(V/N)'s POV
*PIEP*
*PIEP*
*PIEP*
*PIEP*
*PIEP*OH MEIN GOTT! Ist das jetzt dein scheiß Ernst, Wecker?! Ein Cliffhanger?! Ich schlage meine Faust aggressiv auf das kleine Gerät, was ihn direkt zum Verstummen bringt. Ich setze mich aufrecht hin und lege meine Hand an die Stirn. Was war das nur für ein Traum? Das kann doch nicht normal sein! Ich glaube, es wird Zeit, mit meinen Eltern ein paar Wörtchen zu reden. Ich stehe auf und verlasse mein Zimmer. Ich hatte noch nie so eine Art Traum. Alles war so klar und ich erinnere mich an jedes Detail. Den höllischen Schmerz. Den Klang meiner Stimme. Das vertraute Zischeln der Schlange. Sowas habe ich bis jetzt immer nur in sehr krassen Albträumen erleben können. Der Traum hatte sogar auf die reale Welt. Mein Arm kribbelt wie verrückt und ich fühle die Wut, die in meinem Traum-Ich aufgekocht ist, nachdem ich die Menschen gesehen habe.
Komm runter, (V/N)! Nachher wirst du alles genau Mum und Dad erzählen. Sie werden sicherlich eine Lösung parat haben, wie diese Träume enden. Ich gehe ins Badezimmer und schaue mich im Spiegel an. Ich sehe genau so aus, wie die Frau in meinem Traum... Je länger ich über die Verbindungen vom Traum und der Realität nachdenke, umso mehr Angst kriecht in mir hoch. Sollte ich Katsuki davon erzählen? Nein, was soll der denn dann von mir denken?
„Guten Morgen, (V/N)", begrüßt Mum mich fröhlich. Wie jeden Morgen. „'N Morgen..." Es kostet mich sehr viel Mühe, mich so wie immer zu verhalten. „Ist irgendwas, Schatz? Du zieht so ein komisches Gesicht; hast du etwa schlecht geträumt?", fragt Mum mich ein bisschen besorgt. „Äh... nee. Bin nur spät eingeschlafen. Hat gedauert, bis ich 'ne gute Position gefunden habe", lüge ich sie an. Wie ich es hasse, ihr nicht die Wahrheit sagen zu können. Egal! Ich werde es ihr heute ja noch sagen, also sollte da jetzt eigentlich kein Problem sein. Ich esse mein Frühstück appetitlos auf und mache mich langsam fertig. Mann, wenn ich weiter so in Gedanken bin, schöpft noch jemand Verdacht! Ich setze meine Augenklappe auf und greife meinen Rucksack. Bestimmt wird mich die Schule auf andere Gedanken bringen.
Timeskip
Nach der Schule, auf dem Nachhauseweg:Nein, die Schule hat mich NICHT auf andere Gedanken gebracht. Schlimmer noch. Heute haben wir in Geschichte über oft erzählte Legenden und wahre Ereignisse gesprochen. Der „schwarze Fluch", die „rechte Hand des Teufels" oder der „Herrscher der Schatten" war unter anderem auch dabei. Als der Lehrer die Schlange ,bestehend aus negativer Energie, erwähnte, wurde mir ziemlich mulmig zu mute. In der Pause fragten Katsuki und die anderen mich, was los war, doch ich antwortete nur: „Hab gestern glaub ich was schlechtes gegessen." Ich denke nicht, dass sie mir das geglaubt haben, doch das kann mir jetzt egal sein. „(V/N)", spricht Katsuki mich plötzlich an. „Huh?! J-Ja...?", erwidere ich erschrocken darauf.
„Du bist heute schon fast den ganzen Tag so schräg drauf. Und das liegt ganz sicher nicht an dem „schlechten Essen". Was ist los?", fragt er mich ernst. Fuck, ich wusste es! „Wenn ich die Angelegenheit mit meinen Eltern besprochen habe, wirst du der erste sein, dem ich es weitersagen werde. Ich weiß selbst noch nicht, ob meine Aufruhe eigentlich nötig ist", erwidere ich darauf. „Och, Katsuki, zieh doch nicht so ein Gesicht!", bitte ich ihn. „So wie du mir das gerade erzählt hast, habe ich doch keine andere Wahl. Sag mir DIREKT Bescheid, wenn ihr fertig seit, ja?" „Natürlich."
Timeskip
Zu Hause angekommen:„Hallo, (V/N)!", begrüßt Dad mich. „Na, wie war Schule?", fragt er mich neugierig. „Wir müssen reden", erwidere ich darauf, hänge meine Jacke auf und ziehe meine Schuhe aus. „Klar. Deine Mutter ist in der Küche. Ich komme gleich", sagt Dad mir. Ich gehe auf mein Zimmer und stelle dort meinen Rucksack ab. Wie fange ich am besten das Gespräch an? Soll ich erst von meinen anderen Träumen anfangen oder ihnen von dem heutigen erzählen? Egal, das wird sich schon beim reden klären. „Also, du sagtest, wir müssen etwas besprechen? Was gibt's?", will Mum wissen. „Ja. Vor einigen Monaten träumte ich, wie eine schwarze Schlange meinen Körper kontrollierte und Personen tötete. Ich sah nur Dunkelheit", fange ich an zu erklären.
„Sie lachte und sagte, es sei okay. „Sie" hätten es verdient zu sterben. Dieser Traum wiederholte sich sieben Tage lang. Danach kam ein neuer. Ich wache in einem verschneiten Wald auf und finde eine Ruine. Da war ein Symbol, das wie eine Schlange mit Flügeln aussah. Als ich es berührte, öffnete sich der Boden und ein Tunnel in den Untergrund wurde freigegeben. Ich sprang runter und landete in einem dunklen Gang, der mit Fackeln erleuchtet wurde. Am Ende des Ganges, befand sich eine schwere und große Tür, die sich von selbst öffnete. Ich betrat eine Halle, wo ein Spiegel eine komplette Wand einnahm. An Stellen auf den Mauern standen fremde Schriftzeichen, die ich - wie auch immer - zu lesen begann. Als ich endete, leuchtete der Spiegel auf und ich legte meine Hand auf das heiße Glas."
Ich schaue auf meine zitternde Hand. „Der Schmerz war unerträglich, doch ich sagte weiter diese komischen Wörter. Dann war es vorbei. „Ich dachte, „es" hatte nicht funktioniert, aber dann leuchtete der Spiegel auf. Die Schlange, die ich schon zuvor in meinem anderen Traum sah, war dort drinnen. Ich schloss einen Vertrag mit ihr ab. Wenn sie mir ihre Kräfte borgen würde, bekäme er meinen Körper, versprach ich ihm. Ich musste meine Großmutter retten, die die Dorfbewohner gefangen genommen hatten. Ich war eine Hexe, und es war mit dem Tod strafbar, wenn man so einer helfen würde, geschweige denn, sie bei sich wohnen zu lassen. Was auch immer."
Ich setze meine Augenklappe ab. „Der Vertrag wurde abgeschlossen und die Schlange biss mich genau dort", sage ich und deute auf die zwei Punkte. „Mein Auge fing an zu brennen und färbte sich genau so. Ich sah in den Spiegel. Ich habe die ganze Zeit über mich selbst gespielt", ende ich und schaue meine Eltern fordernd an. „A-Aber, (V/N). Das war doch nur ein Traum. Warum machst du das so ernst?", fragt Mum mich nervös. „Weil ich wissen will, wer ich wirklich bin. Das ich adoptiert bin, weiß ich schon seit Jahren. Doch von wem habt ihr mich weggeholt? Ich bin mir sicher, ihr wisst es ganz genau. Sagt mir, was hat es mit diesen Träumen und meinem Auge auf sich?" Stille ist alles was von Mum und Dad kommt. „Ich denke, es wird Zeit, dir alles zu erzählen. Das hätten wir schon längst machen sollen", gibt sich Mum geschlagen.
DU LIEST GERADE
~ Bakugo x fem!Reader ~ Der Fluch des schwarzen Schlangendrachen
Fanfiction⚠️ CRINGE ⚠️ Schon seit meinem sechsten Lebensjahr wohnen ich und meine Eltern in New York City. Doch eines schicksalhaften Tages bekommen meine Eltern ein Stellenangebot in Japan. Unserer alten Heimat, die wir aus einem unbekannten Grund verlasen...