20 - Die Ruhe vor dem Sturm

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Auf dem Weg nach Kelsantora plagten mich in geringen Abständen Kopfschmerzen. Noch nie war ich so dankbar, dass Zane in der Nähe war.
Als wir zurück waren, haben wir versucht herauszufinden, was diese Dinger waren, doch es war nahezu unmöglich.
Es gab keine Aufzeichnungen von solchen Wesen. Auch eine Nachricht vom Erdreich oder Sonnenreich ist nicht eingetroffen.
Wir wälzten planlos Bücher und meine stumme Akzeptanz über Tarvens Plan hing in der Luft.
Tarven traute sich nicht mich zu fragen, das wusste ich und ehrlich gesagt war das momentan auch meine geringste Sorge. Diese Wesen waren wegen mir dort und hätten die anderen fast umgebracht. Sie waren fähig dazu und das machte mir unendlich angst.
Was, wenn es von ihnen tatsächlich noch mehr gab?
Diese acht niederzustrecken, hat mich meine gesamte Kraft gekostet.
Ich zählte förmlich die Tage zu meinem Aufstieg.
Zwei Wochen. Zwei Wochen müssten machbar sein. Zumindest, wenn bis dahin nichts mehr passieren sollte.
Niedergeschlagen warf ich das Buch über ,,Wesen aus der Dunkelheit" beiseite und reckte mich.
Ich spürte Tarvens blick auf mir, als ich zu den Keksen lief, die auf dem Tisch standen. Es musste schon nach Mitternacht sein, fiel mir auf.
Gerade als ich mich zurück zu Tarven umdrehen wollte, strich sein Atem meinen Nacken.
>>Wie geht es dir?<< fragte er mich.
>>G-gut<< stotterte ich.
>>Dir?<< fragte ich unsicher.
>>Hmm...sehr gut<< antwortete er und strich mein Haar zur Seite, sodass mein Nacken frei war.
>>Wirst du bleiben? Bei uns? Bei...mir?<< fragte er unsicher.
Ein kribbeln breitete sich in mir aus, als ich mich zu ihm drehte und ihm fest in die Augen sah.
>>Was würdest du dafür geben Tarven Carver. Was würdest du dafür geben, dass ich bleibe?<< fragte ich mit verführerischer Stimme.
Seine Hände umfassten meine Taillie und ruhten dort, während sein Blick bis in meine Seele zu sehen schien.
>>Die Frage ist, was würde ich nicht dafür geben Kaleana?<< hauchte er.
Mein Herz setzte aus, als seine Hand entlang meiner Hüfte wanderte.
Ich tat es ihm gleich, indem ich meine Hand unter seine Tunika schob und über seine Haut strich.
Er seufzte und legte seine Stirn gegen meine.
>>Was hast du nur mit mir gemacht?<< fragte er gequält und zog mich enger an sich.
>>Das könnte ich dich auch fragen<< gab ich belustigt von mir, ehe ich gefährlich nah an seinen Hosenbund wanderte.
Er stockte einen Moment. Im nächsten Moment hob er mich hoch und setzte mich auf den Tisch. Bücher fielen um und mir kam plötzlich in den Sinn, dass jemand anderes in die Bibliothek kommen könnte.
>>Tarven, jemand wird uns sehen.<< flüsterte ich.
Im nächsten Moment schoss seine Dunkelheit in jede Ecke des Zimmer.
>>Niemand wird uns sehen.<< gab er wieder und senkte im nächsten Moment seine Lippen auf meine.
Der Kuss war wild und süß und raubte mir meine geamten Sinne. Jegliche Vernunft schien aus mir zu weichen.
Sein Mund löste sich von meinem und wanderte hinunter zu meinem Hals.
Ich grub meine Nägel in seinen Rücken, als er mit seinen Reißzähnen, an meinem Hals entlangfuhr.
Behutsam schob er den Träger, meines Kleides, von meiner Schulter.
Mein Atem wurde schwer.
Plötzlich hörte er auf und blickte fragend in meine Augen.
>>Wir können jederzeit aufhören, du musst es mir nur sagen<< sagte er aufrichtig.
Mein Herz sehnte sich nach mehr von ihm und ich wusste, dass ich nicht aufhören wollte.
Ich wollte bei ihm bleiben.
Ich wollte die selbe Welt, nach der er strebte.
Ich wollte diesen Weg für mich wählen.
Ich umfasste mit beiden Händen seine Wangen und schaute ihn an.
>>Hör niemals auf.<< hauchte ich entschlossen.
Für einen klitzekleinen Moment leuchteten meine Hände und ich spürte die Emotionen in mich eindringen.
Ich fühlte, was Tarven fühlte und war überwältigt.
Eine Träne aus Freude kullerte meine Wange hinunter, die er behutsam weg küsste.
Seine Lippen legten sich wieder auf meine, erst weich und dann fordernder.
Ich keuchte, als er mein Kleid zerriss und schwer atment nach unten wanderte.
Mit funkelnden Augen zog er seine Tunika aus, ehe er seine Lippen wieder auf meine legte.
Ich presste mich an ihn und versank in dem Kuss.
Ich vergaß alles, was je wahr, als er sich seiner restlichen Kleidung entledigte und Nackt vor mir stand.
Mein zerfetztes Kleid landete auf den Boden, ehe er mich betrachtete.
>>Du bist wunderschön<< hauchte er in die Stille und strich mit seinem Daumen über meine Brüste.
Langsam wanderte er hinunter, bis unterhalb meines Bauchnabels.
Ich keuchte, als sein Kopf zwischen meinen Schenkeln verschwand.
Mein Kopf explodierte und voller Verlangen nach mehr bog ich meinen Rücken durch.
Ich stöhnte Tarvens namen, als er intensiver wurde.
Er krallte sich an meinen Hüften fest, als ich mich bewegte.
Meine Sicht verschwamm und ich schrieh auf, während mein Körper zuckte und die Lust mich fortschleppte.
Tarven beugte sich über mich, fordernd zog ich ihn auf mich und drückte meine Lippen auf seine.
Er drängte sich zwischen meine Beine und sah mir in die Augen, als er langsam in mich drang.
Ein kurzer Schmerz flammte auf. Meinen Schrei erstickte Tarven mit einem leidenschaftlichen Kuss.
Langsam bewegte er seine Hüften, noch immer vorsichtig. Es fühlte sich überwältigend an, ich lechzte nach mehr. Tarven wurde fordernder, als ich meine Hüften ebenfalls bewegte.
Er keuchte meinen Namen in mein Ohr und presste seine Lippen auf meine.
Als seine Zunge meine berührte vergaß ich für einige Momente die Welt.
Das quietschen des Tisches, dass sich in unserem Rythmus bewegte, unser Keuchen und das aufeinanderprallen unserer beider Körper, durchbrach die Stille.
Ich schrieh auf, als die nächste Welle mich schier traf und überwältigte. Ich grub meine Finger in Tarvens Rücken, als er sich tiefer in mir bewegte.
Er stöhnte und verschlang mich mit seinen Lippen.
Ertrinkent in der Welle aus Lust ließen wir beide los.
Die kühle Luft drang durch die Fenster und strich über unsere schweißbedeckte Haut.
Behutsam strich ich Tarven über die Haare, während er seinen Kopf auf meine Brust bettete.
Nach einer Weile hob er den Kopf und sah mich an.
>>Mein Leben. Ich würde mein Leben für dich geben.<< wisperte er in die Stille hinein.

Kaleana & Tarven - Das SternenreichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt