~ Kapitel 42 ~

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Mit meinen alten Kollegen zu frühstücken hat mir echt gut getan.
Jetzt spazieren wir durch das Dorf. Deidara wird alles neue erklärt.

"Achja, Yuna und Deidara", fing Akari an, "ihr habt beide was verpasst. Wie haben dieses Jahr viele neue Genins die den Weg zu den Butais einschlagen wollen. Das könnte bedeuten, dass ihr Sensei werdet", lächelte sie.

Ich weitete meine Augen: "Was? Wirklich??"
Ich war so glücklich.
So glücklich einen Kind zu trainieren so stark zu werden.
Ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht von Anfang an stark sein muss.
Mich wollte damals eigentlich kein Sensei aufnehmen, weil ich so schwach war. Ich kam überhaupt nur zum Eignungstest, weil meine Eltern ihr Leben für die Einheit geopfert haben.
Nur Deidara wollte mich in seinem Team.

"Ich möchte Akari und Yuna in meinem Team, un", sprach Deidara zum Leiter.
"Deidara, du bist noch sehr jung. Yuna braucht einen erfahrenen Sensei, sie hätte viel nachzuholen", erklärte ihm der Leiter.
"Nein, un. Die anderen suchen sich die stärksten aus um ihr eigenes Team stark zu halten. Sie würden Yuna nur runtermachen wenn sie einer aufnimmt. Ich will nicht, dass sie demotiviert wird, un", setzte sich Deidara für mich ein nach unserem Probekampf.
Ich schaute zu meinen Füßen und wurde rot. Ich hatte schon Tränen in meinen Augen, weil kein Sensei mich nach dem Test wollte.
Deidara kam zu mir und umarmte mich.
"Alles gut, un. Du bist bei mir, wir werden ein gutes Team"

Ich bin überglücklich Deidara in meinem Team gehabt zu haben.
Er ist nicht nur ein guter Mensch, sondern auch ein starker Ninja. Ich hab viel von ihm lernen können.

Wir kamen an unser alten Trainingsplatz vorbei.
"Erinnerst du dich, wie ich einmal bis mitten in der Nacht mit dir da trainieren musste, weil du mit den Kunais üben wolltest, un?", lächelte Deidara.
"Natürlich, das war bevor du mich gezwungen hast mit dir essen zu gehen. Als du mich über die Schulter geworfen hast", schon gestern musste ich an den Tag denken.

"Du hast dich echt verändert, un. Du bist du einer sehr starken und selbstbewussten Frau geworden. Ich bin stolz auf dich, un", sagte Deidara.

Wir schwelgten alle in Erinnerungen, bis wir an der Bar ankamen. Die meisten gingen da, weil sie am nächsten Tag ohne Kater trainieren wollten. Damit wären wir insgesamt zu siebt.

Wir setzten uns rein und bestellten uns alle schon einen Cocktail. Wir stießen alle an.
Ich steckte meine Hände in den Jackentaschen und spürte meine Zigarettenschachtel.
Ich holte sie raus und zündete mir eine an, Akari und zwei weitere Kollegen machten es mir gleich.

Ich erfuhr dass die Eignungstests schon in drei Tagen stattfinden würden und jeder Sensei 2-3 Schüler haben würde.
Ich war sehr aufgeregt.
"Wehe eine deiner Schülerinnen verliebt sich wieder in dich, da hast du wohl eine Schwäche", scherzte ich zu Deidara.
"Keine sorge, nur dich un"

Es flossen immer mehr Getränke und es war das erste Mal dass ich Deidara wirklich betrunken erlebe.
Er umarmte und küsste mich die ganze Zeit.
Er war sehr aufgedreht.

Tja und was soll ich sagen, ich war down.

Das ist das blöde am Alkohol, es wirkt sich auf jeden immer anders auf.
Mich macht es sehr emotional, wie wahrscheinlich jeder merken konnte als ich mir Hidan alleine trank.
Ich hab leider an meine Eltern denken müssen.
Sie wären bestimmt stolz auf mich wenn sie wüssten wie stark ich wurde. Sie werden das aber nie erleben können.
Mein 18. Geburtstag, den sie nicht erleben durften.
Meinen Anschluss bei der Butai, den sie nicht erleben konnten.

Sie haben viel verpasst in meinem Leben.
Sie werden niemals meine Kinder sehen können, meine Hochzeit erleben. Oder wie ich meine ersten Schüler unterrichte.
Ich war den Tränen etwas Nahe und wollte raus gehen.
"Deidara, ich gehe kurz raus." sprach ich zu ihm.

"Warum, un? Es ist dein Geburtstag, verlass uns jetzt nicht", meinte er.
Ich weiß dass er es nicht böse meinte, aber ich war sehr emotional gerade und irgendwie hatte es mich verletzt.
Das hatte er am ganzen Alkohol nicht Mal bemerkt. Akari redete mit Deidara wieder und ich fühlte mich schlagartig sehr alleine. Ich wusste ich werde morgen wegen meiner Down Phase lachen, aber jetzt fühlte ich mich alleine auf der Welt. Ich verließ die Bar. Ich glaube kaum, dass das überhaupt jemand bemerkt hatte.
Ich rannte so gut ich konnte zum Friedhof.
Ich wollte das Grab meiner Eltern besuchen.

Als ich ankam überkam mich eine große Trauer.
Ich strich mit meiner Hand über die Gravur des Namens meiner Mutter.

Tränen flossen auf das Grab. Ich vermisse sie so sehr.

Ich war froh, dass ich den selben Weg einschlug wie sie, aber sie konnten das nie erleben.

"Happy Birthday, "Schatz", hörte ich eine Stimme hinter mir.
Das Blut in meinen Andern gefrohr.
Ich drehte mich langsam um.
Ich blickte in zwei lila Augen.
"Hidan.."

Hidan or Deidara X Reader (Mit Lemon 🍋)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt