Kapitel 16

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-Granits Sicht-

Vorsichtig zog ich den Duft von Masal ein. Sie machte mich verrückt, ihre Anwesenheit machte mich verrückt. Alles an mir spielte verrückt und mir wurde warm. Diese Frau brachte mich um den Verstand.

Hatte ich mich so sehr in die Frau, die ich sehr verletzt habe verliebt? In die Mutter meiner Kinder? Ja! Das habe ich.

Ich bereue wirklich alles. Und jedesmal wenn ich an die Zeit denke, dann Ekel ich mich immer mehr von mir selber und fange an mich immer mehr zu hassen. Wie konnte ich eine unschuldige Frau anfassen? Was sollte ich später unseren Kindern sagen, wenn sie fragen sollten wie wir uns kennengelernt haben. Ob ich dann nun die Wahrheit erzählen würde oder nicht, bleibt wohl ein Rätsel.

Denn ich weiß die Antwort selber nicht. Ich will nämlich nicht das sich meine Kinder von mir distanzieren, nachdem sie erfahren was ich mit der Mutter gemacht habe. Aber auf der anderen Seite würde ich das denen nicht übel nehmen. Denn wenn mein Vater meiner Mutter auch solche Sachen getan hätte, dann würde ich Ihn vermutlich nicht als Vater sehen.

Ich wusste auch nicht ob ich ihr gerade zu nah stand und es Zuviel für sie war. Jedoch sagte sie nichts. Sie hatte ihre Augen geschlossen und ihre Stirn an meiner gelegt, so wie ich meine an Ihre.

Als sie mit Ihren Händen meinen Hinterkopf entlang fuhr, ummantelte meinen gesamten Körper eine Gänsehaut. Ich sage doch das mich diese Frau verrückt macht. Sie hat keinerlei Ahnung was sie mit ihren Berührungen bei mir auslöst.

Die Musik stoppte. Masal hob ihren Kopf ganz leicht hoch und öffnete dabei ihre Augen. Somit sah sie mir direkt in meine Augen, so wie ich in Ihre. Ich ging ihr etwas näher und drückte einen Kuss auf ihre Stirn. „Danke für diesen Tanz." sagte ich nachdem ich mich gelöst hatte.

Sie fing an zu lächeln, weshalb ich ihre Hand in meine nahm und sie von der Tanzfläche zog, um zu den anderen zu gehen. Als wir bei den anderen im VIP Bereich ankamen, sahen uns alle grinsend an. War ja auch klar. Wir tauchten hier Händchen haltend auf. Alle bis auf Eren grinsten. Leicht spannte ich mich an was wohl Masal gemerkt hat, denn sie sah nun zu mir hoch.

Ich nickte nur lächelnd und sie löste sich von mir, ehe sie von den Mädels zur Seite gezogen wurde.

-Masals Sicht-

Mit einem Ruck wurde ich von meinen zwei Freundinnen zur Seite gezogen, weshalb ich beide erschrocken ansah. Als dann beide plötzlich anfingen zu kreischen, sah ich sie nur noch mit großen Augen an. War war denn los?

„Hallo!? Beruhigt euch mal! Was ist denn los." brachte ich aus mir heraus wobei ich schon fast schreien musste, da man durch die laute Musik kaum etwas verstand.

„Was los ist? Du fragst noch ernsthaft was los ist?" schrie Nil geschockt. Fragend sah ich beide an, denn ich verstand gar nichts mehr. „Was war das mit Granit." deutete Elisa unauffällig zu Granit. Ach jetzt verstehe ich.

Ich pustete auf. „Leute, da ist nichts beruhigt euch. Er wollte mit mir nur tanzen und ich habe zugestimmt." klärte ich meine Freundinnen auf. Nun verschränkten beide ihre Arme und sahen mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Aha." sprachen beide gleichzeitig wie im Kor aus.

Ich aber konnte die nicht ernst nehmen und fing an zu lachen. „Was gibt es denn da zu lachen Masal? Wir reden hier über etwas ernstes." sah mich nun Nil mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Genervt atmete ich aus. „Leute da ist nichts okay? Lass uns jetzt zu den anderen. Das ist zu auffällig." sagte ich und lief vor.

Jeder saß verteilt auf der großen Couch und sprach miteinander. Nil, Elisa und ich saßen nebeneinander und unterhielten uns darüber was wir die Tage machen könnten. Bis Elisa aufgeregt in eine Richtung sah und Nil und ich ihren Blicken folgten. Bis wir sahen, das Albis Kuchen gebracht wird.

Im Hintergrund lief noch ‚Happy birthday'. Der Kuchen wurde auf den Tisch abgestellt und die Kerzen wurden auch angezündet. Und nicht zu vergessen, es kam noch viele neue Flaschen. Ich selber trinke nicht. Aber da die Jungs tranken, wurde der Tisch wie üblich immer mit Getränken nachgefüllt.

Nun standen wir alle gegenüber von Elisa und Albi, und warteten darauf das Albi die Kerzen auspustet und den Kuchen schnitt. „Mach doch jetzt!" hetzte ihn nun Granit weshalb ich ihn entsetzt anguckte. „Granit!" schlug ich ihm leicht gegen die Schulter und schüttelte meinen Kopf. „Ich will doch nur Kuchen essen." zuckte er mit seinen Schultern. Er denkt auch nur ans Essen.

Nachdem Albi die Kerzen auspustete, drückte er Elisa einen Kuss auf den Mund worauf ich anfing beide schmunzelnd anzuschauen. Die beiden sind echt süß. Ich bin froh, dass meine beiden Freundinnen die Liebe ihres Lebens gefunden haben. Man sieht einfach das Albi und Ali den beiden gut tun. Und das ist mit das wichtigste.

„Hier du Fettsack." reichte Albi, Granit einen Teller mit einem Stück Kuchen. Ich fing an zu lachen, was mir Albi gleich tat. „Ach du findest das also witzig?" sah mir Granit nun in die Augen. „Ja? Sonst würde ich ja nicht lachen." blickte ich ihm schief in die Augen und ging um mich hinzusetzten.

„Masal man." seufzend setzte sich Eren neben mich. „Was ist los?" sah ich ihn nun an. Kurz atmete er aus ehe er anfing zu sprechen. „Hier gibt es einfach keine vernünftigen Frauen." dazu verdrehte er noch seine Augen. „Da war eine verrückte, die hat mich einfach ins Frauen WC reingezogen und wollte mich küssen." sah er mich mit einem verzogenen Gesicht an. Geschockt sah ich ihn an. „Nein oder?" lachte ich nun.

„Ich meins ernst. Ich hab ein Trauma fürs Leben. Dabei wollte ich doch nur in das Herren WC." Kratze er sich am Hinterkopf. Oh man der arme. „Egal mach dir nichts draus. Ich find dir schon eine vernünftige." sofort wedelte er mit seinen Händen. „Nein danke. Ich habe erstmal genug." nun fing ich an zu lachen. Was ein idiot. Er tat es mir gleich und fing auch an zu lachen.

Gerade waren wir dabei den Club zu verlassen. Der Abend neigte sich dem Ende zu, und wir alle waren fix und fertig und wollten einfach nur nach Hause. Ich bin euch ehrlich, dieser Abend heute hat wirklich sehr gut getan. Denn seitdem ich Mutter bin, habe ich nicht mehr soviel Freizeit. Oder allgemein Zeit für mich alleine. Aber ich muss auch sagen das ich meine Kinder sehr vermisst habe.

„Komm." spürte ich plötzlich Granits Hand an meinem Rücken. Gemeinsam liefen wir zu seinem Auto, nachdem wir uns von den anderen verabschiedet hatten. Als wir beide eingestiegen sind fuhr er los. Die Fahrt verlief relativ ruhig. Ich war aber auch viel zu müde um ein Gespräch aufzubauen.

Er hielt an, was für mich ein Zeichen war das wir da waren. „Danke fürs fahren." bedankte ich mich lächelnd bei ihm. „Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken Masal." lächelte er. Ich stieg nun aus und öffnete die Tür mit meinem Schlüssel. Dabei bemerkte ich das Granit immer noch da war. Also drehte ich mich leicht um und winkte ihm noch zu. Als ich drinnen war und die Tür schloss hörte ich wie er weg fuhr.

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Guess who's back?😏

Tut mir leid falls Fehler vorhanden sind, aber ich muss nach so einer langen Pause wieder erstmal einsteigen🥰

𝗜𝗡𝗧𝗜𝗞𝝠𝗠 (𝗥𝝠𝗖𝗛𝗘)𝟮 | 𝝠𝗭𝗘𝗧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt