas konnte man ja immer gebrauchen..

Ich bezahlte alles, nachdem wir an der Kasse angekommen waren und verließ dann schnell wieder mit Tae den Laden. Der Himmel hatte sich ziemlich zugezogen und wir wollten nach Hause bevor es noch anfing zu regnen. Aber wie der Teufel es wollte, schafften wir es natürlich nicht und rannten schon nach zwei Minuten durch den starken, warmen Sommerregen.

Taehyung hatte die Tüten und Yeontans Leine in der einem Hand, während die andere immer noch mit meiner verschränkt war. Ich lachte leicht, die heiße Luft aus meiner erschöpften Kehle und rannte Tae weiter hinterher. Ich genoss den Regen der auf uns einprasselte und auch das Bild vor mir. Denn Taehyungs weißes Shirt wurde ziemlich schnell durchsichtig und so sah man seine geilen Tattoos durchkommen. Dies gekreuzt mit seinem Grinsen auf den Lippen und den triefenden Haaren, war ein Anblick für die Götter.

Als wir endlich zu Hause unter dem kleinen Dach unseres Hauses ankamen und Yeontan sich einmal dolle schüttelte, zog Taehyung mich schwer atmend an seine sich schnell hebend und senkende Brust. Ich schluckte stark bei seinem heißen Aussehen und blickte in seine dunklen Augen die mich förmlich wieder zu verschlagen versuchten.

"Du bist ein bisschen nass", lachte ich atemlos gegen Taes Lippen, da wir und wieder so nah waren, dass sich diese Fans berührten. Der tropfnasse Lockenkopf lachte kehlig und schloss seine Hände um meine von dem dünnen triefenden Shirt bedeckte Taille und raunte drei Worte, bevor er mich endlich wieder küsste.

"Halt die Klappe"

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I'll be honest, if Tae talked to me like that, I would jump at him begging for more ;)

ꜱᴘɪᴛᴇꜰᴜʟ ʟᴜꜱᴛ || taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt