~Kapitel 5: Traumkunst~

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Jacky's POV

„Oh, Verzeihung. Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt", fällt (V/N) auf, „Mein Name ist-..." „(V/N) (N/N). Du bist mit Jacky, schon seit dem du auf diese Schule gehst, befreundet und ziehst heute wieder zurück nach Japan. Weiß ich schon. Sorry, dass ich mich ungefragt in deinen Kopf geschlichen habe", unterbricht James (V/N) und entschuldigt sich. „Ach, halb so wild!", erwidert sie handschüttelnd darauf. „Ich bin mir sicher, wir wären tolle Freunde geworden", sagt James bedauerlich. „Hey, wir können doch trotzdem Freunde sein. Auch wenn ich heute abreise", schlägt (V/N) vor. Da fängt James plötzlich an, bis über die Ohren zu strahlen. „Yay... Ich habe meine erste Freundin gefunden", flüstert er begeistert. „Waren wir vorher denn nicht auch sowas wie Freunde?", frage ich ihn etwas enttäuscht. „✨O✨", macht James nur.

Wow, ich hätte echt nicht gedacht, dass ich ihn jemals so happy sehen würde. „Es freut mich echt, dass ich in eure Klasse gekommen bin, wisst ihr? Auf meiner alten Schule hatte ich nicht so viel Glück, mit solchen netten Leuten. Daniel, oder wie der heißt, natürlich nicht mit einbezogen", erzählt James uns und öffnet seinen Spind. „Du schleppst ein Buch mit Flüchen mit dir herum?", frage ich ihn verwundert und deute auf ein schwarzes Buch mit komischen Schriftzeichen und einem roten Pentagram drauf. „Ehehe... ja. Wenn mir neue Flüche einfallen, dann will ich sie so schnell wie möglich da rein schreiben", antwortet James darauf und heißt in seinen mitgebrachten grünen Apfel. „Wie können deine selbsterfundenen Flüche denn bitte funktionieren? Das ist doch niemals möglich", sagt (V/N). Doch bevor James etwas darauf erwidern kann, werden sie unterbrochen. „Listen here, Emo! Wir sind noch längst nicht fertig!"

Ich werde von Daniel unsanft zur Seite geschubst, weshalb ich gegen meinen Spind knalle. Chad packt James am Kragen seines T-Shirts und donnert seinen Körper gegen die Spindwand. Daniel ist ungefähr einen ganzen Kopf kleiner als James, weshalb es etwas komisch aussieht. „Mich einfach in ein so weibliches Kostüm zu stecken... Das wirst du bitter bereuen!", sagt Daniel ihm im bedrohlichen Ton und hebt seine Faust, um ihn eine reinzuhauen. Oh Mann, das wird nicht gut ausgehen. Ich halte mir meine Hände vor die Augen, damit ich das Ganze nicht mit ansehen muss. „Yo, schaut mal alle her!", ruft (V/N) plötzlich laut aus und winkt mit ausgebreiteten Armen. Was? Ich nehme wieder meine Hände weg und sehe (V/N) verwundert an. „Unser lieber DANIEL wird gleich einen TYPEN knutschen!", lügt sie und deutet auf den wie versteinerten Chad. Die Augen Daniel's werden groß und er lässt James direkt runter. Er sieht (V/N) geschockt-wütend an und kommt auf sie zu. „Was. Hast. Du. Gerade. Gesagt?", fragt er sie leise und packt sie am Hals.

„Und... und jetzt greift der auch noch... ein Mädchen an! Das ist doch ein jämmerliches... Bottom-Verhalten, nicht wahr, Leute?!", fragt sie mit letzten Kräften die Menge um sie herum und schnappt nach Luft. „Hey, lass sie gefälligst runter!" „Geht's noch?!" „Wie unmännlich, ein wehrloses MÄDCHEN anzugreifen!" „BUUH, Daniel, BUUUUH!" „Du Arschloch, lass sie runter!", rufen die Schüler verärgert aus. Daraufhin murmelt Daniel irgendwas und lässt (V/N) los. Es scheint so, als wolle er von hier verschwinden, doch er dreht sich nochmal zu James um und boxt ihm ins Gesicht. Ich atmet geschockt ein und rufe „Oh shit!" aus. Das wird Daniel noch bitter bereuen! (V/N) atmet tief Luft ein und reibt sich den Hals. Als Chad an ihr vorbeigeht, spricht sie ihn ein letztes Mal an.

„Hey, Daniel", sagt sie kaum hörbar. „Was willst du, Augenklappe?!", erwidert Daniel darauf und dreht sich zu ihr um. (V/N) holt kräftig aus und tritt Daniel volle Kanne in seine Eier. „UUUH!" „AUUUUTSCH!" „CRITICAL HIT!" „DAMNNN!", kommt es von der Menge. Er macht einen fast unhörbaren ächzenden Ton und fällt erst auf die Knie, und dann auf den Boden. „Wag es ja nicht, meine Freunde noch ein Mal so zu behandeln! Oder ich werde es beim nächsten Mal wieder machen!", droht (V/N) ihm laut und deutlich. Die Menge fängt an zu jubeln und wild in die Hände zu klatschen. Passend zum Ende des Dramas klingelt es. Die Menge löst sich auf und jeder macht sich auf den Weg zu ihren jeweiligen Unterrichtsstunden. „(V/N), James, geht es euch gut?", frage ich meine Freunde besorgt. „Ja", antwortet James stumpf und schaut traurig auf seinen Apfel, der auf den Boden gefallen ist. „Ich hab mich noch nie besser gefühlt. Ich wollte das schon IMMER mal machen!", antwortet (V/N) begeistert und schaut Daniel - der immer noch auf dem Boden liegt - an und grinst breit.

~ Bakugo x fem!Reader ~ Der Fluch des schwarzen SchlangendrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt