Y/n's Sicht:
An der Busstation, welche an dem riesigen Shopping-Center in der Nähe von Nockfell lag, steigen wir aus. Ein warmer Sommerwind lies meine Haare im Wind leicht tanzen und ich sah mich kurz um. Es waren einige Leute hier, wahrscheinlich wegen des Festivals, welches Larry erwähnt hatte. „Schau da is es", Larry zeigt auf ein riesiges Einkaufzentrum. Er lächelte, nahm mein Handgelenk und zog mich aus der Menschenmenge raus in die Richtung des Gebäudes.
Ich war so hin und weg, da es in der Kleinstadt in der ich früher lebte, nur einen Kleinbedarfshandel gab, aber das hier ist echt wow. Als ich es schaffte meinen Blick von den unzähligen Geschäften zu reißen, um meine Aufmerksamkeit wieder Larry zu widmen standen wir auch schon vor dem Shop von dem er sprach. Wir betreten den Shop und da ist er auch schon zwischen den Regalen verschwunden. Ich sah mich auch ein bisschen um. Überall waren die verschiedensten Platformboots, Choker, Ketten, Band-shirts, Ripped-Jeans und so weiter.
Da fiel mir die Sache mit meiner Stiefmutter wieder ein. Das begeisterte Lächeln verschwand langsam aus meinem Gesicht und ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche. Keine Anrufe, keine Nachrichten. Das heißt, dass sie sich noch nicht bei meinem Vater ausgeheult hat. Seufzend stecke ich es wieder in meine Hosentasche zurück und da höre ich eine Stimme hinter mir und drehe mich um.
„Ich weiß wir kennen uns nicht lang, aber hier schau mal was ich gefunden hab", Larry hielt mir lächelnd zwei matching Totenkopfringe hin. Da erschien wieder ein Lächeln auf meinem Gesicht. „Gerne", antworte ich und wir gingen zur Kassa nachdem wir uns weiter umgesehen haben.
Zeitsprung später Nachmittag
Nachdem wir uns noch weitere Geschäfte in dem Center angesehen haben, schlug Larry vor wir könnten uns den Sonnenuntergang ansehen, somit gingen wir gerade Stufen hoch die auf das Parkdeck eines verlassenen Parkhauses führten. Oben angekommen setzten wir uns an eine Kante des Gebäudes von der man einige Meter in die Tiefe sehen konnte.
Hier hatte man den perfekten Ausblick auf die Stadt und die Berge hinter denen gerade die leuchtende Sonne verschwindet. Larry lehnte sich nachhinten und sah sich den Sonnenuntergang an. (Btw haben hier alle Personen ein Smartphone mit Snapchat, Instagram und so weiter, so hab ich's ein bisschen leichter zu schreiben :)).
Ich sah auf mein Handy, da ich eigentlich die Uhrzeit abchecken wollte. 25 verpasste Anrufe meines Vaters. „Shit man", seufzte ich. Larry blickte fragend zu mir. „Ist da was passiert, oder warum willst du nicht zurückrufen?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Ich suchte kurz Worte.
„Meine Stiefmutter lügt ihn nur an, und wahrscheinlich hat sie jetzt schonwieder irgendeinen Scheiß erzählt, weil da ist was passiert als ich gegangen bin." Larry hört aufmerksam zu und bei ihm habe ich das Gefühl, dass ich mit ihm über alles reden kann.
Also haute ich die komplette Story raus, dass sie meine Mutter immer schlecht machte, mich hasst da ich meiner Mutter sehr ähnle, meinen Vater jeden Tag brainwashed und so weiter. Ich erzählte ihm auch, dass wir nach Nockfell gezogen sind wegen ihr und sie mich wie ein Tyrann jeden Tag überwacht und alles was sage und tue schlecht macht.
Larry unterbrach mich kein einziges Mal und ich war so dankbar endlich jemandem davon erzählen zu können. Den Tränen vor Wut, Verzweiflung und Angst schon nahe kam ich zum Schluss. Larry schwieg kurz. Dann fragte er:"was ist mit deiner Mum passiert?"
Ich schluckte. Muss er das denn unbedingt wissen? Er schien zu merken, dass ich mit meinen Gedanken kämpfte, denn er meinte:" Es ist okay, wenn du es mir nicht erzählen willst." Ach fuck it, ich vertraue ihm einfach.
„Sie ist vor drei Jahren an einer Überdosis Heroin vor meinen Augen gestorben. Mein Vater hielt es zu Hause nicht mehr aus, ist jeden Tag in eine Bar gegangen, um seine Trauer mit Alkohol zu ertränken und hat dann meine drecks Stiefmutter kennengelernt."
Larry schien, negativ, überrascht zu sein, denn er sagte kurz Garnichts, doch dann legte er seine Hand auf meine Schulter und sah zuerst mich, dann die Sonne an, welche schon fast komplett unter gegangen ist.
„Das tut mir alles so leid man, wenn es jemals etwas gibt, was ich für dich tun könnte, dann sag mir das:" „Wir könnten sie umbringen", lachte ich stumpf und Larry murmelte mit einem unterdrückten Lachen: „Da müsstest du Sal fragen." Ich sah ihn verwirrt dennoch mit einem Lächeln an, doch er winkte nur ab. Komisch. Naja Anyway.
„Apropos Sally, wo ist er eigentlich heute?", ich versuchte die Frage so normal wie möglich rüberkommen zu lassen, ohne das Larry merkt, dass ich mir so viele Gedanken drüber gemacht habe. „Der ist mit Ash ins Kino gegangen und danach gehen sie zu ihr, wo sie wahrscheinlich eh schon sind.", den letzten Satzteil fügte er hinzu als er nachgesehen hatte wie viel Uhr es war.
Ich antwortete Garnichts und richtete meinen blick wieder gerade aus auf die Sonne, von der jetzt nur noch mehr ganz wenig zu sehen war. „Du machst die viele Gedanken über Sal mh?", fragte Larry plötzlich, fuck er hats gemerkt.
„Ich habe so das Gefühl, dass er mich nicht sonderlich mag. Er ist so eng mit Ashley und ja ich weiß auch nicht, also ich denke nicht das er mich mag, und ja eh ich verstehe es, da wir uns nicht lang kennen, aber auf dem Konzert war er so naja, so nett und offen, ach keine Ahnung." Junge Junge Y/n heute kannst du mal wieder wunderbar Konversationen führen.
„Das mit Ash stimmt schon.", hörte ich zu meiner Überraschung von Larry. „Sie sind ziemlich gut miteinander befreundet, wenn nicht sogar mehr. Es stört mich auch nicht, im Gegenteil, es freut mich, wenn beide glücklich sind. Aber es ist nichtmehr wie früher, ich vermisse diese Zeit mit Sal zu Dritt mit Todd, den kennst du noch gar nicht aber er ist voll der nette Typ. Aber irgendwie hat Sal nur noch Augen für sie. Aber ja so lange die beiden wie gesagt glücklich sind, will ich mich nicht beschweren."
Also hat er das auch mitbekommen. Larry stand auf und zeigte auf die Busstation die von hier oben zu sehen war und tippte dann auf seine Uhr. Während er mir aufhalf, sagte er noch „Das wird schon wieder." und wir machten uns auf den weg zum Bus.
Timeskipp Bus ausgestiegen bei Station Nockfell
Nachdem wir ausgestiegen waren und noch kurz über meine Stiefmutter lästerten, die ich leider gleich wieder sehen werde, gab Larry mir ein Highfive und verabschiedete sich bei mir. Im Bus steckte er sich und mir die Ringe auf die Hand, welche wir gekauft hatten und jetzt hier im Mondschein glänzten sie.
Ich bewunderte den Ring doch ich wurde aus meiner Bewunderung rausgeworfen als Larry im Umdrehen meinte: "Ahja gib Sal Zeit, irgendwann wirst du alles verstehen." Er drehte sich mit einem schmalen Lächeln um. „Larry kannst du nicht einfach sagen-", doch da war er schon in der Dunkelheit verschwunden.
Junge was??? Ich stand noch kurz da so lost rum, und ging dann aber doch nachhause. Auf dem Weg kamen mir alle möglichen Theorien durch den Kopf aber keine davon schien irgendwie richtig. Ich betrete unsere Wohnung.
Timeskipp 23:21 Uhr
Ich lag auf meinem Bett. Mein Fenster war geöffnet und meine LED-Lichter waren an. „Irgendwann wirst du alles verstehen", Bruder was meint er damit man??? Mit diesem Gedanken schlief ich ein. Ein Wunder, dass ich überhaupt einschlief.
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(So das Kapitel ist ein bisschen länger mit über 1200 Wörtern :) hoffe es gefällt euch. Kommentiert mal gerne wie ihr zu Ash überhaupt stehen wollt. Ob ihr Enemys seit, oder dann Freunde, i don't care haha sagt mir eure Wünsche. Auch generelle Wünsche sind sehr willkommen :))
And remember
you are valid
and you are loved.
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Masken (Sally x reader)
FanfictionSo ich habe mich auch dazu entschieden eine Sally x Reader Story zu schreiben, weil auch Sal in meinen Augen ein bisschen Liebe verdient hat. In dieser Story wird das eigentliche Ende, welches mich im Spiel sehr traurig gemacht hat wenn ich ehrlich...