Die Autofahrt

340 20 20
                                    

Y/n's Sicht:

So verharrten wir eine Zeit lang. Ich weiß nicht was so lange Larry, tat, denn ich hörte ihn die ganze Zeit nur irgendwo irgendwas herumräumen. Ich sah leicht zu Sally. Seine Augen fixierten irgendeinen Punkt auf dem Tisch der vor uns stand. Es schien als würde er über irgendetwas nachdenken. Mit jeder Minute sie verging ließ er meine Hand immer mehr los. Doch ich wollte das nicht. Ich verkreuzte meine Finger mit seinen, doch er erwiderte es nichtmehr.

 Als Larrys Schritte am Gang zu hören waren, stand Sally auf ohne etwas zu sagen. „Kannst du Y/n Nachhause fahren?", Larry sagte ein paar Sekunden nichts, da Sallys Frage so plötzlich kam. Larry antwortete perplex: " Ja ehm klar, Y/n komm mit." Er schnappte sich die Autoschlüssel von der Kommode neben der Eingangstür. Ich wollte mich von Sally verabschieden doch er war verschwunden. Mit einem verwirrten Gesichtsausdruck sah ich zu Larry und auch der zuckte nur mit den Schultern. Larry startete den Motor seines Vans und wir fuhren langsam durch das Wohngebiet. Ich war diejenige die als erstes etwas sagte, eingeleitet mit einem grimmigen Lachen. 

„Ihr müsst mich für wahnsinnig halten", gab ich zischend von mir und krallte mich an meiner Hose fest. Gerade als alles gut lief, musste wieder etwas passiert. Ich bin angefressen auf mich selbst. Bevor Larry etwas sagte, tippte er gegen seine Zigarette und die Asche dieser fiel in den kleinen Aschenbecher der auf dem Armaturenbrett angebracht war. Mir war gar nicht aufgefallen, dass er sich eine angezündet hatte.

 „Nein tun wir nicht." „Ach was", zischte ich abermals und sah aus dem Fenster. Es war ein wolkiger Tag. Plötzlich blieb Larry stehen, mitten auf der Straße. Obwohl hier nie andere Autos fuhren, drehte ich mich zu ihm und fragte ihn gereizt: „Was soll das." Larry zerdrückte seine Zigarette die zu Ende gegangen war im Aschenbecher und drehte sich dann auch zu mir. Seine braunen Augen ruhten auf mir und ich konnte sehen, dass er eine Erklärung suchte. 

Seine Augen erinnerten mich an die Ruhe nach einem schlimmen Sturm. Sie sind das Gefühl, nachdem etwas Schlimmes passiert war und man dann aber weiß, dass es vorbei ist. „Du weißt, ich bin nicht der Mensch für solche Reden, aber kannst du dich noch erinnern als ich gesagt habe, dass du Sal Zeit geben sollst?" Ich nickte verwirrt, aber wusste nicht was das jetzt hiermit zutun hatte. 

„Es ist eine Mischung aus können und dürfen, aber ich darf beziehungsweiße darf ich dir nicht sagen was das alles hier soll. Noch nicht." Er rang mit seinen Worten. „Erzähl mir was passiert ist bevor du wieder in meine Wohnung reingekommen bist", verlangte er und mir blieb mein Herz stehen. Ich wollte mich nicht noch einmal daran erinnern. 

„Die Frau aus Zimmer 104..." Weiter kam ich nicht denn Larry zischte ihren Namen "Mrs. Sanderson" und schlug mit seiner Handfläche gegen das Lenkrad. Er sah meinen verwirrten Ausdruck. Wieso wusste er genau wen ich meine und was hat das alles zu bedeuten? 

„Sie tut dir nichts. Sandy ist eine gute Seele, aber bitte du musst mir jetzt vertrauen." Ich nickte, was anderes konnte ich ja nicht. „Wir werden dir alles erzählen wenn es soweit ist, aber jetzt musst du da einfach drüber hinweg sehen. Klingt komisch ich weiß, aber bitte es ist zu deiner Sicherheit okay?" Er sah mich ein letztes Mal an, bis er wieder auf die Straße sah und weiterfuhr. Ich akzeptierte alles mit einem dankbaren „verstanden". Normalerweise hätte ich mich aufgeregt, warum er so ein Geheimnis daraus machen muss. 

Aber irgendetwas gab mir das Gefühl er will mich sicher haben. Er macht es gegen seinen Willen. Larry will mir sagen was los ist aber er darf wirklich nicht. 

Masken (Sally x reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt