Epilog

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Die kühle Nachtbriese ließ mich leicht frösteln, während ich die letzten Sommertage genoss.
Noch immer konnte ich nicht fassen, dass alles zu Ende war.
Wir hatten es sogar geschafft ein Bündnis mit dem Erdreich aufzustellen und versuchten mit langsamen Schritten den Menschen wieder Platz auf unserem Kontinent zu schaffen.
Vom Palast im Sonnenreich ist nicht mehr viel übrig geblieben, weshalb es nun umgebaut wurde.
Mein zu Hause war es schon lange nicht mehr.
Mein kleiner Bruder galt noch immer als Verschollen, was mich etwas bedrückte. Ich hatte keinen Draht zu ihm und wusste nicht, ob er genauso verdorben war, wie es Kyran einst war, doch ich hoffte aus tiefstem Herzen, dass dem nicht so war.
Warme Arme schlossen sich um meinen Körper und streichelten über meinen leicht gewölbten Bauch.
>>Was machst du hier draußen?<< fragte mich Tarven sanft.
Mein Tarven, den ich fast verloren hätte, wäre die Erde selbst nicht gütig gewesen.
Nachdem ich mit meiner gesamten Magie alles geheilt hatte und alle Magie zurück gegeben hatte, gab mir die Erde einen Teil zurück.
Dieser Teil war nun hier bei mir. Lebendig und voller Hingabe.
>>Ich hoffe sie hat deine Augen<< überging er seine eigene Frage, als ich nicht antwortete.
Belustigt sah ich hinauf in seine honigbraunen Augen.
>>Wir wissen nicht, ob es ein Mädchen wird.<< warnte ich, doch er rollte nur mit den Augen.
>>Unser Nachbarkontinent hat noch nicht geantwortet<< ließ ich ihn nach einigen Augenblicken wissen und schmiegte mich etwas niedergeschlagen in seine Umarmung.
>>Gib ihnen etwas Zeit. Und uns auch. Es wird dauern Kaleana, aber wir werden es schaffen.<< flüsterte er in mein Ohr.
Ich nickte nur und küsste seine Hand.
>>Solang du bei mir bleibst<< hauchte ich.
>>Das werde ich<< erwiderte er und fiel vor mir auf die Knie.
>>Das werden wir alle drei<< ergänzte er und küsste meinen Bauch.
>>Da seid ihr ja!<< brüllte Casper durch den Garten und kam mit Dimja im schlepptau.
Zane und Doren kamen ebenfalls und sahen sich den klaren Himmel an.
>>Da drinn ist eine Party und ihr bleibt hier draußen?<< fragte Casper empört.
Dimja boxte ihm in seine Seite, woraufhin er sich krümmte.
>>Nicht alle wollen ihre Sinne endlos betäuben du Idiot.<<
Doch sie erreichte damit nur, dass Casper ihr zugrinste.
>>Ist schon gut, lachte ich<< und stand von der Bank im Garten auf.
Sie wirkten alle plötzlich sehr aufgeregt, was mich stutzig werden lies.
Verwirrt sah ich zu Tarven, doch er zuckte nur mit seinen Schultern.
Ich ging voraus und wunderte mich immernoch, warum sie alle so still waren.
Doch als ich durch die Tür lief und zum Saal gelang, verstand ich es.
Der zuvor leere Saal, war nun überfüllt mit Fae, Menschen, halb Fae und Hexen.
Sie alle knieten sich in dem Moment hin, als ich den Raum betrat.
>>Was...<< setzte ich an und sah zu Tarven, der mich liebevoll anlächelte.
Doch bevor er antworten konnte, begann eine zierliche Frau mit leicht gespitzten Ohren zu sprechen an.
>>Wir schulden euch unseren Dank. Ihr habt unseren Kontinent befreit und die Erde zum leuchten gebracht.
Dank euch konnten wir die Mauern unserer Stadt verlassen und ein Leben in Frieden führen.
Dank euch ist die Angst nicht mehr unser ständiger Begleiter.
Im Namen aller hier Anwesenden möchten wir euch und eurem Gefährten zu eurem Glück gratulieren. Möget ihr von nun an das Glück erfahren, dass ihr uns beschert habt.<<
Mit tränenden Augen sah ich dabei zu, wie sie alle ihre Hand hoben und begannen im Chor zu brüllen.
>>Lang lebe die Königin und der König vom Sternenreich!<<
>>Ich danke euch allen.<< stockte ich, ehe ich meine Schultern straffte und meine Hand sanft auf meinen Bauch ablegte, während meine andere Hand mit Tarvens verschlungen war.
>>Lasst uns alle gemeinsam Feiern. Lasst uns einen neuen Abschnitt begrüßen.<< rief ich und lachte in Tarvens Richtung, als alle begannen zu Jubeln und tatsächlich Musik begann zu spielen.
>>Ihr wusstet es?<< fragte ich an die fünf gewandt.
Sie nickten und mir war in dem Moment egal, dass ich die Königin war.
Es war alles egal, als ich alle fünf zu mir in eine Umarmung zog.
Wir lachten und lösten uns erst nach einigen Momenten.
Nur Tarven behielt seine Hand an meiner Hüfte.
>>Ich bin so froh, dass ich euch kennenlernen durfte.<< beichtete ich und sah tatsächlich auch in ihren Augen Tränen.
>>Wir erst.<< grinste Casper und stupste mir gegen meine Nase.
>>Ab jetzt wird alles besser.<< flüsterte Tarven und als das Feuerwerk begann legte er seine Lippen auf meine.
Er hatte recht.
Ab jetzt würde alles besser werden.

ENDE



ENDE

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Kaleana & Tarven - Das SternenreichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt