Kapitel 39 -ENDE-

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„Du und ich, bis ans Ende der Welt"

-Masal's Sicht-

Lange betrachtete ich mich im Spiegel und fuhr meine mittlerweile große Kugel auf und ab. Ich war schon im fünften Monat schwanger. Die Zeit vergeht so schnell. Ich kann mich noch daran erinnern als wir es unserer Familie und unseren Freunden verkündet hatten. Alle haben sich für uns gefreut und es sind sogar ein paar Tränen vergossen. Selbst Devran und Denisa freuen sich schon. Auch wenn sie es noch nicht ganz verstehen, wissen sie das sie bald große Schwester und großer Bruder werden.

Aber meine zwei Babys werden auch so schnell groß. Tag für Tag lernen sie was neues und es macht mich so stolz die Entwicklung der beiden miterleben zu können. Zwei Monte nach der Geburt werden die beiden auch schon zwei Jahre alt. Die Zeit fließt so schnell. Ich kann mich noch daran erinnern wie ich erfahren habe das ich schwanger bin. Mir wurde während dem shoppen mit Elisa und Nil schlecht. Und wie ich danach Elisa anlügen musste, weil ich genau wusste das Granit neben ihr war als wir telefoniert hatten.

Oder generell wie das zwischen mir und Granit angefangen hat. Er hat mich entführt um die Rache für sein Vater zu nehmen. Er wollte sich von meinem Vater rächen und hat dafür mich ausgenutzt. Kurz gefasst er hat damals mein Leben zerstört. Auch wenn ich mit ihm jetzt verlobt bin und Kinder von ihm habe und erneut von ihm schwanger bin, sind das nunmal die wahren Fakten. Ich habe schon mehrmals erwähnt das ich verzeihen kann aber niemals vergessen werde was mir angetan wurde.

Ich selber hätte niemals gedacht das ich
Nachdem ganzen Vorfall noch mit Granit was zu tun haben werde. Ich wollte ihn weder sehen noch sprechen. Denn er hat nicht nur meine Gefühle Verletzte sondern mich seelisch, psychisch und körperlich zerstört. Ich habe der schwierige Zeiten hinter mir gelassen. Gerade da wo ich gedacht habe das mein Leben kein Sinn mehr macht, hat mich der allmächtige mit einem Geschenk überrascht. Ich wurde schwanger. Ich habe zwei wundervolle Kinder bekommen die mir wieder Farbe in mein Leben gebracht haben. Für die ich weiter leben musste und weiter machen musste.

Die beiden haben mich gestärkt. Mich wieder aufgebaut. Ich bin dankbar und stolz das sie meine Kinder sind. Ich beziehungsweise wir haben harte Wochen hinter uns. Aber wir haben sie gemeinsam
Gemeistert. Niemals wäre ich mich Granit wieder zusammengekommen. So dachte ich es zumindest. Doch dann habe ich gesehen wie er sich verändert hat. Er war wie ausgewechselt. Der böse Granit war plötzlich weg und es kam der gute Granit. Sein Herz welches kalt war, konnte ich wieder auftauen und habe ihn dazu gebracht Gefühle zu zeigen.

Aber das habe ich nur geschafft, weil Granit sich selber ändern wollte. Denn da wo der Wille ist, klappt alles. Vom Stockholmsyndrom wurde es ernste Liebe.

Mit gemischten Gefühlen öffnete ich den Vorhang und trat hervor. Nun stand ich vor den anderen und wartete auf eine Antwort. Doch als von niemandem etwas kam übernahm ich das sprechen. „Sieht es nicht gut aus?" Wurde ich nun unsicher und sah mich an. „Nein nein. Es ist nur, du siehst so gut aus Masal." fing Nil an zu sprechen. „Nil hat recht! Das Kleid war die beste Entscheidung!" kam es von Elisa. Lächelnd sah ich sie an.

„Du siehst echt schön aus meine Tochter." kam Granits Mutter auf mich zu und nahm meine Hände in ihre. Lächelnd bedankte ich mich von ihr mit einer Umarmung. Anschließend kam meine Mutter auf mich zu. „Kızım, du siehst so schön aus. Niemand wird seine Augen von dir nehmen können." Mit Tränen in den Augen sahen wir uns an und umarmten uns. „Wo sind die Kinder?" fragte ich in die Runde.

𝗜𝗡𝗧𝗜𝗞𝝠𝗠 (𝗥𝝠𝗖𝗛𝗘)𝟮 | 𝝠𝗭𝗘𝗧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt