Timeskip
Wieder in der Gegenwart:
(V/N)'s POVIch öffne meine Augen ein kleines bisschen. Mein Körper fühlt sich leicht - fast schon schwerelos - an. Es ist dunkel hier, weshalb ich einige Sekunden-... Ware mal! Warum kommt mir das so bekannt vor! Ich schlage meine Augen auf und schaue mich misstrauisch um. JEEZ! Das ist ja der gleiche Traum, wie der, den ich im Flugzeug hatte! Ich raffe mich schnell auf und drehe mich um meine eigene Achse. Jetzt habe ich eine Chance, weiter als beim letzten Mal zu kommen! Aber wo war die Ruine nochmal? Ah, da! Das ist der gleiche umgekippte Baum, an dem ich schonmal vorbeigelaufen bin! Diesmal lasse ich mir keine Sekunde Zeit und sprinte zur Ruine. Zum Glück habe ich meine Umgebung noch ungefähr in Erinnerung gehabt, sonst hätte ich sie wahrscheinlich nicht mehr gefunden.
Ich betrete das zerfallene Gebäude und schaue mir diese Schlange an. Sie erinnert mich an die Schlange aus meinen anderen Träumen. Gruselig... Ich streiche mit meinem Finger über die Umrisse. Da höre ich plötzlich ein Geräusch. Als ob man zwei Steine aneinander reiben würde. Im letzten Moment bemerke ich, dass ich auf einer sich bewegenden Steinplatte befinde. Ich springe schnell wieder auf festen Grund und mustere das Loch, das die Falle gerade freigegeben hat. Was zur Hölle ist das?! Wo wäre ich gerade fast reingefallen?! Ich starre in gähnende schwarze Leere. Was wohl da unten ist? Will ich das überhaupt herausfinden? Noch bevor ich mir weitere Gedanken machen kann, ist das Loch wieder dabei, sich zu verschließen. Oh nein! Jetzt oder nie! Was soll mir in einem Traum denn bitte schlimmes passieren?
Am Ende beschließe ich, ins Loch zu springen. Ich falle. Wie ich wohl landen werde? Ob ich ÜBERHAUPT landen werde? Auf einmal falle ich nicht mehr, sondern rutsche eine glatte Wand runter die langsam immer waagerechter wird. Ich sehe ein schwaches Licht. Es kommt aus der Richtung, in die ich rutsche. Ich werde immer langsamer. Dann höre ich auf zu rutschen und sitze nun auf hartem Boden. Huh? Wo bin ich? Ich befinde mich in einem langen Tunnel, der von Fackeln erleuchtet wird, die an der steinernen Wand befestigt sind. Die Flammen geben purpurrotes Licht ab. Gehört dieser Ort hier etwa auch zur Ruine? Ich stehe auf und gehe den schwachbeleuchteten Tunnel entlang. Ich sag's euch, wenn hier gleich ein Jumpscare kommt, haue ich hier alles vor lauter Schreck kaputt! Schweißgebadet wache ich dann wahrscheinlich auch auf.
Doch nichts passiert. Kein plötzlicher Jumpscare. Kein anderes Geräusch. Nur das Knistern der Fackeln und meine Fußschritte auf den Steinen sind zu hören. Kälte überkommt mich. Es ist die gleiche, die ich das letzte Mal gefühlt habe. Aber diesmal kippe ich nicht um. Ich halte es aus und kann einfach weiterlaufen. Wie nett von dir, Traum. Am Ende des Tunnels komme ich an einem verdammt großen Tor aus altem verschimmeltem Eichenholz ohne Henkel und gar Schlüsselloch an. Was soll hier denn durchgehen? Ein Titan oder so? Wie öffne ich das? Ich gehe näher an die Tür ran, um sie genauer zu betrachten, doch wie aus dem Nichts öffnet sie sich. Von selbst... Ich trete erschrocken einen Schritt zurück und warte, bis sich das Tor komplett geöffnet hat.
Vor mir erstreckt sich eine gigantische Halle. Ja, hier wohnen ganz sicher Titanen. Ich betrete sie und schaue mir alles an. An den Wänden fließt eine komische leuchtende Flüssigkeit entlang, die ich mit nichts vergleichen könnte. Was ist das hier?! Wer könnte so etwas nur gebaut haben? Es sieht nämlich nicht so aus, als wäre ich hier im (xxx)-sten Jahrhundert. Wohl eher im Mittelalter oder so. Der Boden ist mit einem roten Teppich bedeckt, der sich schon halb aufgelöst hat. An den Wänden, wo die leuchtende Flüssigkeit nicht ist, stehen merkwürdige Schriftzeichen, die weder Japanisch, noch Griechisch oder irgendwas anderem übereinstimmen könnten. „Akarama blacko davion! Irkamonato garita jurakta kimanu!", fange ich plötzlich an zu reden. H-HUH?! Das habe ich ganz sicher nicht von selbst gemacht! Was bedeuten diese Wörter?!
Kurz darauf fängt der riesige Spiegel, der die ganze Wand vor mir einnimmt, an zu rot und schwarz leuchten. Ohne die Kontrolle über meinen Körper, laufe ihn zu ihm und stelle mich davor. WAS ZUM HEILIGEN FICK PASSIERT HIER?! Meine Hand wandert zu dem heißen Glas. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Ich dachte, dass wäre hier ein luzider Traum! Warum kann ich also nur die Hälfte meiner Entscheidungen kontrollieren?! Ich berühre das Glas und verbrenne mir sogar meine ganze Hand, doch ich ziehe sie nicht zurück. SCHEIßE! Das tut so weh! „AKARAMA BLACKU DAVION! IRKAMONATO GARITA JURAKATA KIMANU! KANIMO HALO ULAMO HARASSMA!", schreie ich nun. Die Person, die ich so wie es aussieht spiele, fühlt scheinbar keinerlei Schmerzen. Aber warum tu ICH das dann?!
Der Spiegel hört auf zu leuchten. Genauso die Flüssigkeiten und die Fackeln im Tunnel. Alles wird stockdunkel. Nur ein paar Stellen meines verbrannten Armes glühen noch etwas. Es ist still. Es ist dunkel. Es ist tot hier. „Hat es nicht funkt-...?", frage ich mich leise, werde jedoch von einem plötzlichen Aufleuchten im Spiegel unterbrochen. Mein Atem stockt. „Gute Nacht, Hexe", höre ich ein tiefes Zischeln. Die purpurroten Lichter im Spiegel... die kommen mir so bekannt vor... „Ich bitte dich, geflügelter Sünder, ich habe nur einen Wunsch!", erwidere ich im verzweifelten Ton darauf. „Haaach, warum denn so eilig?" Bei jedem „s", dass das Wesen ausspricht, zischelt es, was an eine Schlage erinnert. Warte mal! Das ist die Stimme der Schlange!
„Ja, meine Zeit ist in der Tat sehr begrenzt", antworte ich darauf. „Die Dorfbewohner wollen bald zum Stadtzentrum aufbrechen und ich will so schnell wie möglich den Deal abschließen", erkläre ich ihr. Von was für einem Deal rede ich hier? Wer bin ich? Und wie kann ich von diesem Ort wissen? „Das wollen alle", murmelt die Schlange verärgert. „Immer, wenn man mich ruft, verlangt man etwas von mir! Keiner hat mich nach MEINEN Wünschen gefragt! Jedes Mal heißt es: Tu dies! Mach das! ICH HASSE MEINE ARBEIT!", jammert das schwarze Wesen rum. Ähm... okay. „Und zusätzlich wagt es noch eine kleine Hexe wie du, meinen Schönheitsschlaf zu unterbrechen! Merkt man, dass ich EIN BISSCHEN gereizt bin?!", zischt mich die Schlange an. Damn, so wie die sich anhört, wundere ich mich, warum die mich noch nicht umgebracht hat.
„Jeder, der dies nicht bemerken und bereuen sollte, hat offensichtlich kein Hirn im Schädel. Ich entschuldige mich vielmals, dass ich dich gestört habe. Ich werde auch schnell machen", versichere ich ihr. „Ich will um jeden Preis Rache an den anderen nehmen. Sie haben mir mein Leben schwer gemacht, und dafür sollen sie büßen." „Du bist nur aus selbstsüchtigen Gründen hierher gekommen. Wie jeder andere. Ich habe es SATT, solchen Leuten wie dir Wünsche erfüllen zu müssen! Ist mir inzwischen auch egal, was sie mir anbieten! Mit deren Seelen kann ich verdammt nochmal ein SCHEIß anfangen!"
„Du irrst dich. Ich handle nicht aus Selbstsucht. Wie du schon gesagt hast: Ich bin eine Hexe. Und deswegen hasst mich jeder Dorfbewohner und jeden, mit denen ich verwand bin. Die haben meine Eltern getötet, als ich noch ein kleines Kind war. Meine Großmutter hat mich aufgenommen. Sie ist ein normaler und herzensguter Mensch. Ich lebte bis heute bei ihr in einer Hütte im Wald. Weit weg von allen. Doch die anderen haben - wie auch immer - über meinen Aufenthalt bei ihr erfahren. Sie haben meine Großmutter gefangen genommen und wollen sie heute wegen Verrat an die Götter hinrichten lassen. Ich bitte dich, gib mir deine Kraft und hilf mir, sie zu befreien und die zu bestrafen, die es verdient haben! Für deine Hilfe werde ich dir jeden Wunsch erfüllen, der dir durch den Kopf geht!" „Hmmm. Aus solchen Gründen ist auch noch nie jemand zu mir gekommen. Und jeden Wunsch, sagst du? Du sprichst große Worte, Hexe."
„Ich würde alles dafür tun, um meine Geliebten zu retten! Jeder soll frei leben können, ohne seine Fähigkeiten verstecken zu müssen und Angst vor den Hochrangigen zu haben! In so einer Welt will ich nicht leben!" „Ich trage den Titel „Herrscher der Schatten". Die „rechte Hand des Teufels", nennen sie mich. Und ich habe noch nichtmal Hände; ich bin eine Schlange. Ein Fluch bin ich, der jeden heimsucht, wenn er den Deal nicht einhält. Wieso bittest du mich also um Hilfe?", will die Schlange wissen. „Bei den Geistern, Engeln und Elfen war ich schon, doch die wollten mir nicht helfen. Die Geister waren zu faul und die Elfen hatten besseres zu tun, als einer dreckigen Hexe wie mir zu helfen. Und die Engel weigerten sich zu töten, geschweige denn Gläubige. Dann fiel mir nichts anderes mehr ein, als den direkten Gehilfen des Teufels zu rufen", erkläre ich ihm.
„Du hast ernsthaft erwartet, dass ich Geister aus dem Untergrund bewegen, Elfen sich ihre blassen Knochenfinger dreckig machen und Engel töten würden?!" „Ja...?" „Du bist eine wirklich dumme Hexe. Aber das macht mir nichts aus. Solchen Fällen wie dir kann man dann schließlich noch viel beibringen." „Heißt das, wir haben einen Deal? Was ist dein Wunsch?!", frage ich ihn ungeduldig. „Mein Wunsch iiiiiiiiiiiiiist..."
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~ Bakugo x fem!Reader ~ Der Fluch des schwarzen Schlangendrachen
Hayran Kurgu⚠️ CRINGE ⚠️ Schon seit meinem sechsten Lebensjahr wohnen ich und meine Eltern in New York City. Doch eines schicksalhaften Tages bekommen meine Eltern ein Stellenangebot in Japan. Unserer alten Heimat, die wir aus einem unbekannten Grund verlasen...