~Kapitel 13: Vergangenheitskonflikte~

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Wie konnte ich Daniel nur all das antun 😭😭?! Der arme hat das nicht verdient 😢

Daniel's POV

„Denkst du etwa, dass ich dich nicht hören kann?" Ich bleibe wie versteinert stehen und atme tief ein. Ich höre, wie James sich streckt und dabei gähnt. Ich kann jetzt noch schnell weglaufen! So lange ich noch kann! Ich renne los und will schon durch die Tür hindurchgehen, doch sie wird mir vor der Nase zugeschlagen. „Du gehst mir hier nirgendwo hin", sagt James und erhebt sich. „Wir haben doch noch keine Room Tour gemacht", fügt er hinzu. Eine... Room Tour? Www...? Mein Klassenkamerad teleportiert sich zum Lichtschalter und betätigt ihn. „OHH! FUCK!", flucht er, als das Licht angeht und kneift seine Augen zu. Er schaltet es direkt wieder aus und fragt mich: „Du hast doch nichts dagegen, wenn ich dich im Dunkeln rumführe, oder?" „Ähm... nein", antworte ich darauf. „Gut. Komm her", fordert James mich müde auf. Das kann doch jetzt nicht sein Ernst sein, oder? Das erste woran er dachte, als ich aufgewacht bin, ist eine Room Tour in ihrem Wohnzimmer? The fuck?!

„Also gut, wo fangen wir an. Hier ist das Badezimmer. Alles inklusive", erklärt James mir und deutet auf die Wand neben der Tür, „Da ist 'ne kleine Ecke. Den Fernseher kann man ausfahren. Nach einer Stunde schaltet der sich ab und ist nach zwölf Stunden wieder nutzungsfähig." Mein Klassenkamerad bringt uns zur anderen Ecke des Wohnzimmers. „In diesen Regal ist Trinken und Essen drin", sagt er und zeigt auf die Regale, „In dieser Ecke ist ein Mülleimer, der alles vernichtet, das reinkommt. Pass also auf, was du reinwirfst. Putzsachen wie Staubsauger und Handfeger-Set sind auch da", endet er und zieht ein schwarzes Handy aus dem Nichts hervor. „Und zum Schluss ein Anruf. Da ich kein herzloses Monster bin, erlaube ich dir, eine Person deiner Wahl anzurufen und fünf Minuten mit ihr zu sprechen. Das ist deine einzige Mal, also wähle deine Worte gut", erklärt er mir und reicht mir das angeschaltete Gerät hin. Ich sehe ihn etwas überrascht an und nehme ihm das Handy ab.

Wie gnädig von ihm. Ich wähle schnell die Handynummer meiner Mutter ein. Sie ist die erste und einzige Person, die in Frage kommt. „Aber Achtung", sagt James noch, bevor ich anrufen kann, „Wenn du deinen Standort oder den Namen meiner Familie erwähnst..." James hält inne. „Dann wirst du es sehr bereuen", fügt er hinzu. Ich nicke nur schwach und drücke auf das grüne Symbol.

*BIIIIEP*
*BIIIIEP*
*BIIIIEP*

„Hä? Wer ist da?!", höre ich die Stimme meiner Mutter. „M-Mum, ich bin's!", antworte ich angespannt. „Äääääh... Ah, Daniel! Wo zum Teufel bist du?!", fragt sie mich aufgeregt. Ich überlege kurz, was ich darauf am besten antworten kann. Ich atme tief ein und erwidere darauf: „Mum, ich werde nicht mehr zurückkommen." „Was soll der Scheiß denn jetzt heißen?!" „Ich wurde entführt und werde es wahrscheinlich nie wieder hier lebend rausschaffen! Das meine ich damit!", schreie ich verzweifelt ins Telefon. „SCHREI MICH NICHT AN! Was heißt hier „entführt"?! Hat dich etwa schon wieder einer deiner Kumpels gegen deinen Willen mit nach Hause geschleppt?!" „Nein! Ich wurde ENTFÜHRT, verdammt! Das ist kein scheiß Witz, Mum! Kannst du mir nicht ein Mal zuhören?!" „Warte mal...", sagt Mum plötzlich fast unhörbar. Ist der Moment jetzt etwa gekommen? Können wir wenigstens zum letzten Mal eine normale Konversation führen?

„Das heißt ja, dass du nie eine Arbeit finden wirst und mir kein Geld schenken kannst, wenn du da nicht rauskommst!", bemerkt Mum geschockt-aufgebracht. Ich spüre, wie ein stechender in meiner Brust entsteht. „Was will dein Entführer? Geld? Sex? REDE, SOHN! Ich brauche meinen Alkohol!", drängt die Frau mich. „Wenn... wenn ich wüsste, was er wollen würde, hätte ich es ihm schon längst gegeben, Mutter! Bin ich dir denn gar nichts wert, dass unsere letzten Minuten zusammen so vergehen?!", frage ich sie zutiefst verletzt und werde immer lauter. „Natürlich bist du mir was wert! Wer soll mir denn Geld beschaffen, wenn du nicht mehr da bist?! Dein nutzloser Vater etwa?! Sag deinem Entführer, er kann dich behalten, wenn er dich nicht hergeben will. Dort wo du bist, hast du keinen Nutzen für mich!" Das sind ihre letzten Worte, bevor sie auflegt.

~ Bakugo x fem!Reader ~ Der Fluch des schwarzen SchlangendrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt