Anna - Ein Song für mich?

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In den darauffolgenden Wochen, kehrte der Alltag wieder ein. Die Arbeit und die Vorbereitungen für das Schulabschlussfest standen nun auf meiner Tagesordnung. Die Ablenkung tat mir gut. Ich mied die sozialen Medien und schaute kaum noch fern. Es verletzte mich einfach zu sehr, Paddy immer wieder zu sehen. Am ersten Ferientag, traf ich mich mit Chiara um an den See zu fahren. Die Kinder waren richtige Wasserratten. Chiara und ich saßen am Seeufer. „Sag mal, Anna, ich traue mich ja gar nicht zu fragen, aber hast du mal etwas von IHM gehört?" Ich sah sie achselzuckend an. „Nein, habe ich nicht. Und das ist auch gut so. Du weißt, dass ich im Moment auch jegliches Zeug aus dem Internet meide." In diesem Moment hielt sie mir ihr Handy hin: „Aber ich denke, DAS solltest du sehen oder besser gesagt hören." Ich nahm es skeptisch entgegen. „Roundabouts? Was ist das?" „Er hat das Lied brandneu veröffentlicht und eigenen Angaben zu Folge innerhalb eines Wochenendes geschrieben und aufgenommen." Noch immer wusste ich nicht, was mir meine Freundin damit sagen wollte. „Hör es dir doch einfach an!", drängte sie mich mit lauter Stimme. Ich steckte meine Kopfhörer in die Ohren und drückte auf Play. Did you take a wrong turn to pass me by, or did you mean to walk past and catch my eye, cos you were acting kinda shy... so last night when I saw you out in another mans arms, it cut like a knive... staring at my phone, hoping someday you'll call it... i only knew i loved you when i watched you go.

Völlig überfordert riss ich mir die Kopfhörer aus den Ohren. Was hatte dieser Text zu bedeuten? Es konnte doch nicht sein, dass er auf uns bezogen war? „Was sagst du Anna?" „Netter Song, aber das heißt gar nichts." Ich wollte dieses Fünkchen Hoffnung nicht aufkeimen lassen, eine weitere Enttäuschung konnte ich nicht verkraften. Also ließ ich mich erst gar nicht darauf ein. „Doch, ich denke es bedeutet auf alle Fälle etwas! Du solltest mit ihm sprechen." Chiara ließ einfach nicht locker. „Aber was, wenn das alles ein Missverständnis ist und er das Lied schon vor Jahren geschrieben hat? Immerhin ist er verheiratet." „Ich sag dir was Anna, ich habe da so etwas, das nennt sich Intuition. Und die täuscht mich nur ganz selten. Wir haben Urlaub. Lass es noch einmal darauf ankommen. Ein allerletzter Versuch. Ich glaube sonst würdest du es irgendwann bereuen." Bevor Chiara mich noch länger zu überreden versuchte, stimmte ich zu. „Gut, wir fahren, aber wenn der Schuss nach hinten losgeht, will ich nie wieder etwas davon hören. Du kannst dich schon einmal auf viele lange Nächte einstellen, in denen ich dir die Ohren voll heule." „Wirst du nicht!" Chiara lachte und umarmte mich. Sie hätte sowieso kein Nein gelten lassen, denn die Karten für das nächste Konzert hatte sie bereits online gekauft. „Darf ich wenigstens fragen wo wir hin fahren?" „Darfst du, ich sag es dir sogar, es geht nach Augsburg. Und zwar noch heute." „Was? Du bist lustig, was soll ich denn mit Emma und Liam machen?" „Ist alles schon geklärt. Deine Eltern müssten jeden Moment da sein." Ich war fassungslos und beeindruckt zugleich von Chiaras Engagement. Keine halbe Stunde später, kamen auch schon meine Eltern um mich abzulösen. Ich verabschiedete mich von den Zwillingen und wir fuhren los. Wir legten noch einen kurzen Stop bei mir ein, um das Nötigste zu packen. Selbstverständlich hatte Chiara ihr Gepäck bereits im Auto. Wieder war sie da, die mir so vertraute Nervosität. Ich konnte nicht einmal genau sagen, was dieser Mann so anziehendes auf mich hatte. Ich machte mir Gedanken, wie ich es wohl am besten angehen sollte. Um ein Treffen bitten? Einfach am Konzert auftauchen? Es schien mir alles falsch, weil ich mir sowieso keine Chancen ausmalte. Im Hotel angekommen, tranken wir noch etwas und legten uns schlafen. Als mich Chiara gefühlt mitten in der Nacht weckte, nahm sie mir die Entscheidung was ich machen sollte einfach ab. Noch vor Sonnenaufgang stellten wir uns an. Ich konnte gar nicht fassen, was ich hier tat. Wir waren die zehnten in der Reihe, also konnten wir uns eines Platzes ganz vorne sicher sein. Wunderbar dachte ich, dann kann er mich also wieder ignorieren. Dieses Mal, war ich jedoch auf das Schlimmste eingestellt. Ein letzter Versuch Anna, motivierte ich mich. Doch die Angst vor einer weiteren Zurückweisung war riesig. Chiara hatte tatsächlich an alles gedacht und um uns die Wartezeit zu verkürzen, hatte sie sogar ein Mini Brettspielset eingepackt. Ich hätte gelogen, wenn ich sagen würde, dass es kein spaßiger Tag war. Kurz vor Einlass herrschte bereits ein ziemliches Gedränge. Meine Hände begannen zu schwitzen und mein Puls raste. Als sich die Pforten öffneten, schoben mich die Fans von hinten regelrecht durch die Kartenkontrolle. Chiara nahm mich an der Hand und rannte mit mir in Richtung Bühne. Geschafft! Da waren wir also. Wieder auf einem Konzert. Wieder ganz vorne. Es fühlte sich fast an wie ein Déjà-vus. Das beginnende pulsieren der Lautsprecher Boxen brachte mein Herz erneut zum Pochen. Chiara legte ihren Arm um mich „Alles gut, Anna! Es wird alles gut, glaube mir." Nur einmal im Leben, möchte ich Chiaras Optimismus haben. Als nächstes gingen die Scheinwerfer an und da war er. Ich stand wie versteinert da als ich ihn sah. Es dauerte auch nicht lange, bis er mich entdeckte. Doch diesmal ruhte sein Blick die ganze Zeit auf mir. Chiara stieß mich leicht in die Seite: „Na, was habe ich dir gesagt? Der ist doch völlig vernarrt in dich". So weit wäre ich jetzt nicht gegangen, aber offenbar war es ihm nicht egal mich zu sehen. Es war anders als beim letzten Mal. Ich konnte mich gar nicht richtig auf das Konzert einlassen, weil ich permanent angespannt war und regelrecht darauf wartete, was er als nächstes tat. Dann kam es. Das neue Lied. Vom ersten Takt an, fixierte er mich mit seinem Blick und ließ mich nicht mehr los. Als ob er nur für mich singen würde. Ich sog die Zeilen auf wie ein Schwamm und war völlig hypnotisiert. Nachdem der letzte Ton verstummte, folgte eine kurze Ansprache von Paddy. „Dieses Lied, habe ich vor kurzem in nur einer Nacht geschrieben und es war mir ein besonderes Anliegen, dass es so schnell wie möglich veröffentlicht wird." Er zwinkerte mir kurz zu. Meine Wangen begannen zu glühen. Nun war ich gelöster und konnte mit der Menge mittanzen und singen. Paddy war unglaublich, er riss diese Masse von tausenden Menschen mit. Kurz vor Konzertende stand ein Mann vor mir, der mir ein rotes VIP Band in die Hand drückte. Ich sah ihn fragend an und er sagte nur „Paddy erwartet sie". Wow, also rückte meine Stunde der Wahrheit immer näher. Nach der letzten Zugabe teilte sich die Menge und ging in Richtung Ausgang. „Komm schon Anna, lass ihn nicht noch länger warten. Ich gehe ins Hotel." Chiara drückte mir noch einen Kuss auf die Wange und ließ mich alleine stehen. Ich atmete dreimal tief durch, ehe ich auf den Backstage Bereich zusteuerte. Sofort stellten sich zwei Securitys vor mich, doch mit Hilfe des Bandes wurde mir augenblicklich Einlass gewährt. Da stand ich nun, ganz verloren. Die Roadies waren alle so beschäftigt, dass ich ihnen gar nicht auffiel. Auf einmal stand der Typ der mir das Band gegeben hatte vor mir. "Kommen sie mit, ich bringe sie zu ihm." Ich schluckte meinen Kloß hinunter und folgte dem Mann. Er klopfte an eine Tür, als diese aufging sah ich Paddy und die Band bei einem Bier sitzen. Paddy bat mich herein „Jungs, das ist Anna. Würdet ihr uns bitte entschuldigen?" Paddy führte mich in seine Garderobe. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Was würde mich jetzt erwarten? „Und, wie hat dir das Konzert gefallen?" Mit dieser Frage hätte ich nun nicht gerechnet. „Es hat mir sehr gut gefallen", antwortete ich ehrlich aber doch etwas verdutzt. „Besonders dein neues Lied." Paddy schaute mich erwartungsvoll an. Ich fragte ihn: „Was ist das mit diesem Lied? Erklär es mir bitte." Er setzte sich auf das Sofa und deute mir an, mich zu ihm zu setzen. Nun fing er an sich zu erklären: „Ich muss zugeben, dass ich sehr überrascht war, als ich dich heute hier gesehen habe - positiv überrascht. Als ich dich das letzte Mal sah, lagst du im Arm eines Typen, der dich geküsst hat." Ich sah ihn verwirrt an. Ich musste sogar kurz überlegen, was er damit meinte. Dann fiel mir unsere Bekanntschaft mit Matthias und Thomas wieder ein. War er etwa eifersüchtig? „Also der Typ den du meinst, heißt Thomas. Er spendete mir ein wenig Trost. Ich lernte ihn am Tag des Konzertes kennen. Ihn und seinen Lebensabschnittspartner Matthias." Den letzten Satz betonte ich besonders. An seinem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass ihm sein Fauxpas peinlich war. „Und weshalb musste er dir Trost spenden?" Er stand auf und trat nervös von einem Fuß auf den Anderen. ER war nervös? „Nun, um ganz ehrlich zu sein, las ich in der Klatschpresse von deiner vermeintlichen Trennung. Ich wollte dich unbedingt sehen, jedoch hatte ich das Gefühl, fehl am Platz zu sein. Schließlich stellte sich ja heraus, dass es sich nur um Gerüchte handelte. Ich weiß, dass Joelle dort war, ich habe sie gesehen und ich bin niemand, der sich in eine Ehe drängt." Paddy sah mich lange an, bevor er sagte: „Du wolltest mich unbedingt sehen?" Ein schelmisches Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit. War das, das Einziges, das ihn beschäftigte? „Ich habe mich tatsächlich von Joelle getrennt... und der Grund dafür warst du... also indirekt... es war unsere gemeinsame Nacht, die ich einfach wunderschön fand. Ich habe dir erzählt wie finster es um meine Ehe steht. Nachdem du nach unserer gemeinsamen Nacht fort warst, packte ich meine Sachen und zog mich in ein Kloster zurück um meine Gedanken und Gefühle zu sortieren. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und konnte mit meinem Ehebruch schwer umgehen. Ich musste einfach weg um meinen Kopf frei zu bekommen. Ich brauchte Abstand und Ruhe, um für mich Antworten zu finden. Darum habe ich mich auch nicht gemeldet. Ich suchte Rat bei einem Priester meines Vertrauens, einen Freund. Der Abstand zu euch beiden tat mir sehr gut. Ich weiß wie Joelle ist. Sie ist genauso gläubig wie ich und ich wollte ihr eine Scheidung nicht antun. Trotz aller Probleme. Ich dachte, wenn ich dich einfach nicht mehr höre und sehe, dann vergesse ich dich. So nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn. Mit diesen Gedanken fuhr ich nach Hause. Unklar ob es auch wirklich funktionieren würde." Ich war komplett baff von seinem ehrlichen Geständnis. Er fuhr fort: „Joelle begleitete mich nach Hamburg, weil sie beruflich dort zu tun hatte. Sie fuhr jedoch gleich nach dem Konzert nachhause. Nachdem ich dich mit einem anderen Mann sah, gab es mir einen Stich in mein Herz und ich resignierte. Als ich am nächsten Tag früher als geplant zu Hause ankam, um meiner Ehe noch eine letzte Chance zu geben, fand ich Joelle mit ihrem Redakteur in unserem Ehebett vor..." Ich sah ihn mit großen Augen an. „Vermutlich hatte ich auch denselben Blick drauf, wie du jetzt." „Wow... das tut mir leid..." Was sollte ich darauf nur antworten? Alles an das ich dachte war, dass er unsere gemeinsame Nacht wunderschön fand. Das war die einzige Information von dieser Flut an gesagten Dingen, die sich mir wirklich in meinen Kopf brannte. „Da war es für mich - und für sie - klar, dass wir keine Zukunft mehr miteinander haben, deshalb zogen wir einen Schlussstrich", meinte er entschieden. Da war er wieder, dieser Blick. Wenn er mich so ansah, kam es mir vor als würde ich in seinen Augen ertrinken. „Ich bin froh, dass du da bist", raunte er. „Also handelt dieses Lied tatsächlich über uns?" „Ja. Noch in derselben Nacht habe ich es geschrieben, jedoch nicht ohne Hintergedanken, muss ich zugeben. Ich hoffte, du würdest es hören und et voila – du bist hier." Er lächelte mich an. Mit diesem Lächeln konnte er einfach alles zum Schmelzen bringen. Ich erwiderte es und sagte: „Naja, diesen Umstand hast du meiner Freundin zu verdanken. Denn die letzten drei Wochen, habe ich weder das Internet benützt noch ferngesehen oder dergleichen. Ich musste mich irgendwie von dir ablenken." Paddy trat näher an mich heran und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Erinnere mich, dass ich deiner Freundin dafür danke", flüsterte er schon fast. Unsere Gesichter kamen sich immer näher, bis wir schließlich in einem leidenschaftlichen Kuss versanken. „Kommst du mit mir ins Hotel?", fragte er mich voller Erwartungen. Ich überlegte kurz, da Chiara bestimmt schon auf mich wartete. Andererseits war sie es gewesen, die mich zu diesem Ausflug überredete. Also war ich davon überzeugt, dass es auch in ihrem Sinn war. Ich wollte ihr später eine kurze Nachricht schreiben. „Ok, ich komme mit." Sein Fahrer brachte uns ins Hotel. Wir gingen durch den Hintereingang, zuerst fragte ich mich weshalb, doch dann sah ich eine kleine Traube von Fans, die zu dieser Uhrzeit im Eingangsbereich warteten. Durch den Mitarbeiteraufzug konnten wir uns unbemerkt an den Fans vorbeischleichen. Die ganze Zeit über hielt er meine Hand. Ich liebte dieses Gefühl- meine Hand in der Seinen. Als wir in seinem Zimmer ankamen, setzte ich mich aufs Bett. Erst jetzt merkte ich, wie müde ich eigentlich war. „Ich springe noch kurz unter die Dusche", sagte Paddy und verschwand im Bad. Ich nutzte die Zeit um Chiara eine Nachricht zu schicken, damit sie sich keine Sorgen machte. Kurz darauf, öffnete sich die Bad Türe und er trug lediglich eine Boxershorts und ein T-Shirt. Mein Mund wurde trocken, als ich ihn so sah. Er setzte sich zu mir aufs Bett und ein prickeln durchfuhr meinen Unterleib. „Also Anna, wo waren wir?", fragte er mit einem schelmischen Grinsen. „Du sagtest, du bist froh, dass ich da bin", antwortete ich ihm schon fast flüsternd und näherte mein Gesicht dem Seinem. „Ja, das bin ich tatsächlich". Wir ließen uns auf dem Bett nieder und knutschten wie zwei Teenager. Einmal mehr wurde mir klar, wie sehr ich diesen Mann begehrte. Es war nicht nur sein Aussehen oder die körperliche Anziehung, bei ihm fühlte ich mich angekommen. Plötzlich stoppte ich und erinnerte ihn, dass wir eigentlich reden wollten. „Also für mich passt es gerade ganz gut so", raunte er. „Tut es auch, aber was ist das zwischen uns?", ich brauchte endlich Klarheit und fuhr fort: „Ich mag dich wirklich sehr, aber ich möchte nicht die Lückenbüßerin sein." Er setzte sich auf und sein Blick wurde ernst. "Das bist du ganz und gar nicht. Bei meinen Einkehrtagen musste ich viel an dich denken, mehr als an Joelle, doch ich dachte ich wäre für dich nur ein One Night Stand und das war's", antwortete er mit einem enttäuschten Unterton. „Du bist definitiv so viel mehr für mich, Paddy." Natürlich sagte ich ihm nicht, dass mein zwölf-jähriges Ich bereits verrückt nach ihm war. „Ich bin jetzt noch ein paar Wochen auf Tour aber ich will, dass das mit uns funktioniert." Mein Herz schlug Purzelbäume. „Das will ich auch. Unbedingt", gestand ich ehrlich. Wir verloren uns in einem weiteren Kuss und eines kam zum anderen.

„Guten Morgen meine Hübsche", hörte ich die Stimme neben mir. Ich schlug meine Augen auf und blinzelte dem hereinströmenden Sonnenlicht entgegen. „Guten Morgen, Kelly", erwiderte ich neckisch. „Hast du gut geschlafen?" „Wie ein zufriedenes Baby", gab er zurück. „Oh Mann, schon so spät!" Es war bereits nach Mittag, als ich auf die Uhr schaute und immerhin hatte ich noch 400 km Heimweg vor mir. „Musst du etwa schon los, Anna?" „Naja, mich erwartet noch eine lange Autofahrt, aber auf eine halbe Stunde mehr oder weniger, kommt es nun auch nicht mehr an." Ich gab Paddy einen langen Kuss, ehe wir gemeinsam in der Dusche verschwanden.
Nach unserem morgendlichen Stelldichein, fuhr er mich in mein Hotel. Paddy sah so heiß aus, er trug enge schwarze Jeans, ein dunkles Shirt und dazu eine schwarze Sonnenbrille, genau nach meinem Geschmack. Seine Haare waren noch feucht und zerzaust. Chiara wartete bereits an der Rezeption, da wir schon auschecken mussten. „Hast du ein Glück, dass ich deine Sachen schon für dich gepackt habe", rief sie mir schon von weitem zu. „Sorry, du hast was gut", entschuldigte ich mich bei ihr. Ich stellte Chiara und Paddy einander vor und tatsächlich bedankte er sich herzlich bei meiner Freundin für ihre Überzeugungsarbeit. Bevor wir unsere Sachen zum Auto trugen sah ein Mitarbeiter nach, ob keine Fans vor dem Hotel standen. Sonst hätte sich Paddy nicht bei unserem Auto von mir verabschieden können. Gott sei Dank war die Luft rein. Paddy entschuldigte sich für die Umstände, aber anders war es ihm nicht möglich ein Hotel zu verlassen. „Mach's gut, Baby! Melde dich, wenn ihr zuhause angekommen seid", verabschiedete sich Paddy. „Klar mach ich, ich ruf dich an." Wir küssten uns zum Abschied und ich fuhr los. „Wir sind also schon bei BABY angelangt", kicherte Chiara bereits auf den ersten Metern. Natürlich wollte sie alles genau wissen und so vergingen die vier Stunden Heimfahrt besonders schnell. „Chiara, ich danke dir, dass du mich dazu überredet hast. Ohne dich wäre das alles gar nicht möglich gewesen." Ich drückte ihre Hand. „Anna, ich freue mich so für dich. Hab ich gern gemacht."

Butterflies in my BellyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt