Chiara - Please don't go...

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Auf dem Heimweg war viel Verkehr und alle paar Kilometer gab es Baustellen. Die Spannung zwischen uns war greifbar und die Stille unerträglich, aber ich wusste nicht was ich sagen sollte. Endlich begann Jimmy das Gespräch: „Wie ist es dir ergangen, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben?" „Was soll ich sagen? Nicht gut. Ich habe dich sehr vermisst und unsere Telefonate ebenso", antwortete ich leise. Ich blickte ihn kurz an und fuhr fort: „Jimmy, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich dich damals angeschrien habe. Auch was ich gesagt habe. Ich möchte nicht, dass dies zwischen uns steht. Vor allem wegen der Hochzeit. Ich wünsche mir, dass dies der schönste Tag in Annas und Paddys Lebens wird." „Mir tut es auch leid. Ich weiß, was du gedacht hast, aber du hast das missverstanden, ich habe die Situation nicht ausgenutzt. Das musst du mir glauben. So etwas würde ich nie tun. Ich bin nicht so ein Arsch." Wir sprachen über alles Mögliche, aber am meisten interessierte ihn vorerst meine Zeit als Fan. Er wollte alles genau wissen und so erzählte ich ihm Annas und meine Geschichte. Wie ich sie kennen lernte und auf die Kelly Family aufmerksam wurde. Dass wir unzählige Konzerte besuchten und ich ihn früher besonders gut fand. Dass mein Teenie-ich in ihn verliebt war. Dass ich auch jetzt in ihn verliebt war, erwähnte ich nicht. Ich bat ihn erneut um Stillschweigen. Denn Anna hatte Paddy noch nichts von alldem erzählt. Jimmy versprach es mir, wie auch schon zuvor und ich wusste, ich konnte ihm vertrauen. Wir machten auf dieser langen Fahrt, nur einmal eine kurze Pause. Jimmy sprang fast aus dem Auto und öffnete meine Tür. Was hatte er vor? Da nahm er auch schon meine Hand und zog mich in seine Arme. Er küsste mich leidenschaftlich. Augenblicklich gaben meine Knie nach. Mein Körper reagierte so unfassbar auf ihn. Als er mir sagte, dass er es nicht schaffte mich gehen zu lassen und mich in seine Arme nahm, merkte er nicht, dass einzelne Tränen meine Augen verließen. „Komm Kleines, lass uns weiterfahren. Wir haben noch ein ganzes Stück vor uns." Mein Herz schmolz bei seinem Blick, bei dem Klang seiner samtweichen Stimme und bei dem Kosenamen den er mir gab. Als wir weiterfuhren, hielt er die ganze Zeit meine Hand. Zufällig entdeckte ich in meiner Tasche eine CD. Ich musste sie wohl schon länger mit mir herum schleppen. Da ich sie schon dabei hatte legte ich sie in das Radio ein. Natürlich war es eine Kelly Family CD und Jimmy musste lachen. Ich fühlte mich frei und war so glücklich in diesem Moment. Keine Worte konnten mein Gefühl beschreiben. Als Nanana ertönte, drehte ich auf volle Lautstärke und sang lauthals mit.

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 Ich blendete alles um mich herum aus. Nach dem Lied wurde ich durch Jimmys Lachen in die Realität zurückgebeamt. Peinlich berührt, schlug ich die Hand vor meinen Mund. Jimmy bekam sich vor Lachen gar nicht mehr ein. Zuerst schaute ich verdutzt, aber dann stimmte ich mit ein. Die Fahrt war kurzweiliger als ich befürchtete und wir kamen gegen 19 Uhr bei mir zu Hause an. Als wir auf den Parkplatz fuhren, sah ich sofort Toms Auto. Vor Schreck entzog ich Jimmy meine Hand und merkte selbst, wie ich mich versteifte und unsicher wurde. An Jimmys Blick und an seiner Haltung konnte ich sehen, dass ihm meine Veränderung aufgefallen war. Fuck, was sollte ich jetzt tun? Ich konnte unmöglich mit Jimmy in meinen Garten spazieren und Tom so vor den Kopf stoßen. Das hatte er nicht verdient. Was machte er überhaupt hier? Er sagte doch, ich sollte mich erst nach der Hochzeit bei ihm melden - wenn ich soweit wäre. Ich verstand gar nichts. Jimmy musste beim Wagen bleiben, da ich nicht wusste wie Tom auf ihn reagieren würde. Er schaute mich verdutzt an und nickte nur. Ich atmete tief durch und ging in meinen Garten. Tom saß auf meiner Bank und lächelte mich an, als er mich sah. „Hey Tom, was machst du hier?" „Chiara, wie geht's dir? Ich habe dich vermisst und dachte ich überrasche dich. Es macht dir doch nichts aus, dass ich hier in deinem Garten auf dich gewartet habe, oder? Komm her", sagte er mit zuckersüßer Stimme. Während er sprach stand er auf und kam näher. Er wollte mich in seine Arme ziehen, doch ich trat zurück. Verwirrt schaute er mich an. „Tom, es tut mir leid, aber du kennst meine derzeitige Situation. Ich möchte dir keine falschen Hoffnungen machen. Außerdem bin ich nicht alleine." Meine Stimme wurde immer leiser. Ich hasste es, ihm weh zu tun, doch ich hatte keine andere Wahl. Mein Herz gehörte Jimmy. Tom musste gehen. „Was meinst du damit?", fragte er mich. Doch augenblicklich erfasste er die Situation. „Das ist nicht dein Ernst. Bist du irre? Du schleppst ihn hier an? Hast du vergessen wie scheiße es dir beim letzten Mal ging? Wer war da um dich zu trösten? Dein Super-Typ auf jeden Fall nicht." Sein Ton war scharf. Er war verletzt und ich konnte ihn verstehen, doch ich habe mich entschieden. „Tom, ich muss dich bitten zu gehen. Es tut mir wirklich sehr leid." Wütend presste er hervor: „Du machst einen Fehler Chiara. Einen Riesenfehler!" Er drehte sich um und verließ meinen Grund und Boden. Langsam ging ich hinter ihm her, blieb jedoch am Eingang meines Gartens stehen um die Situation zu beobachten. Ich wusste wie Tom sein konnte. Doch er ging einfach an Jimmy vorbei. Gott sei Dank. Jimmy sah im nach und drehte sich langsam zu mir um. Er spürte meine Blicke auf seinem Rücken. Ich lächelte ihn an und auch er, schenkte mir sein schönstes Lächeln. Dieser Mann brachte mich um den Verstand. Jimmy nahm unsere Sachen aus dem Auto und ging auf mich zu. Als er auf meiner Terrasse war fragte er: „Wer war das?" „Ein Freund." „Dein Freund?" „Jimmy, wäre er mein Freund wärst du jetzt gegangen und nicht er." War er eifersüchtig? Immerhin hatte er in den letzten beiden Tagen mehrmals gesagt, dass es keine gemeinsame Zukunft für uns geben könnte. Dann zog er mich in seine Arme und küsste mich so intensiv, dass ich dachte ich würde schweben. Wir gingen in meine Wohnung und ich fragte Jimmy, ob er auch so hungrig sei. Er bejahte und da ich nicht auf Besuch eingestellt war, rief ich meine Freundin an, um einen Tisch zu reservieren. Ich vereinbarte mit ihr, dass ich dieses Mal die Rechnung übernehmen wollte. Jimmy schaute mich fragend an. Ich wusste, dass er das gehört hatte. Ich konnte ja kaum neben ihm flüstern. Doch ich wollte gar nicht darauf reagieren. „Ich gehe kurz ins Bad und mache mich frisch. Wir haben genug Zeit, wenn du nach mir auch ins Bad möchtest." „Erstens möchte ich mit dir ins Bad und Zweitens, was war das gerade mit der Rechnung?" „Jimmy, bitte mach kein Thema daraus. Ich liebe dieses Restaurant und die Inhaber. Ich habe nichts zu Hause um uns schnell etwas zu zaubern. Außerdem möchte ich gerne mit dir ausgehen", sagte ich und lächelte ihn vielversprechend an. „Es wird dich niemand erkennen, das verspreche ich dir." „Ok, wir reden später darüber. Lass uns ins Bad gehen", lachte er zuckersüß. Er wusste, ich würde ihm nicht wiederstehen können und ich wusste es auch. Während wir uns gegenseitig auszogen, küssten wir uns pausenlos. Wieder wurde mir bewusst, wie sehr ich ihn liebte. Unter der Dusche verwöhnte ich ihn mit meinem Mund. Ich leckte und saugte an seinem Penis, bis ich spürte, dass er nicht mehr lange durchhalten würde. Als er kam, schaute ich ihm tief in die Augen. Sein Anblick turnte mich noch mehr an. Alles war so unwirklich. Warmes Wasser bahnte sich seinen Weg über unsere nackten Körper. In meinem Mund vermischte es sich mit seinem Sperma, uns beiden hingen die nassen Haare ins Gesicht. Bevor ich noch zu denken anfangen konnte, ob er sich vielleicht auch in mich verliebt hatte, zog er mich hoch und küsste mich. Seine Zunge streichelte meine und wurde immer fordernder. Er knetete meine Brüste und spielte mit meinen harten Brustwarzen. Ich bog mich ihm entgegen und rieb mich an ihm. Ich glaubte, schon allein dadurch zu kommen. Mit den Händen war er plötzlich bei meiner Körpermitte. Er strich um meine Schamlippen herum und ich konnte nicht anders, als seinen Namen zu stöhnen. „Bitte Jimmy", wimmerte ich. „Sag mir was du willst." „Nimm mich, bitte", flehte ich. Schon drang er mit den Fingern in mich ein. Mit seinem Daumen rieb er über meinen Kitzler. Lange konnte ich das nicht durchhalten. Schon spürte ich den Orgasmus heranrasen. Ich war so hart und intensiv gekommen, dass ich fast umgefallen wäre. Doch Jimmy hatte mich fest in den Armen. Nachdem wir uns gegenseitig abtrockneten, ging ich ins Schlafzimmer um mir frische Sachen zu holen. Ich musste ein paar Mal tief durchatmen und mich in meinen Arm zwicken, denn ich dachte ich würde träumen. Es war einfach zu schön um wahr zu sein. Dieses Mal wählte ich Jeans und ein Blusenartiges Shirt mit schönem Ausschnitt. Als ich meine Schuhe mit den Absätzen anzog, musste ich lächeln, denn seine Kleine würde nun ein Stück größer sein als er. Als wir im Vorraum aufeinander trafen, verschlug mir sein Anblick erneut die Sprache. Was machte er nur mit mir? Sein Hintern sah zum Anbeißen aus. Er trug ein schlichtes, schwarzes Hemd. Ich musste schlucken. Sofort verzog er den Mund zu einem Lächeln und die Augen blitzten. Er wusste genau, was er tat und welche Wirkung er auf mich hatte. Wir fuhren ins Restaurant und genehmigten uns einen leckeren Aperitif. Als der Tisch frei wurde, setzten wir uns. „Wir sollten eigentlich müde sein. Heute Nacht haben wir nur wenige Stunden geschlafen und anschließend die lange Autofahrt. Aber ich bin so aufgekratzt. Ich bekomme heute bestimmt kein Auge zu." „Ich auch. Selbst wenn ich mich jetzt hinlegen würde, könnte ich nicht schlafen. Ich würde dich nur ansehen, mit deinen Haaren spielen und dich küssen wollen", antwortete Jimmy und lächelte verschmitzt. Oh, Mr. Kelly ist in Spiellaune? Na dann wollen wir mal sehen, wie weit er bereit ist zu gehen. Ich war mir sicher, dass ich ihm ebenbürtig war. „Ach ja und du denkst ich würde dich das tun lassen?" Zuerst war sein Blick unsicher. Doch er hatte mich sofort durchschaut und grinste breit. Fuck, warum las er schon wieder meine Gedanken? „Ja, davon bin ich überzeugt. Ich würde mit meiner Zunge ganz sanft über deine Lippen streichen und um Einlass bitten." Augenblicklich schoss mir die Röte in mein Gesicht. Er lachte kurz auf, als er das sah. Jetzt war er angefixt von der Idee zu spielen. Seine Stimme war leise, fast ein flüstern und rau. Ich sah die Lust in seinen Augen und musste schlucken. Augenblicklich wusste ich, dass ich ihm niemals ebenbürtig war, aber ich wollte nicht aufgeben. „Tja, wer weiß", sagte ich und tat so als müsste gähnen. „Vielleicht bin ich doch müde und würde sofort einschlafen, wenn mein Kopf das Kissen trifft." „Oh, ich denke nicht, dass du einschlafen würdest. Mir fallen viele Dinge ein, die ich mit dir anstellen möchte und die dich tausendprozentig nicht schlafen lassen würden." Unruhig rutschte ich auf dem Stuhl hin und her. Mir wurde heiß. Nein, ich war heiß und zwar auf diesen Mann. Und er wusste es. Gespielt locker sagte ich: „Tja, wir werden es herausfinden nicht wahr? Wenn wir bei mir zu Hause sind, bin ich gespannt ob du Wort hältst, oder nur Sprüche klopfst." Zuerst dachte ich, ich hätte ihn kurz aus dem Konzept gebracht, doch er lachte mich an und antwortete augenzwinkernd: „Ich schwöre dir, ich werde dich verrückt machen." Ich war dankbar, dass Gabi das Spiel unterbrach und unser Essen servierte. Der Abend bei meinen Bekannten war wirklich lustig und gemütlich. Als nicht mehr so viel zu tun war, setzte sich Gabi zu uns und wir quatschten über alles Mögliche. Jimmy erzählte über die Tourneen und lustige Geschichten, über Aktionen die seine Fans lieferten. Ich hätte nicht gedacht, dass er so offen wäre. Ich war etwas in Gedanken versunken, da spürte ich plötzlich seine Hand auf meiner. „Hey Kleines, alles ok?" Als ich aufsah, merkte ich erst, dass Gabi unseren Tisch bereits verlassen hatte. „Ja, ja alles in Ordnung." Ich blickte auf die Uhr. Es war schon nach ein Uhr morgens. „Wir sollten los. Ich würde gerne nach Hause", sagte ich. Er entschuldigte sich kurz um zur Toilette zu gehen und ich wollte in der Zwischenzeit die Rechnung begleichen. Gabi war in der Küche beschäftigt und ihre Schwester konnte ich nirgends sehen. Keine fünf Minuten später war Jimmy wieder da. Er nahm meine Hand und zog mich vom Stuhl. „Los komm, wir wollen nach Hause." „Warte, ich muss noch bezahlen." „Schon erledigt. Sie sind eingeladen, My Lady! Wage es ja nicht, mir hier eine Szene zu machen", sagte er schnell, als er sah, dass ich bereits meinen Mund geöffnet hatte um zu protestieren. „Aber Jimmy, warum..." Er legte mir seinen Finger auf meine Lippen. „Schsch... ich wollte dich gerne einladen. Keine große Sache und jetzt komm, ich möchte mit dir nach Hause."
Wir verabschiedeten uns von meinen Freunden und fuhren das kurze Stück in meine Wohnung. Nachdem wir uns bereits im Restaurant ziemlich einheizten, war mir klar, wie der Abend ausklingen würde. Doch zuvor musste ich das Thema Verhütung ansprechen. Das machte mich nervös. Kaum waren wir in meiner Wohnung, zog er mich an sich und küsste mich. Ich hatte überall Gänsehaut. Ich löste mich aus der Umarmung und trat einen Schritt zurück. Ungläubig schaute er mich an. „Chiara, was ist los?" „Äh, wir haben noch nicht über die Verhütung gesprochen." Wumm, das hatte gesessen. Damit hatte er natürlich nicht gerechnet. Ich hatte ihn aus der Fassung gebracht. „Ich dachte du nimmst die Pille?" „Nein. Meine letzte Beziehung ist drei Jahre her, also habe ich die Pille abgesetzt. Ich mache Ovulationstest. Sie zeigen gerade keine fruchtbaren Tage an, aber sie sind auch nicht zu hundert Prozent sicher. Ich wollte, dass du das weißt." „Ok, wow, damit habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Ich habe keine Kondome dabei, Chiara. Ist das für dich ein Problem?" Sein Blick war verzweifelt. „Nein, das ist es nicht. Ich wollte nur, dass du Bescheid weist." „Es ist okay. Ehrlich. Komm Kleines", sagte er und in seinen Augen sah ich die pure Begierde. Er nahm meine Hand und führte mich ins Schlafzimmer.
Ich dimmte das Licht etwas. Bevor er mich mit sich aufs Bett zog, streifte er mir das Shirt ab. An seinem Blick erkannte ich, dass ihm gefiel was er sah. Er knöpfte meine Hose auf und ich half ihm, sie auszuziehen. Im Gegensatz zum letzten Mal, war ich heute nicht mehr schüchtern. Durch ihn und dank meiner neuen Unterwäsche, fühlte ich mich wohl und sexy in meinem Körper. Außerdem sagte er mir immer wieder wie schön ich sei und wie sehr er mich begehrte. Er zog sich das Hemd aus und legte sich auf mich. Ich wollte ihm die Hose ausziehen, doch er stoppte mich. „Nein, nicht. Zuerst möchte ich dich verwöhnen. Bitte." Nickend zog ich meine Hand zurück. Er war so zärtlich, liebevoll und wusste genau wo er mich berühren musste. Ich stöhnte seinen Namen und jedes Mal entlockte ich ihm ein Lächeln damit. Irgendwann bettelte ich um Erlösung. Als er seine Finger in mir versenkte, dachte ich, ich würde explodieren. Mit dem Mund verwöhnte er meine Klitoris. Seine Zungenfertigkeit trieb mich in den Wahnsinn. Als ich spürte wie mich ein Orgasmus überrollte schrie ich auf. Jimmy legte sich neben mich und streichelte meinen Bauch und meine Hüften. Ich wollte mich revanchieren und ihn genauso mit dem Mund verwöhnen wie er mich. „Jetzt bist du dran." Ich zog ihm seine Hose und die Shorts aus. Augenblicklich war er über mir und blickte mir tief in die Augen. „Nein Babe, ich möchte mit dir schlafen. Ich kann es kaum erwarten dich zu spüren. Ich will dich so sehr!" Ich zerfloss. Seine Stimme hüllte mich ein und ich verlor mich in seinen Augen, die mich voller Liebe ansahen. Ich zog ihn zu mir hinunter und küsste ihn. Zuerst ganz vorsichtig und dann immer fordernder. Auch ich wollte ihn endlich in mir spüren. Vorsichtig drang er in mich ein. Ich hob meine Hüften an, um ihn tiefer aufzunehmen. „Mehr. Fester", flüsterte ich irgendwann. „Du bringst mich um den Verstand, Kleines." Die Stöße wurden schneller und härter. „Ich kann mich nicht mehr lange zurückhalten", sagte er mit rauer Stimme. Ich schob meine Hand zwischen uns und massierte mich selbst. „Oh Gott, du machst mich so scharf", keuchte er. Wir schauten uns in die Augen, als wir gleichzeitig richtig hart kamen. Er sank auf mich und ich hielt ihn in meinen Armen. Als wir wieder zu Atem kamen, legte er sich hinter mich und umschlang mich mit seinen Armen. Ich genoss seine Nähe so sehr. Auch die Stille die gerade den Raum erfüllte. Irgendwann sagte er: „Ich würde gerne noch einen Tag bei dir bleiben und erst Montag nach Hause fliegen. Wenn das für dich in Ordnung ist." „Natürlich. Ich wünschte du würdest für immer bleiben und mich nie mehr verlassen." Hatte ich wirklich gerade meine Gedanken ausgesprochen? Er erwiderte nichts. Musste er auch nicht. Ich kannte seine Gedanken. Meike zu verlassen war für ihn unmöglich. Aber zumindest wusste ich mittlerweile, dass er etwas für mich empfand. Sonst würde er all diesen Aufwand nicht betreiben. Ich schlief in seinen Armen ein.

Der Sonntag endete genauso gemütlich wie er begonnen hatte. Im Bett. Stundenlang erzählten wir über unser Leben. Es war so lustig, dass mir der Bauch vor lauter Lachen schmerzte. Jimmy schnappte sich seine Gitarre und gab mir ein kleines Privatkonzert. Er wusste wie sehr ich das liebte. Ich könnte seiner Stimme ewig lauschen. Doch dieses „ewig" würde bald vorbei sein. Der Gedanke traf mich mit voller Wucht. Wenn ich an den Abschied morgen dachte, wurde mir sofort übel. Ich versuchte die Gedanken beiseite zu schieben. Zumindest heute noch, redete ich mir ein. Morgen würde ich mich all dem stellen. Am nächsten Tag frühstückten wir spät. Anschließend setzten wir uns auf der Terrasse in die Sonne. Wir mussten über die Hochzeit sprechen - und über uns. Mein Herz war bereits gebrochen und ich fühlte mich, als würde er auf die Scherben die vor mir lagen auch noch treten. Wie sollte ich das jemals verkraften? Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten und auch er kämpfte mit seinen Emotionen. Er gestand mir seine Liebe und betonte, dass er nichts, was zwischen uns passiert war, bereute. Mein Herz ging vor Freude über und schmerzte gleichzeitig unendlich. Als er mich zum letzten Mal küsste, wünschte ich, die Zeit würde stehen bleiben. Als er sich von mir löste konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten.

Die Tage bis zur Hochzeit waren eine Katastrophe. Es ging mir so schlecht, dass ich mich für die restliche Woche krankschreiben lassen musste. Ich war zu nichts zu gebrauchen. Tom wollte mich besuchen, doch ich blockte ihn ab. Ich konnte keinen Besuch ertragen. Seinen schon gar nicht. Anna kümmerte sich rührend um mich und rief mich regelmäßig an. Ich erzählte ihr ehrlich wie ich mich fühlte. Es hatte keinen Sinn das Offensichtliche zu leugnen. Doch ich versicherte ihr, dass bei der Hochzeit alles glatt laufen würde. Jimmy und ich wollten Anna und Paddy, wie wir es versprochen hatten, an ihrem Tag unterstützen. Anna war nervös, wollte mir aber glauben. Sie erzählte mir, dass Jimmy und Paddy über mich gesprochen hatten und ihm ebenfalls alles sehr zusetzte. Ich jedoch, fragte mich nur nach dem Warum. Warum musste ich mich ausgerechnet in einen verheirateten Mann verlieben? Warum musste er auch mich liebe? Warum konnten wir dann kein Paar sein?

Butterflies in my BellyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt