~Kapitel 31: Some nice moves, you've got - Everybody and Yoda~

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(V/N)'s POV

„Auf drei geht's-...?" „Im echten Kampf gibt es auch keinen Countdown!" In rasender Geschwindigkeit sprintet (xxx) auf mich zu. Ich schaffe es gerade so noch auszuweichen. Doch sie lässt mir keine einzige Sekunde Zeit zu überlegen und wiederholt ihren Angriff. Was will sie machen? Wahrscheinlich möchte sie mich durcheinander bringen. Ich mache einen Schritt nach links, um ihrer Faust zu entkommen. Da fängt (xxx) plötzlich an im Kreis um mich herum zu rennen. Wusste ich es doch. Jetzt kann ich nur raten, aus welcher Richtung sie mich angreifen wird. Ich beuge mich so weit ich kann nach hinten, um (xxx)'s Luftangriff auszuweichen. Sie ist gerade mit den Armen voraus wie ein wildes Tier auf mich zugesprungen. Und so geht unser Kampf die ganze Zeit. Sie greift an, ich weiche aus. Mittlerweile habe ich mir eine Strategie ausgedacht.

Wenn ich mich nicht so viel bewege, verbrauche ich weniger Energie. Würde ich versuchen, (xxx) erwischen zu wollen, wäre das verschwendete Kraft und ich würde verlieren. Aber wenn ich jedoch warte, bis sie sich ausgepowert hat - was nach so schnellem Rumgerenne jede Minute passieren sollte - fällt sie von selbst um und ich gewinne den Kampf, ohne etwas dafür gemacht zu haben. Ich bemerke, dass (xxx) immer mehr Pausen zwischendurch macht. „Komm schon, Hündchen, du hast mich noch nichtmal berührt. Bist du etwa jetzt schon K.O.?", frage ich sie provozierend. „Niemals!", erwidert sie außer Atem darauf und rennt wieder auf mich zu. „Du wirst langsamer." „Werde ich nicht!" „Und du sagtest, dass ICH tot sei. Schaut wohl eher so aus, als seist du es gleich." „ICH FANGE GERADE ERST AN!", schreit sie mich an und startet erneut einen Faustangriff von vorne. „Du verarschst nur dich selbst."

Ich greife (xxx)'s Handgelenk und lasse sie eine schnelle Pirouette machen. Ich ziehe das kraftlose Mädchen kurz an mich heran und drehe mich ein Mal mit ihr im Kreis. Als ich meinen Arm ausbreite, lasse ich sie wieder los. Sie entfernt sich schwankend von mir und kann sich nur noch mit wackeligen Beinen oben halten. „Du hast verloren, (xxx). Unser kleines Tänzchen ist vorbei." Erschöpft sinkt (xxx) zu Boden und schläft ein. Ich wusste schon von Anfang an, dass ich hier landen würde. „(V/N)! Du warst großartig!", lobt Katsuki mich, der nun den Ring betritt und auf mich zuläuft. „Wenn du dich nur hättest sehen können! Deine Bewegungen waren so flüssig, man hätte meinen können, du hättest getanzt oder so! Kein einziges Mal hat (xxx) dich berührt! Obwohl sie so schnell war, konntest du immer ausweichen! Das war extrem auf einem anderen Level, (V/N)!"

„Ihre Angriffe waren einfach nur vorhersehbar. Und mein Körper hat sich von ganz alleine bewegt. Ich habe einfach instinktiv gehandelt. Das mit dem „tanzen" war eher ein Zufall", erwidere ich lächelnd darauf. „Das ist ja noch besser! Du hast noch nichtmal deine Spezialität benutzt!" „War ja auch nicht nötig. Das hätte nur unnötig meine Kraft geraubt." „KINDER, WAS MACHT IHR HIER?!", rufen Frau (xxx) und Herr (xxx) aufgeregt und kommen auf uns zu. „(V/N)-chan hat (xxx) gerade in den Schlaf getanzt!" „Ich habe es aufgenommen!" „Zeig her!" „Nein, ihr geht jetzt alle rein! Ich glaub's nicht!", bringt Frau (xxx) aufgewühlt heraus. „Jaaaa, Frau (xxx)...", seufzen die anderen und folgen Herr (xxx) ins Gebäude zurück. „(xxx), gib mir das Handy. Und du, (V/N), bleibst noch eben hier", fordert Frau (xxx) mich auf und nimmt, (xxx)'s Handy entgegen. Warum hat der das überhaupt mitgenommen? Bessere Frage: Warum hat der schon ein Handy? Der ist gerade mal vier Jahre alt!

Frau (xxx) schaut sich das Video zu Ende an und schaut mich mit einem merkwürdigen Blick an. Bin ich jetzt in Schwierigkeiten? Ich meine, (xxx) hat erstens angefangen und ich habe sie zweitens nicht verletzt. „(V/N), ich habe eine Frage an dich. Hast du schonmal Karate oder Kung Fu gemacht?" Huh. Das kam unerwartet. „Nein, habe ich nicht", antworte ich darauf. „Getanzt?" „Nope." „Fußball?!" „Mhm." „Aber wie konntest du (xxx) - trotzt ihrer hohen Geschwindigkeit - ausweichen, wenn du noch nie zuvor eine Sportart ausgeübt hast, wo man Reflexe braucht?!" Ich gebe der Frau mit meiner Hand ein Zeichen, dass sie näher kommen soll. Erst sieht sie mich überrascht an, bückt sich aber dann zu mir runter. „Blitzgeschwindigkeit ist keine Lichtgeschwindigkeit. Und wenn man schon so oft wie ich verprügelt wurde, weiß man, wo die Gegner hinzielen und wie sie sich bewegen", flüstere ich ihr ins Ohr und entferne mich wieder von ihr.

„Haben Sie noch mehr Fragen, oder kann ich jetzt gehen?" „N-Nein..." „'Kay 'kay!" Ich frage mich, was sie jetzt damit bezwecken wollte. Ich mache mich auf den Weg zu Katsuki und den anderen. Als ich unseren Raum betrete, ist es mucksmäuschenstill. „Herr (xxx), wo sind denn alle?", wende ich mich an ihn und schaue mich um. „Die sind alle schon schlafen gegangen", antwortet er und deutet auf die Tür neben ihm. Hm, die machen hier anscheinend auch sowas wie Mittagsschläfchen. Bestimmt, damit die Erzieher auch mal etwas verschnaufen können. „Kannst du auch machen, wenn du willst", schlägt er mir vor. Auch wenn ich (xxx) die ganze nur ausgewichen bin, spüre ich, wie die Müdigkeit mich überkommt. Ich betrete leise das Schlafzimmer und schließe die Tür hinter mir.

Nur das ruhige Atmen der Kinder durchbricht die Stille in der Dunkelheit. Na toll, ich kann ja fast nichts sehen. Ich traue mich erst einen Schritt zu machen, als meine Augen sich ans Dunkle gewöhnt haben. Ich will ja nicht, dass ich aus Versehen auf
jemanden drauf trete. Ich schaue mich nach einem freien Bett um, in dem ich mein Nickerchen machen kann. Ich finde eines am anderen Ende des Raumes. Auf Zehenspitzen schleiche ich dort hin und decke mich zu. Ich schließe meine Augen und versuche mich zu entspannen. Doch da kommt mir plötzlich ein dämlicher Ohrwurm in den Kopf. Baaaaby SHARK dududududu, Baby SHARK dududududu... VERDAMMT! Dieses Lied haben wir in meinem alten Kindergarten jeden Tag hören müssen, weil die Kinder es liebten. Sie hätten sonst losgeheult und keine Ruhe gegeben. Seit dem ich dieses Lied zum ersten Mal gehört habe, hasse ich es.

Maaaaaaann, warum muss das ausgerechnet JETZT sein?! AAAAAAAAH! Beendet mein Leid! Auf einmal spüre ich, wie sich etwas unter meiner Decke bewegt. HUH?! Da ist-...! „Hey, (V/N)", flüstert Katsuki und klettert unter meiner Decke hervor. „Was...?" „Ich kann nicht schlafen. Lass uns zufällige Wörter sagen und darüber lachen", schlägt er begeistert vor und legt sich neben mich hin. „Okay." Eigentlich bin ich müde, aber egal. Wenn's ihm glücklich macht. „Also gut, ich fange an... Majonäse und Schinken." Obwohl es so gar nicht witzig ist, muss ich mir ein leises Kichern verkneifen. Klappt nicht so gut, aber es wacht zum Glück keiner der anderen auf. „Hmm", mache ich und überlege kurz, „In Tomatensaft eingelegte... Erbsen." „PFFFFFFT", macht Katsuki laut, weshalb ich auch pfffff-n muss.

Und so geht das noch um die zehn Minuten, bevor wir beide doch irgendwann einschlafen.

~ Bakugo x fem!Reader ~ Der Fluch des schwarzen SchlangendrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt