(V/N)'s POV
Wieder in der GegenwartBis heute hat Katsuki seinen Wunsch noch nicht eingelöst. „So eine große Sache braucht viel Zeit und Überdenken. Ich vergesse den Wunsch schon nicht, keine Sorge", hat er mir mal gesagt. Ob ich Angst haben muss? Ich weiß es nicht. „Und wie lange willst du da oben jetzt rumhocken?", fragt Katsuki mich und versucht mein Bein zu greifen. Doch er ist zu klein um schafft es noch nichtmal, wenn er hoch springt. In dem Moment, als er sich in der Luft befindet, springe ich mit einem weiten Satz nach vorne und lande auf dem Boden. Ich sprinte so schnell ich kann Richtung Haus doch Katsuki holt mich schnell ein. Er will meinen Arm greifen, doch ich ziehe ihn noch rechtzeitig weg und rase um ihn herum. Warum will er mir nicht die dämlichen Lösungen geben?! Das wäre so viel einfacher für uns beide!
Mithilfe seiner Explosionen verschafft er sich einen Booster und bleibt vor mir stehen. Er greift mich blitzschnell an, weshalb mir keine andere Wahl bleibt, als nach hinten auszuweichen. „Gib mir doch einfach die Lösungen!" „Nein!" „WARUM?!" „Ich hab sie dir schon letztes Mal gegeben!" „Ja und?!" „Wenn ich dir immer die Lösungen gebe, lernst du nie Mathe!" „Du hast das bis jetzt nur ein Mal gemacht; was heißt hier ‚immer'?!" „Katsuki, was ist hier schon wieder los?!", schreit Mitsuki ihren Sohn aufgeregt an, als sie die Tür öffnet. Das ist meine Chance! Jetzt kann ich ins Haus! Ich weiche einem weiteren Schlag von Katsuki aus und packe seinen Arm. Ich schleudere ihn auf den Boden und renne an ihm vorbei. Doch er schafft es noch, mir ein Bein zu stellen, was mich zum stolpern bringt. Fuck! Ich stehe schnell wieder auf und führe meinen Weg fort.
Da ich diesmal schneller als Katsuki bin, betrete ich vor ihm das Haus. Mitsuki weicht erschrocken zurück, als ich und Katsuki an ihr vorbeikommen. Ich war hier schonmal, weshalb ich noch weiß, wo sein Zimmer ist. „Komm zurück!", fordert der Blondie mich auf. „Nee, lass mal!" Ich passe auf, dass ich nicht aus Versehen gegen irgendwelche Möbel schlittere, was bei dem glatten Boden nicht so leicht ist. Mit Katsuki im Nacken renne ich durch das ganze Haus zur Treppe. Ich sprinte die Treppe hoch in sein Zimmer. Ich schaue auf seinen Schreibtisch, wo sich aber keine Hausaufgaben befinden. Wo sind die nur?! „Suchst du die hier?", fragt Katsuki mich. Ich drehe mich erschrocken zu ihm um. Er wedelt mit seinem Matheheft vor meiner Nase rum und lächelt mich böse an. „Ich habe meine Hausaufgaben heute nicht im Zimmer gemacht. Bist ganz umsonst hier hoch gerannt."
OOOOOH! Dein scheiß Ernst?! Ich atme tief durch. „Katsukiiii, mein toller Freund!", spreche ich ihn an und gehe auf ihn zu, „Das ist auch das letzte Mal, dass ich dich nach den Lösungen fragen werde. Ich verspreche es dir auch." „Jaja. Ist klar", erwidert er darauf. „Nein, wirklich. Du wirst kein Wort mehr von Lösungen hören, wenn du mir die heute gibst!", versichere ich ihm. „Das ist eine Lüge. Und das wissen wir BEIDE." „GIB SIE MIR EINFACH!" Ich renne auf ihn los und will mir das Heft schnappen. Aber er ist schneller und hebt seinen Arm. Ich versuche dranzukommen, doch meine Arme sind zu kurz. „Gib endlich auf!", fordere ich ihn auf. „Nope." Ich hab's gleich! Nur noch ein paar Zentimeter! Da sehe ich, wie Mitsuki um die Ecke kommt und mir zugrinst. Erst jetzt fällt mir auf, wie nahe ich Katsuki eigentlich bin. Das bringt mich so sehr außer Fassung, dass ich das Gleichgewicht verliere und richtig clichehaft auf ihn falle.
„Oh scheiße! Sorry, Katsuki!", entschuldige ich mich. „Was soll das denn heißen? Das ist doch toll so!", erwidert er darauf. Ich seufze. Mein Blick fällt auf das Heft. Ich greife es mir so schnell, dass Katsuki gar nicht reagieren kann und mache mich auf den Weg zu mir nach Hause. „Ey! Das ist unfair!", ruft er und läuft mir hinterher. „Selbst Schuld!" Ich biege um die Ecke und renne die Treppe runter. „Komm sofort zurück, (V/N)!" „NIEMALS!" Ich betrete den Garten und habe nur noch die Zauntür im Blick. Holy crap! Ich hab's gleich geschafft! Und Katsuki ist auch nirgends zu sehen! Ich öffne die Tür und laufe in meinen Garten. Oh mein Gott! Ich habe es-...! Ich höre eine nahegelegene Explosion. Noch bevor ich mich bewegen kann, werde ich von der Seite geschubst und auf den Boden geworfen. Ich schließe reflexartig meine Augen.
Ich komme auf dem Grund auf, doch mein Kopf schlägt nicht auf den harten Boden. Er wird von Katsuki's Hand abgefangen und angehoben. Als ich meine Augen öffne, schaue ich in die Katsuki's. „Ich habe einen Vorschlag für dich, (V/N)", sagt er und nimmt mit das Heft weg. Na toll. Dieser Aufstand hat ja wirklich viel genützt. „Und der wäre?" „Ich gebe dir zwar nicht die Lösungen, aber ich kann dir die Aufgaben erklären, wenn du willst", schlägt er mir vor. „Katsuki..." „Ja?" „Wie lange hattest du diese Idee schon im Kopf?", frage ich ihn todernst. „He", macht Katsuki und kommt mir noch näher, als er sowieso schon war. „Schon von Anfang an. Ich habe das alles schon geplant, weißt du? Ich wollte einfach mal wieder etwas Spaß haben", erklärt er mir. Ooooh fuck... Mir ist voll und ganz bewusst, was er mit dieser Nähe bezwecken will... Und er hat es schon wieder geschafft. Ich liege hier wie eine knallrote Tomate und will einfach nur, dass er wieder von mir runtergeht.
„Du... Du machst mich fertig", sage ich leise. „Ach, ich weiß, Chanchan. Also? Nimmst du meine Hilfe an?" „Jaja... ist gut", antworte ich darauf und schaue in eine andere Richtung, nur um ihn nicht mehr ansehen zu müssen. Er schafft es immer wieder. Mich in Verlegenheit zu bringen ist mittlerweile ein Kinderspiel für Katsuki. Ich sollte mal anfangen, etwas mehr Standhaftigkeit gegenüber von ihm zu zeigen, damit er das mal sein lässt. Er kann das nicht immer nach Lust und Laune machen! Das bringt mich immer vollkommen aus dem Konzept! Auch in der Schule vor (xxx) und (xxx) kann er sich sein Verhalten nicht mehr verkneifen. Einmal hat mich eines der Mädchen gefragt, ob ich noch Jungfrau wäre. Ich habe mit „Ja" geantwortet. Und Katsuki hat daraufhin „Noch" gesagt. Die Mädchen haben es nicht gehört, aber ich schon.
Dann musste ich mir eine gute Lüge ausdenken, warum ich plötzlich fast ausgerastet wäre. Für den Rest des Tages ging mir der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf, wie Katsuki meinen Körper im Bett vollkommen zerstört. In Sachen „Vorstellungskraft" bin ich ziemlich gut. Und das ist in solchen Fällen niemals gut. Zumindest nicht für mich. Ich habe sogar einen der einfachsten Tests- die ich hier jemals geschrieben habe - nur wegen ihm verkackt. Als ich ihm dann die Schuld gegeben habe, hat er nur gelächelt. Katsuki erhebt sich und hält mir seine Hand hin, die ich dankend annehme. Jeez, ich habe Bewegungsfreiheit glaub ich noch nie so genossen wie jetzt. Gemeinsam gehen wir auf mein Zimmer und besprechen Mathe.
Timeskip
Ein paar Stunden später:„Hast du das jetzt verstanden?", fragt Katsuki mich. „Äh, ja. Ich denke... schon", antworte ich etwas unsicher. Seit Stunden sitzen wir hier schon an Mathe, weil ich Intelligenzbestie die ganze Zeit einen Rechenweg vergesse. Doch mein Freund hat wundersamer Weise kein einziges Mal die Nerven verloren und hat es mir immer und immer wieder erklärt. Aber jetzt sollte ich es eigentlich verstehen. „Bist du dir sicher? Dann erkläre mir mal den Lösungsweg", fordert er mich auf und gibt mir einen Stift. Mit zwischendurch überlegen schaffe ich es, den Lösungsweg korrekt aufzuschreiben. „Und dann kriegt man das Ergebnis raus?" Ich sehe Katsuki fragend an, der ziemlich zufrieden aussieht. „Das ist richtig, (V/N). Jetzt kannst du das auch alleine, hm?" „Ja, das denke ich auch. Danke für deine Geduld, Katsuki. Mein Vater wäre schon längst verzweifelt aus dem Raum gestürmt." „Immer wieder gerne."
Wo wir gerade von Dad sprechen... Meine Tür wird geöffnet und ein mit vollen Einkaufstüten bepackter Dad kommt herein. „Hallo, (V/N). Oh hallo, Katsuki", begrüßt er uns beide. „Na, was habt ihr beiden hier so um diese späte Uhrzeit gemacht?", fragt er uns und kramt in der obersten Tüte rum. „Dad, Katsuki hat mir Mathe erklärt! Und jetzt kann ich das!", berichte ich ihm stolz. „Das ist toll, mein Schatz", erwidert Dad darauf. „Schau mal was wir für dich gekauft haben. Die liebst du doch so sehr", sagt er und holt eine/n Beutel/Tüte/Packung/Dose/Flasche meiner Lieblingssnacks hervor. „HUUUUU!", mache ich und nehme die (xxx) entgegen. „Dankeschön!", bedanke ich mich und schaue Katsuki an. „Willst du was?", biete ich ihm an. „Nein danke", lehnt er ab, „Du warst mir genug." „HUH?!", bringt Dad laut hervor. „Katsuki, was zur-...?!" „Das nächste Mal sind wir bei mir, ja?", fragt er mich und zwinkert mir zu.
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~ Bakugo x fem!Reader ~ Der Fluch des schwarzen Schlangendrachen
Fanfiction⚠️ CRINGE ⚠️ Schon seit meinem sechsten Lebensjahr wohnen ich und meine Eltern in New York City. Doch eines schicksalhaften Tages bekommen meine Eltern ein Stellenangebot in Japan. Unserer alten Heimat, die wir aus einem unbekannten Grund verlasen...