pov. Jungkook
Ich streifte nun schon seit Stunden mit Jimin durch die vielen Läden des Shoppingcenters nahe Daegu. Er war der Meinung gewesen das man vor jeder Party etwas komplett Neues kaufen müsste und er wollte mich dazu 'richtig heiß' ein Stylen.
Es war sicher schon der fünfte Laden, in dem wir waren und endlich war Jimin zufrieden mit den Sachen die er gerade anprobiert hatte und so konnten wir endlich zur Kasse gehen.
Shoppen war nicht wirklich meine Lieblingsbeschäftigung, aber ich war Jimin eigentlich ziemlich dankbar, dass er mich hier mit hingeschleppt hatte, denn so konnte ich Taehyung wenigstens etwas aus meinem Kopf verbannen. Ich verstand immer noch nicht wie er, wie ein Geist, kontinuierlich, durch meinen Kopf schwebte und mir einfach keine Ruhe ließ. Ich konnte nicht aufhören über ihn nachzudenken und wenn ich nicht an ihn dachte, dann dachte Ich daran warum ich an ihn dachte. Kurz gesagt, es war ein wirklicher Teufelskreis.
"Hier, nimm das noch", meinte Jimin zu mir, während er mich zur Kasse zerrte und riecht mir dabei ein Set mit Ringen, die nahe der Kasse an so einem Ausstellungsteil hingen. Ich schnappte mir das Set und kombinierte es in meinen Gedanken mit dem Outfit, was ich zusammen mit Jimin ausgesucht hatte. Nie im Leben hätte ich die schwarze, viel zu enge Jeans und das durchsichtige schwarze Netzoberteil gekauft, wäre Jimin nicht vor mir auf die Knie gefallen und hätte mich angezettelt es zu kaufen, weil ich seiner Meinung nach 'mehr als nur heiß' in diesen Sachen aussah. Ich nahm es als ziemliches Kompliment und willigte ein. Jimin schien mir nicht gerade Hetero, was ich auch an seiner Spitzenunterwäsche erkannt hatte, die er in der Garderobe trug und auf irgendeinem Grund war mir ein Kompliment von einem Jungen der auf Männer steht, viel mehr wert als das einer Frau.
Ich reichte Jimin gerade meine zwei Fünfziger Scheine, da dieser mit Karte alles bezahlen wollte, es ging so einfach schneller. Nachdem der Kassierer alles ordentlich in die Stofftaschen gelegt hatte, reichte Jimin mir zwei von ihnen und zog mich auch schnell wieder aus dem Laden.
"Wir haben nur noch eine Stunde dann müssen wir fertig sein. Ich hoffe wir bekommen den Bus noch", sprach Jimin hektisch und verkrampfte seine Hand um meine, während er auf sein Handy starrte und wohl nachschaute, wann der nächste Bus zu mir nach Hause kommen würde.
"Fuck wir haben nur noch eine Minute!"
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Nun angezogen stand ich vor meinem Spiegel und musterte mich in den engen Sachen. Ich konnte nicht leugnen, dass ich gut aussah, aber komisch fühlte ich mich schon, immerhin hatte ich sowas nie getragen. Jetzt verstand ich warum die armen Mädchen Angst hatten freizügig raus zu gehen oder so viel über ein Outfit nachdachten.
Männer sind einfach Scheiße.
"Du siehst wirklich super heiß aus", zwinkerte Jimin mir zu, welcher hinter mir stand und gerade seine Haare richtete. Er sah auch wirklich gut aus. Jimim hatte so wie ich eine schwarze skinny Jeans mit Löchern an und dazu trug er ein gestreiftes Shirt, das einen wirklich gewagten Ausschnitt hatte. Wäre Ich schwul, würde euch definitiv auf ihn stehen.
Oder auf Taehyung
"Wir sehen beide total hot aus, diese Party wird uns gehören", grinste Jimin breit und schlang seinen tätowierten Arm um mich. Seine Tattoos waren echt cool, aber irgendwie passten sie nicht zu seiner Persönlichkeit, genauso wie die Piercings an seiner Lippe und Augenbraue.
"Dann lass uns runter, wenn du fertig bist. Jin hat mir geschrieben das sie loswollen", meinte ich und griff nach meinem Handy um es in meiner Gesäßtasche zu verstauen, was Jimin mir gleich tat. Gemeinsam liefen wir aus meinem Zimmer, die laute Musik aus Taehyungs Zimmer begann direkt in meinem Kopf zu schmerzen. Hoffentlich geht er nicht mit zur Party.
Jedoch hatte ich mich mit dem Gedanken zu früh gefreut, denn als Jimin und ich die Treppen runterlaufen wollten, stoppte die Musik und Taehyung trat ganz in Schwarz aus seinem Zimmer.
Mein Mund stand offen als ich Taehyung näher musterte. Er stand da, ganz locker in einer schwarzen Anzughose, sowie einem lockeren schwarzen Jackett, welches an den Seiten etwas ausgefranst war. Das Jackett hatte nur einen Knopf, der die Jacke sprachlich schließen konnte und nur dieser Knopf hielt mich davon ab auf seinen nackten heißen Oberkörper zu starren, denn ein Shirt hatte der Lockenkopf nicht an.
"D-du kommst mit?", bekam ich endlich ein paar Wörter heraus, konnte aber nicht aufhören Taehyung anzustarren, was der ältere natürlich auch bemerkte. Er begann zu grinsen und trat etwas näher an mich heran, leckte sich mit seiner roten Zunge, an der ein kleines silbernes Metall Kügelchen blinkte, über die Lippen und senkte meinen Kopf etwas zu mir runter da er um einiges größer war.
"Natürlich Jeon, die Party schmeißt immerhin mein bester Freund", raunte er mir entgegen, sodass sich wie immer, wenn er mir zu nahekam, eine Gänsehaut über den ganzen Körper zog. Meine Atmung stockte, als ich das Gefühl hatte, das Taehyung mir noch näherkam. Aber bevor ich die Chance hatte, seine Nähe, durch das Kribbeln in meinem Bauch zu genießen, oder wenigstens irgendwas zu sagen, schreckten wir durch schreie von unten auseinander.
Innerlich verdrehte ich die Augen. Auch wenn ich Taehyung immer noch wenig leiden konnte, hatte seine Nähe eine..wirklich tolle Wirkung auf mich.
Ich drehte mich um und sah über die Empore ins Wohnzimmer. Namjoon und Jin waren sich wie es aussah am Streiten. Während ich mit Jimin und Taehuyng die Treppe herunterstieg, musterte ich das Pärchen genau. Jin stand etwas weiter weg von Namjoon und hielt ein kleines weißes Päckchen in den Händen. Seine Wange war rot und wirklich glücklich wie sonst mit Namjoon, sah er nicht wirklich aus.
Als die beiden uns bemerkten, war es sofort leise und Jin versteckte schnell das Paket hinter seinem Rücken, setzt ein Lächeln auf und sah zu uns.
"Oh ihr seid fertig. Können wir dann los?"
Was war das denn jetzt?
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ꜱᴘɪᴛᴇꜰᴜʟ ʟᴜꜱᴛ || taekook
Fanfic》 ɪ'ᴍ ᴀᴅᴅɪᴄᴛᴇᴅ ᴛᴏ ʏᴏᴜ 《 Jungkook ist nicht vorbereitet auf ein Leben in einer neuen Familie. Weder noch auf seinen, wie das Klischee so will, äußerst attraktiven Stiefbruder, sowie dessen Geheimnisse die mit einem Mal sein ganzes Leben auf den Kopf...