Konfrontation

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Y/n's Sicht:

Ich stand immer noch in Larrys Zimmer und wusste nicht, ob ich gerade froh oder genervt sein sollte. Irgendwas an Sallys Auftauchen löste eine seltsame Spannung im Raum aus, die mir nicht gefiel. Sein Blick, als er herein kam, war eisig – und das ohne Worte. Larry sah zwischen uns hin und her, wahrscheinlich hoffte er, dass einer von uns die Situation klären würde, aber Sally blieb stumm. Super.

Ich wollte gerade etwas sagen, als Sally das Schweigen schließlich durchbrach: „Warum bist du hier, Y/n?" Sein Tonfall war eine Mischung aus Müdigkeit und etwas, das wie Misstrauen klang. Ich sah ihn kurz einfach nur an.

„Ich... wollte einfach nur mit Larry reden," stammelte ich, noch immer irritiert von seiner Haltung. „Wenn das ein Problem ist, Sally, kannst du ja wieder gehen." Ich war es leid die Dumme zu sein, die sich alles gefallen lässt. Und Sally war herablassend zu mir und die Aussage am Punkevent überzeugte mich jetzt auch nicht gerade netter zu sein.

Sein Blick veränderte sich, und ein Anflug von Überraschung huschte über seine Augen.„Du verstehst das nicht, Y/n." Er verschränkte die Arme und schaute demonstrativ weg.

Larry konnte anscheinend nicht mehr zusehen und ging einen Schritt zwischen uns. „Ey, Leute, beruhigt euch doch mal. Am besten wäre es wenn wir jetzt mal wirklich alle miteinander reden. Reinen Tisch machen, oder wie man das sagt"

Sallys Augen blitzten auf, aber er zögerte kurz, bevor er antwortete. „Larry du weißt ganz genau, dass das nicht so einfach ist" Sein Blick traf schließlich wieder meinen, aber diesmal lag so etwas wie Sorge darin. Oder ich bildete es mir ein, keine Ahnung. Larry folgte seinem Blick, sah mich and und ließ die Schultern sinken.

Ich war verwirrt. Was kann bitte so kompliziert sein, dass man mir alles verheimlicht, mich verheimlicht und plötzlich etwas gegen mich hat. Ich erinnerte mich zurück an den Kuss. Aua, das war eine schmerzvolle Erinnerung, doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

„Larry, kannst du uns kurz allein lassen?" Sallys Frage an Larry überraschte mich.

Larry hob nur die Augenbrauen, schüttelte leicht den Kopf und verschwand dann ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer.

Ich verschränkte die Arme und sah Sally erwartungsvoll an. „Also, was soll das jetzt?" Ich war mir nicht sicher ob ich überhaupt irgendetwas sagen sollte, aber ich hielt es einfach nicht mehr aus.

Er seufzte und fuhr sich durch die Haare. „Du verstehst nicht, Y/n. Da gibt es... Dinge, die ich dir nicht sagen kann. Dinge, die du nicht verstehen würdest."

„Dann erklär's mir doch! Ich hab keine Lust, mich ständig wie eine Außenseiterin zu fühlen. Und dass du mich auf einmal ignorierst und herablassend zu mir bist, ist grad auch nicht das beste Gefühl-"rutschte es mir heraus. Sallys Augen veränderten sich. Sein Blick wurde härter, als hätte ich einen wunden Punkt getroffen.

„Dann sag mir du erst mal was das mit Travis soll" Er brach ab und schaute aus dem Fenster, sein Blick voller Gedanken, die ich nicht lesen konnte.

Ich stand verdattert da. Dachte er wirklich, dass ich so bin? Travis und ich waren Freunde. Obwohl naja, nachdem er diesen fremden Typen zusammengeschlagen hatte und ich jetzt auch nicht mehr wirklich von ihm gehört habe... Kann man das noch Freunde nennen? Das erinnerte mich daran, dass ich vielleicht mal nach Travis sehen sollte. Ich meine warum hat er ihn überhaupt geschlagen? Ich verlor mich in meinen Gedanken und schweifte ab.

Sally nahm mein Schweigen für eine Antwort. Eine falsche Antwort. Sein Kiefer spannte sich an, er atmete tief aus und ging an mir vorbei. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, da Larry gerade die Tür aufmachte und gerade ansetzen wollte zu fragen „Also, alles geklärt?", doch er wurde halb unterbrochen, da Sally an ihm vorbeistreifte und den Raum ohne ein weiteres Wort verließ. Ich hatte mich umgedreht und Larry und ich sahen uns jetzt einfach nur an.

Masken (Sally x reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt