Kapitel 27

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-Masal's Sicht-

Einige Tage waren vergangen und ich wartete gerade auf Granit. Ich war mit den kleinen mal wieder alleine zu Hause, weshalb ich ihn zu mir eingeladen habe. Die letzten Tage konnte er sie aufgrund seiner Arbeit nicht sehen. Er arbeitet gerade an seinem Album und ist somit den ganzen Tag nur im Studio.

Jedoch hatte er sich heute frei genommen. Und außerdem wollte er mit mir über etwas sprechen. Worüber weiß ich noch nicht. Und um ehrlich zu sein, habe ich auch keine Idee worüber er mit mir so dringend sprechen will. Ich lasse mich einfach überraschen.

Ich legte die Kinder auf ihren Spielteppich und sah ihnen zu. Nicht mehr lange dann würde sie ein Jahr alt werden. Und ich konnte es immer noch nicht glauben. Die Zeit vergeht so schnell. Ich kann mich noch an den Tag erinnern als ich erfahren habe das ich schwanger bin. Ich war so verzweifelt und wusste nicht weiter.

Schließlich sind die Kinder nicht aus liebe entstanden. Sie sind nicht entstanden, weil wir Eltern werden wollten. Nein. Es war auch nie mein Plan gewesen mit zweiundzwanzig Mutter zu werden. Jedoch hatte sich das mein Schicksal anders überlegt. Trotz das sie nicht geplant waren, ist es das beste gewesen was mir jemals hätte passieren können. Ich liebe meine Kinder mehr als mein eigenes Leben. Ich würde sterben für sie.

Als es an der Tür klingelte stand ich auf und ging zur Tür. Wie vermutet stand Granit vor der Tür. Aber nicht alleine. Neben sich hatte er drei voll gepackte Tüten und ein Blumenstrauß. Etwas überrascht tritt ich zur Seite damit er rein kommen kann.

„Die sind für dich." reichte er mich lächelnd den Blumenstrauß. Dankend nahm ich sie an und roch leicht an den Rosen. Himmlisch. „Dankeschön." lächelte ich ihn nun an. „Wie oft noch. Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken." legte er seine Hand auf meine Wange. Meine Wange fing an zu kribbeln und ich konnte schon spüren das ich rot geworden bin.

Aber wieso reagiere ich so auf seine Berührungen? Ich habe doch das Thema mit ihm abgeschlossen. Oder etwa nicht?

Ich lächelte ihn leicht an ehe ich mich von ihm entfernte. Er räusperte sich kurz. „Tut mir leid." kratze er sich am Hinterkopf. „Alles gut." „Was ist das?" fragte ich ihn, während ich auf die Tüten zeigte. „Spielzeug." grinste er und sah mich mit großen Augen an. Wie ein kleines Kind, was mich zum Lachen brachte.

„Granit die haben doch schon soviel." sah ich ihn mit verschränkten Armen an. „Ist doch egal. Wenn die zwei wollen, würde ich sogar den ganzen Spielzeugladen kaufen." sagte er und nahm die Tüten in seine Hand. „Oh Gott." murmelte ich nur und lief ihm hinterher.

Als wir das Wohnzimmer betraten, sahen uns die zwei sofort an und krabbelten auf uns zu. Lächelnd gingen Granit und ich in die Hocke und streckten unsere Arme nach den zwei aus. „Komm zu Mami." „Komm zu Babi." Sagten Granit und ich gleichzeitig weshalb wir uns lachend ansahen.

Denisa kam zu mir und Devran zu Granit. „Guckt mal was Babi euch gekauft hat." setzte sich Granit mit Devran auf dem Arm auf den Boden. Ich setzte mich mit Denisa auch zu ihnen. Wir spielten mit unseren Kindern so lange, bis beide müde wurden und ich sie schlafen legte.

Zurück im Wohnzimmer setzte ich mich zu Granit der mich mit undefinierbaren Blicken ansah. Er wollte mir was sagen, dass merkte ich an seinem Verhalten. Jetzt sah er unsicher zu mir. „Nun sag schon." versuchte ich ihm entgegenzukommen. Da er sonst nicht anfangen würde zu reden.

Er kratzte sich kurz an seinem Hinterkopf ehe er anfing zu reden. „Masal wegen der Sache im Studio-" Sofort wusste ich auf was er hinaus will und unterbreche ihn. „Granit es ist alles gut. Du musst mir nichts erklären." lächelte ich ihn leicht an. Er aber schüttelte mit seinem Kopf. „Doch. Ich bin dir eine Erklärung schuldig. Auch wenn zwischen uns nichts ist. Bist du die Mutter meiner Kinder und allein deswegen bin ich dir eine Erklärung schuldig." „Und jetzt bitte ich dich mir einfach nur zuzuhören." Ich nickte also.

„An dem Tag sah es wirklich nicht so aus, wie es aussah. Adeline ist seit einem Monat eine Praktikantin bei uns. Beziehungsweise ist sie immer bei Ramona. Du weißt ja sie ist unsere Managerin. Und da Adeline Management studiert, hat sie sich bei der Management Abteilung bei uns beworben. Nur habe ich bemerkt, seit dem sie bei uns ihren Praktikum macht, hat sie immer versucht sich mir zu nähren. Was ich natürlich nicht zugelassen habe. Und an dem Tag, an dem ihr ins Studio gekommen seid, war sie nur da, weil sie uns von Ramona aus Unterlagen vorbeibringen musste, die wir unterschreiben mussten. Und als ich auf dem Balkon war um eine zu rauchen, kam sie plötzlich zu mir und zog mich an meinem Kragen zu sich und küsste mich. Ich war so geschockt das ich nichts tuen konnte. Und genau dann kamst du." Erzählte er zu Ende und sah mich unsicher an.

Okay wow. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Nil und Elisa hatten doch recht. Es war wirklich was faul an der Sache. Doch ich wusste nicht was ich dazu sagen soll. Ich finde es ja schön das er mich aufgeklärt hat obwohl er es nicht muss.

„Erstmal danke ich dir Granit das du mich aufgeklärt hast obwohl du es nicht musst. Denn es ist immer noch deine Privatsphäre und ich möchte mich da nicht mit einmischen. Du darfst alles machen was du willst. Es ist dein Leben." erklärte ich ihm die Wahrheit und somit meine Denkweise.

„Auch wenn wir nicht so wie normale Paare sind, bist du mir dennoch sehr wichtig. Du hast mich zum glücklichsten Mann gemacht indem du meine Kinder auf die Welt gebracht hast. Du hättest nach all dem was ich dir angetan habe, die Kinder auch abtreiben können. Das hast du aber nicht. Wofür ich dir natürlich sehr dankbar bin. Was ich sagen möchte ist. Du hast einen ganz anderen Platz bei mir Masal. Ich bewundere dich sehr. Du bist nach meiner Mutter die stärkste Frau die ich kenne. Allein das du nach allem was passiert ist noch neben mir sitzt, beweist wie stark du bist. Du bist mir mehr als nur wichtig."

Überrascht sah ich ihn an. Seine Worte waren so berührend das ich nicht anders konnte ihn in meine Arme zuziehen. Du hast auch einen ganz anderen Platz bei mir Musa.

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𝗜𝗡𝗧𝗜𝗞𝝠𝗠 (𝗥𝝠𝗖𝗛𝗘)𝟮 | 𝝠𝗭𝗘𝗧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt