(V/N)'s POV
„Ich habe dich gewarnt, aber du wolltest nicht hören." Ich gehe auf Leandra zu, die sich langsam zu mir umdreht. „W-Wie bist du hier reinge-gekommen?!", fragt sie mich verwirrt-geschockt. „Durch's Fenster, Vollidiot", antworte ich gefühllos darauf und packe sie am Kragen ihres Oberteils. „A-Aaaah! Nein, (V/N)-chan, du musst das nicht tun! Lass mich los, und ich bin weg!", verspricht sie mir und versucht meinen Griff mit ihren Krallen zu lockern. Nützen tut es rein gar nichts. Ich öffne das Fenster und stelle mich auf die Fensterbank. Mit Leandra im Schlepptau klettere ich auf's Dach. „WUAAAH!", kreischt sie und zappelt wie am Spieß, als sie sich über zehn Meter in der Luft befindet. „Wenn du jetzt schon rumschreist, wie laut wirst du dann sein, wenn du gleich fliegen wirst?", frage ich sie.
„Scheiße, lass mich sofort runter!", fordert sie mich wütend auf. „(V/N), was machst du da oben?!", höre ich Katsuki rufen. „Einen Moment noch!", antworte ich darauf und wende mich wieder an Leandra, die mich mit großen Augen ansieht. Ich schaue mich in alle Himmelsrichtungen um und checke mit meinem nassen Finger den Wind. „W-Was hast du v-vor, (V/N)-chan?", will sie nervös wissen. „Sag mir, Leandra, hast du als Kind jemals davon geträumt, wie ein Vogel fliegen zu können?" „Klar, wer hat das ni...?! NEIN! Nein, habe ich nicht! Du willst mich doch nicht etwa...?!" Ich atme einmal tief ein und hole aus. „Einen guten Flug, wünsche ich dir", sind meine letzten Worte, bevor ich Leandra durch die Luft schleudere. „WUAAAAAAAAAaaaa...", schreit sie und wird jede Sekunde immer kleiner. „(V/N)!" Ich drehe mich um und sehe einen geschockten Katsuki an. „Sie... Sie wird doch hundert Prozent verrecken!" „Nein. Ich habe alles ganz genau berechnet. Sie wird durch ihr offenes Fenster ins Zimmer fliegen und im Bett landen", erkläre ich ihm.
„Aber du kannst doch nicht einfach einen Menschen... wegwerfen!", widerspricht er mir. „Doch. Und ich werde es wieder tun", erwidere ich darauf und betrachte ihn von oben bis unten. „Was genau hat sie mit dir gemacht?", frage ich ihn besorgt. „Uhm... nichts weltbewegendes", antwortet er. „Wie du siehst, habe ich noch all meine Klamotten an", fügt er nervös lächelnd hinzu. „Hmm, in der Tat." „Du, (V/N)? Wie bist du wirklich ins Haus gekommen? Das Fenster war bis vor ein paar Minuten noch verschlossen." „Business-Geheimnis." „Pff. Was ist eigentlich mit deinem und Kyle's Bericht?" „Ach ja. Kyle habe ich kurz alleine gelassen, als du „in die Enge gedrängt" wurdest, wie ich es jetzt mal nenne", antworte ich. „Du hast KYLE in deinem ZIMMER ALLEINE gelassen?", erwidert Katsuki ungläubig darauf und hebt eine Augenbraue. „Ja, hast recht. War vielleicht keine so gute Idee." Ich begebe mich zur Kante des Daches und springe runter. „(V/N), spinnst du?!"
Ich lande elegant und ohne gebrochene Knochen und schaue zu Katsuki hinauf. „Und wie lange willst du noch dort oben chillen? Bist du etwa schon mit dem Bericht fertig?" „Nein... Wer zu erst in deinem Zimmer ist, hat gewonnen!", ruft er zurück und bewegt sich mit seinen Explosionen schnell durch die Luft. Ha. Denkst du, ich lasse dir auch nur eine einzige Chance? Ich nehme einen tiefen Atemzug und schließe die Augen. Für einen kurzen Moment spüre ich keinen Boden unter meinen Füßen, doch dieses Gefühl ist schnell vorbei. Ich öffne meine Augen wieder und liege auf dem Boden. Um genau zu sein unter meinem Bett. Mit Mühe bewege ich mich ein paar Zentimeter vorwärts. Ich kann sehen, wie Katsuki auf dem Baum landet und Kyle ihm das Fenster aufmacht. „He, Bakugo-kun!", begrüßt er ihn heiter. „Hals Maul, Kyle! Wo ist (V/N)? Habe ich gewonnen?!" „Ich rede nicht, bevor du mir sagst, wo (V/N) ihre gebrauchte Unterwäsche verstaut", erwidert er mit einem perversen Kichern darauf.
„Komm mal her", fordert Katsuki ihn auf und hält ihm seine Handrücken hin. „Wähle eine Hand." „Ähm, okay?" Kyle wählt seine rechte Hand. Was zur Hölle hat Katsuki vor? „Gut. Du hast gerade Faust gewählt", sagt Katsuki und boxt Kyle ohne zu zögern ins Gesicht. „AAAAAU, SCHEIßE! Wofür war DAS denn jetzt?!", fragt Kyle ihn aufgeregt und hält sich seine blutende Nase zu. „Erstens: Ich habe keine Ahnung, weil ich (V/N) weder solche Fragen stelle, noch sowas wissen will. Zweitens: Du bist widerlich. Und drittens: Wenn ich sehe, dass (V/N) irgendwas vermisst, weil du es geklaut hast, werde ich dir sehr viel mehr wehtun", erklärt Katsuki ihm im bedrohlichen Ton. „Mann, ich klaue doch nicht! Nur anfassen..." Gerade als Blondie ihm noch eine verpassen will, melde ich mich zu Wort.
„Hey hey." „Oh mein Gott, (V/N)!", ruft Katsuki erschrocken aus und denkt seine Hand wieder. „Wie lange bist du schon... unter deinem Bett?", fragt er mich mit einem schiefen Lächeln, „Wie kommst du denn da hin?!" „Ja, das konnte ich schon immer, wusste es nur nicht!", berichte ich ihm begeistert und krieche nun komplett hervor. „Das heißt ja..." „Du hast VERLOREN!", beende ich seinen Satz. „Bleh, ich bin auch noch da?", sagt Kyle nun. „Ja, nee", erwidere ich darauf und schnipse einmal. Er verschwindet auf der Stelle. „W...?!" „Ist so ein neues Ding. Genauso wie dieses „Teleportieren", wie ich es jetzt mal nenne", erkläre ich ihm. „Sag mal, was kannst du eigentlich NICHT mit diesem... ja?", fragt Katsuki mich. „Einiges, aber das ist auch nicht weiter nennenswert. Wenn ich richtig gehört habe, hast du deinen Bericht noch nicht fertig, hm? Wir können den Rest doch zusammen machen!", schlage ich ihm vor.
„Hmm... Klingt gut. Habt ihr euren schon fertig?" „Ja. Gerade fertig bekommen, als das hier passiert ist." „Woher wusstest du eigentlich, dass Leandra mir auf die Pelle gerückt ist?", will Katsuki wissen. „Ich hab's im Urin gespürt." „Oh okay. Ich komme nach dem Abendessen wieder, wenn das klar geht?", fragt er mich. „Klar!"
Ich schreibe in der Schule jeden Tag meine FF im College-Block weiter, weil die sonst mein Tablet einsacken, wenn die mich bei Wattpad erwischen und das will ich nicht. Jaa, du bist ja nicht Chiara.
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~ Bakugo x fem!Reader ~ Der Fluch des schwarzen Schlangendrachen
Fanfiction⚠️ CRINGE ⚠️ Schon seit meinem sechsten Lebensjahr wohnen ich und meine Eltern in New York City. Doch eines schicksalhaften Tages bekommen meine Eltern ein Stellenangebot in Japan. Unserer alten Heimat, die wir aus einem unbekannten Grund verlasen...