Kapitel 37

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„Me and you. Just us two."

-Granit's Sicht-

Der nächste Tag war angebrochen. Wir befanden uns immer noch in Kosovo. Masal war noch am schlafen, weshalb ich aufstand um erstmal die Kinder frisch zu machen und um anschließend das Frühstück vorzubereiten. Sonst war Masal immer die jenige die so früh aufstand. Aber sie verdient es auch mal auszuschlafen. Denn es ist nicht einfach mit zwei kleinen Kindern. Natürlich helfe ich ihr bei allem wo ich kann.

Trotzdem hatten wir aber vorhin eine kleine Diskussion, weil sie drauf bestand das ich weiter schlafe und sie sich um die Kinder kümmert. Jedoch habe ich es diesmal nicht zugelassen. Denn ich habe heute noch etwas ganz besonderes vor. Wovon Masal aber nichts mitbekommen darf.

Als ich den Kindern neue Klamotten angezogen habe, lief ich mit ihnen runter in die Küche. Dort setzte ich beide in ihr Hochstuhl und gab ihnen Spielzeuge damit sie beschäftigt waren während ich das Frühstück vorbereite.

Zufrieden sah ich mir den Leckeren Frühstückstisch an. Ich will nicht angeberisch klingen aber ich konnte schon immer gut kochen. Ich habe sehr vieles von meiner Mutter gelernt gehabt und auch vieles in meiner Ausbildung als Restaurantfachmann. Ja, meine Ausbildung hat mit meinem jetzigen Beruf nichts zutun, aber das muss es auch nicht.

Ich hatte damals nicht die Möglichkeit mir etwas anderes zu suchen. Mir wurde dieser Ausbildungsgang vorgeschlagen und ich habe sie angenommen. Da ich auch irgendwie nur schnell an das Geld rankommen wollte, um meiner Mutter zu helfen. Doch viel später kam ich auch in die schiefe Bahn wie mein Vater rein. Jedoch tut es jetzt nichts mehr zu Sache. Das alles ist jedoch in der Vergangenheit geblieben.

„So jetzt gehen wir Mami wecken." nahm ich meine Kinder in die Arme und lief die Treppen hoch. In dem Zimmer angekommen setzte ich beide auf das Bett ab und betrachtete lächelnd das Geschehen. Sie sind mein ein und alles. Mein ganzer Stolz.

„Mami ist ja schon wach." holte mich die Stimme von Masal aus meinen Gedanken heraus. „Guten Morgen Frau Altındağ." Lächelnd setzte ich mich an den Rand des Bettes. „Guten Morgen Herr Musa." grinste sie und dabei konnte ich ihre weißen gepflegten Zähne sehen. Ich liebte diese Frau von Kopf bis Fuß. Ihre Anwesenheit brachte mein Herz jedesmal wie verrückt zum schlagen.

„Frühstück ist fertig." stand ich auf und drückte ihr ein Kuss auf ihre Schläfe. „Frühstück von dir, dazu sage ich nicht nein." mit Devran im Arm lief sie lachend vor. Ich nahm Denisa und folgte ihr runter. Unten in der Küche setzten wir beide Kinder ab und gaben ihnen ebenfalls etwas zum Essen. Devran und Denisa konnten selbstständig essen, aber natürlich müssen wir hin und wiedermal helfen. Auch wenn das am Ende die größte Sauerei wird, wenn die Kinder alleine versuchen zu essen, halten wir sie nicht davon ab. Uns ist es wichtig das sie es selbständig lernen.

„Schatz das schmeckt sehr lecker danke." lächelnd sah ich zu ihr hoch. „Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken Zemer." Mittlerweile hatten wir zu Ende gefrühstückt. Masal war in der Küche und machte dort alles sauber während ich mit den Kindern im Garten war und die Überraschung für Masal plante. Eigentlich war schon alles zu Ende geplant nur bereitete ich eben alles gerade vor.

Und damit Masal nicht in den Garten kommt, habe ich die Mädels beauftragt sie über FaceTime anzurufen und sie abzulenken. Während die Kinder auf der Wiese am spielen waren, verteilte ich die Rosen auf der Terrasse so, dass sie wie ein Herz aussahen. Anschließend verteilte ich überall noch Kerzen hin und zündete sie an. Natürlich passte ich auch darauf auf das die Kinder nicht da dran kamen.

Ich schrieb Elisa noch schnell das sie Masal noch ein wenig ablenken sollten. Ich ging mit beiden Kindern hoch und zog als erstes die Kinder um und dann mich selber. Denisa zog ich ein weißes Kleid an und Devran einen Dunkelblauen Anzug, der eins zu eins aussah wie meiner. Anschließend lief ich mit den Kindern wieder runter in den Garten und schrieb wieder Elisa.

„Wir sind fertig angezogen. Schick sie hoch."

Als ich die Nachricht abgeschickt habe, steckte ich mein Handy in meine Hosentasche und beobachtete von draußen aus wie Masal hoch lief ins Schlafzimmer. Uns konnte sie natürlich nicht sehen.
Je schneller die Minuten vergingen desto nervöser wurde ich. In mir herrschte gerade ein Chaos, weil ich so nervös und aufgeregt zugleich war. Das erkannte man auch an meinen Händen die leicht verschwitzt waren.

„Sie ist fertig und fragt schon die ganze Zeit warum sie dieses Kleid anziehen musste." erhielt ich die Nachricht von Elisa und fing an zu grinsen.

Masal war eine sehr gut aussehende Frau und ich war mehr als nur froh darüber so eine Frau an meiner Seite zu haben.

Nun nahm ich die zwei kleinen Rosensträuße und gab einen Denisa und den anderen Devran. Ich schickte beide ins Haus rein als ich sah wie Masal die Treppen runterlief.

Lächelnd beobachtete ich das Geschehen wie Masal unsere Kinder in ihre Arme nahm und sie umarmte. Anschließend sah ich wie sie beide in die Hand nahm und mit ihnen raus in den Garten kam. Also stellte ich mich in den Herz, den ich aus Rosen geformt hatte und wartete darauf bis sie zu mir kamen.

Als Masal mich nun endlich sah schaute sie mich geschockt an. „Granit." brachte sie nur heraus und kam immer näher zu mir. „Babi." rannten die Kinder zu mir weshalb ich in die Hocke ging und beide sich neben mich stellten. Kurz räusperte ich mich ehe ich anfing zu sprechen.

„Masal, wir beide haben so vieles erlebt. Ich habe dir sehr viel schlechtes getan. Ich war der Mann mit dem eisernen Herz, der Mann der keine Gefühle hat. Der, der einfach nur geblendet von seiner Rache und Wut war. Ich war so stark geblendet, dass ich eine so reine und naive Frau wie dich verletzt habe. Für meine Taten hasse ich mich sehr. Ich habe Sachen getan, für die man sich nicht rechtfertigen kann. Aber du hast so ein reines Herz und eine saubere Seele, dass du gerade hier und jetzt neben mir bist. Mit unseren Kindern. Du hast mir zwei wundervolle Kinder geschenkt und mich somit zum glücklichsten Mann der Welt gemacht. Ich verspreche dir das ich ein guter Vater und ein guter Mann sein werde. Aber dafür musst du mir eine Frage beantworten. Willst du mich heiraten Zemer?"

Mit Tränen in den Augen hielt sie sich vor Schock den Mund zu. Ich stand nun auf und öffnete die Schatulle indem sich der Ring mit dem Diamanten befand. Hastig nickte sie mit ihrem Kopf. „Ja! Ja ich will Granit!" Also steckte ich den Ring in ihren Finger und zog sie in meine Arme. „Ich liebe dich Granit." sah sie mir in die Augen nachdem wir uns gelöst hatten. Ich platzierte meine Hände auf ihren Wangen und wischte ihre Tränen weg.

„Ich liebe dich auch mein Herz."

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Ich bin wieder zurück Leute.

Es sind private Sachen dazwischen gekommen weswegen ich mir eine Auszeit genommen habe.

Würde mich über ein Vote und über einen Kommentar freuen ❤️

𝗜𝗡𝗧𝗜𝗞𝝠𝗠 (𝗥𝝠𝗖𝗛𝗘)𝟮 | 𝝠𝗭𝗘𝗧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt