Dunkelheit

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Y/n's Sicht:

Um halb eins beschlossen wir schlafen zu gehen. Gerade verließ ich das Badezimmer mit meinem „Pyjama" den ich mir dort angezogen hatte. Er bestand aus einem Metallica Bandshirt und einer schwarzen Shorts. 

„Wo soll ich denn schlafen ?", fragte ich Sally, der gerade im Türrahmen seines Zimmers stand und sein gerade angezogenes Shirt richtete. 

Er hatte dieses schwarze leicht oversized Shirt mit einem V-Ausschnitt und eine schwarze Jogginghose an. Seine Narben die sich noch leicht an seinem Hals herunterzogen waren deutlicher zu sehen. Schwarz stand ihm gut. 

Während ich meine Frage stellte, zeigte ich in Richtung Sofa. Sally sah an sich herab und strich sein Shirt glatt als er antwortete. „Nein, du schläfst bei mir nachdem was da passiert ist", meinte er und machte eine Handbewegung zu meinem rechten Arm. Der Verband den ich selbst um mein Handgelenkt gewickelt hatte sah hilflos und verloren aus. 

„Das geht aber besser", merkte er zusätzlich an und stand auf einmal nah bei mir. Vorsichtig nahm er meinen Arm und löste den Verband. Seine Finger strichen leicht unter die Bandage um sicherzugehen, dass er mir nicht weh tat. Das mochte ich an ihm, er war vorsichtig und fürsorglich. 

Es lag irgendeine Spannung in der Luft, ich konnte sie spüren. Allerdings war sie nicht negativ. 

Er wickelte den Verband wieder auf meinen Arm und als er fertig war nahm er meine Hand und zog mich vorsichtig in sein Zimmer. Während er die Tür schloss, setzte ich mich schonmal auf sein Bett. Überall hingen Poster. 

„Ich nehme meine Maske ab sobald das Licht aus ist, also bin ich auch derjenige der es morgen wieder an macht, ja?", sagte er gespielt prüfend und sah mich noch einmal an. Ich nickte und kroch schnell unter die Decke. Das Licht ging aus und es war stockdunkel. Kein Licht war zu sehen. 

Ich hörte Sally herkommen und auch er legte sich. Er lag an der Wand und ich hörte wie er seine Maske aufmachte. Er legte die Maske auf der Kommode hinter uns ab. 

„Wer hat dich schon aller ohne Maske gesehen ?", fragte ich ihn dann ohne viel nachzudenken. „Larry und Ashley", antwortete er mir. Seine Stimme war klarer da sie nicht mehr von der Maske unterdrückt wurde, aber sie war immer noch rau und tief. 

„Das mit Larry war ein Versehen und Ashley hatte mich damals so überrascht, dass ich gar nicht reagieren konnte. Ich wollte ja eigentlich gar nicht", lachte er, doch ich konnte etwas Traurigkeit aus seiner Stimme heraus hören. 

„Ich wette auf alles, dass du unglaublich schön bist", rutschte es mir heraus und erst als ich das letzte Wort zu Ende gesprochen hatte, fiel mir auf was ich gerade gesagt hatte. 

Es war kurz Stille zwischen uns, doch plötzlich war Sally über mir. Soweit ich das beurteilen konnte in dieser enormen Finsternis. 

Ich wollte etwas sagen, doch da lagen seine Lippen auch schon auf meinen. Er löste ein Gefühl in mir aus, welches ich nicht beschreiben konnte. Ich wollte nicht mehr ohne ihn sein. Ich erwiderte den Kuss und legte meine Arme um seinen Hals. Sallys Hand wanderte ein Stück unter mein Metallica Shirt auf meine Taille, ohne das er aufhörte mich zu küssen.

Masken (Sally x reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt