~Kapitel 20: Fähiger als jeder andere~

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(V/N)'s POV

„Es ist zu gefährlich, (V/N)!" „Sei still!", fordere ich Katsuki auf und greife nach dem Schleim. Wie erwartet kann ich ihn nicht greifen, sondern sinke einfach nur ein. Ich lasse Shade durch den „Körper" des Schurken fließen. „Denkst du, dass hält mich-...?!" Kurz bevor er seinen Satz beenden kann, schwinge ich meine Hände nach rechts und links, was dazu führt, dass der Schleim sich in viele kleine Stücke teilt. Bei etwas Lebendigem oder sich Bewegenden habe ich sowas noch nie versucht. Scheint wohl zu klappen. Aber da ich nicht länger als zehn Sekunden Zeit habe - weil mir dieser Akt sehr viel Kraft raubt - muss ich mich beeilen und greife Katsuki's und Izuku's Arme. Gemeinsam mit ihnen begeben wir uns zu den Helden. Zumindest hatte ich das vor. Izuku bleibt an auf dem Boden liegendem Schleim kleben und fällt hin.

Scheiße! Ich kann ihn nicht mehr lange kontrollieren! Ich ziehe so dolle ich kann an ihm und befreie ihn. Doch dieser Akt hat zu lange gedauert. Gerade, als Izuku wieder laufen kann, greift uns der Schurke an. Ich weiß, dass wir nicht alle heile aus dieser Situation rauskommen werden. Ich renne schnell hinter Brokkoli her und packe ihn am Kragen seiner Uniform. „(V/N)!" Ich hole aus und werfe ihn mit voller Kraft Richtung Profihelden. Unterwegs fängt er noch Katsuki ab, was dazu führt, dass er mit ihm fliegen geht. Ich bin immer noch am rennen. Doch der Schurke ist schneller.

Als der Schurke wieder die Kontrolle über seine Form gewinnt, greift er mich an. „Fuck...", bringe ich nur noch raus, bevor er nun von meinem Körper Besitz ergreifen will. Es fühlt sich so an, als ob man mir den Arm in meinen Rachen stecken würde. Einen verdammt glitschigen und langen Arm. Trotz dem Wissen, dass ich ihn nicht greifen kann, mache ich es trotzdem. „SCHEIßE! (V/N)!", flucht Katsuki und versucht sich von dem Profihelden loszureißen, der ihn mit sehr viel Mühe festhält. Verflucht nochmal! Wenn die wüssten, wie widerlich sich das anfühlt. Ich habe die Ehre endlich zu erfahren, wie es sich anfühlt, keine Luft zu bekommen und loskotzen zu wollen. Scheiße... Wenn ich bald keine Luft bekomme, dann verrecke ICH, statt Katsuki! Ich meine, nicht dass ich wollen würde, dass Katsuki immer noch in der Gewalt des Schurken ist, aber wirklich froh bin ich auch nicht, seinen Platz eingenommen zu haben.

Katsuki's POV

FUCK! Wenn ihr keiner hilft stirbt sie! Warum hat sie nicht auf mich gehört?! Jetzt steckt sie in der Scheiße! Das ist alles die Schuld des scheiß Nerds! Hätte er besser aufgepasst, dann wären wir vielleicht noch rechtzeitig angekommen! Wenn der Kack hier vorbei ist, kann der was erleben! Muss ich jetzt wirklich zu sehen, wie meine Freundin sich zu Tode abquält?! (V/N) ist schon fast komplett von dem Schleim umschlungen. Das Letze, was ich von ihre sehe, ist ihr schmerzverzerrtes Gesicht. „Wo ist All Might?!" „Jemand muss dem Kind helfen!" „Macht doch was!" „Ihr seid die Helden! Rettet sie!", ruft die Menge erschüttert aus. Ist das jetzt euer Ernst? Ist das der Tag, an dem ich meine ganze Welt in so wenigen Minuten verlieren werde? Die einzige Person, die mich versteht... akzeptiert... Nein. (V/N) hat noch längst nicht den Geist aufgegeben.

Acht Ranken, wie ich die jetzt mal nennen werde schießen aus dem Boden und durchlöchern den Schurken. Er gibt einen verwunderten Laut von sich und wird im Nu von Schattenenergie durchflutetet. Erst fängt er an langsam größer zu werden und zu blubbern, bevor er in hunderte kleine Stücke explodiert. In der Mitte steht (V/N). Vollkommen wohlauf und lebendig. Die Ranken verschwinden und Ruhe kehrt ein. Oh mein Gott... „(V/N)!", rufe ich aus und reiße mich von dem Held los, der mich die ganze Zeit nicht zu ihr lassen wollte. Ich kann's kaum fassen. (V/N) ist noch am leben. Wenn das Gegenteil der Fall wäre, wüsste ich nicht, wie ich normal weitermachen könnte. In dem Wissen, dass mir die wichtigste Person in meinem Leben nicht mehr da ist. Egal, wie viele Jahre wir getrennt waren, habe ich sie jeden Tag gleich viel vermisst. Nie habe ich aufgehört, an sie zu denken. An das Mädchen, das mir schon immer bei allem beistand. Auf das ich immer zählen konnte.

(V/N) zittert noch nichtmal. Hat sie das etwa so wenig beeindruckt? Wie kann sie da nur so rumstehen?! „(V/N)", ich schließe sie in meine Arme und lasse sie nicht mehr los. Am liebsten würde ich sie immer so festhalten, aber das geht ja nicht. „Ich...", sagt sie fast so leise, dass ich es in dem Krach, den die Schaulustigen machen, fast nicht gehört hätte. „Was ist, (V/N)? Musst du ins Krankenhaus?", frage ich sie und entferne mich wieder von ihr. Ich schaue ihr in ihre Augen, die irgendwie leblos wirken. „Ich habe Hunger. Scheiße, der Chili wird kalt..." (V/N) hustet einen Schwall schwarzen Schleim aus. „Bah. Der hat ja FÜRCHTERLICH geschmeckt!" „(V/N)... Geht es dir wirklich gut?", frage ich sie besorgt, „Du wurdest gerade for real von einem Schurken verschlungen, und das Erste woran du denkst ist, dass der Chili kalt wird." „Ja. Wenn ich Hunger habe, denke ich natürlich an Essen und nicht an... Geht es dir denn gut, Katsuki?" „J-Ja..." „Hey, darf ich ein kurzes Interview geben?", unterbricht eine Reporterin (V/N).

Scheiße, für die Medien haben wir gerade echt keine Zeit! „Sag, Mädchen, wie lautet dein Name?", wird (V/N) gefragt. „Geht mir aus dem Weg." „Wie konntest du dem Schurken entkommen?" (V/N) atmet genervt aus und geht los. Ich folge ihr. Die Leute machen uns den Weg frei, weshalb wir ohne Probleme vorwärts kommen. Da stampft einer der Profis aufgeregt auf uns zu. „Du, Mädchen!", spricht er (V/N) laut an. „Hm?!" „Sag mal, was fällt dir eigentlich ein?! Du hättest den Helden den Job überlassen müssen!" „Ich habe eine Frage an sie, Mister . Wie konnte es sein, dass ein unerfahrenes Kind, das noch nie im Leben mit einer solchen Situation umgehen musste, es geschafft hat, zwei Personen auf einmal zu retten und die Helden sich noch nichtmal in die Nähe des Schurken getraut haben?"

„Hätten wir die Kraft dazu gehabt, jemanden zu dem Zeitpunkt zu retten, hätten wir das getan, du vorlaute Göre!" „Sie sagen, dass über fünf Profihelden nicht gegen einen halbstarken Schurken geschafft hätten? Wie lange bekämpft ihr schon alle möglichen Arten von Schurken? 15 Jahre? Oder vielleicht schon 30?" „Es ist nicht wichtig, wie lange man schon als-...!" „Ist es! Sie haben schon gegen viel stärkere Schurken gekämpft und gesiegt! Was war das Problem hier?!", fragt (V/N) ihn gereizt. Ich muss ihr Recht geben. Die Helden waren wirklich in der Überzahl und haben es trotzdem nicht geschafft. „Wie hätten wir ihn deiner Meinung nach denn besiegen sollen, Miss Ich-weiß-alles-besser?!", will der Profi wissen. Ohne vorher zu überlegen erklärt (V/N) ihm, wie sie mit den anwesenden Helden gewinnen hätten können. Das lässt die Helden sprachlos dastehen. „Seid ihr jetzt fertig?", fragt sie genervt, „Ich habe verdammt großen Hunger." Sie geht los, ohne auf die Antwort zu warten. Oh Mann! Ich habe sie noch nie so ruhig-wütend erlebt.

Pancakes oder Pfannkuchen?

~ Bakugo x fem!Reader ~ Der Fluch des schwarzen SchlangendrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt