Katsuki's POV
„AWWWW!", ruft (V/N) aus, „das ist das niedlichste, was ich je gesehen habe!" Oh, Gott, das ist so peinlich! Warum musste die Alte ihr das auch zeigen?! Vor allem war das so clichehaft! Fast jeder meiner alten Freunde wollte (V/N) früher heiraten. Wir haben uns dann immer um sie gestritten. Wer am Ende noch steht, wir ihr Ehemann, wenn wir alt genug sind. Ich habe natürlich immer gewonnen, weil ich der Stärkste war. Und BIN. Damals war sowas vollkommen normal, aber jetzt ist es einfach nur noch eine komische Erinnerung. „Du sag mal, Katsuki, würdest du mich immer noch heiraten wollen?", fragt (V/N) mich und kommt mir etwas näher, „Du hast ja schließlich ein Versprechen einzuhalten." Hah, okay! ich darf mir keinen Fehler erlauben. Wenn ich „nein" sage, ist sie möglicherweise verletzt und denkt, ich mache nur Spaß. Aber wenn ich mit einem stumpfen „ja" antworte, ist sie vielleicht ein bisschen verstört. Ich muss ihr eine Antwort geben, die typisch für mich ist und nicht verschreckt. „Pff. Ist ja nicht so, dass du eine Wahl oder so hast. Wenn ich sage, dass wir heiraten, dann machen wir das auch."
„Mein Simp hat gesprochen. Wir werden heiraten", stimmt (V/N) mir ohne Widerstand zu. Huh. Das kam unerwartet. „Und jetzt komm! Du bist nicht hier, um rumzustehen", sagt sie und zieht mich ins Haus. Oh, okay. Ich frage mich, wie (V/N)'s Zimmer aussieht.
(V/N) zeigt mir als erstes die ganze untere Etage. Hier sieht es ziemlich gemütlich aus. Sauber ist es auch, dafür dass sie heute noch nicht geputzt haben, meine ich. „Und das hier ist unser Garten", sagt (V/N) mir und öffnet die Tür zur Terrasse. „Hm. Cool", erwidere ich darauf und schaue mich um. Irgendwie kommt mir dieser Garten bekannt vor... Ich mache mich auf den Weg zum weißen Zaun, um etwas auszutesten. „Hey, wo willst du denn hin? Wir sind noch nicht fertig!", ruft (V/N) mir zu und folgt mir. „Ich muss nur eben was nachgucken", antworte ich darauf. Ich drücke gegen eines der Holzbretter, das mit sechs weiteren - wie bereits erwartet - wie eine Tür zur Seite aufgehen. „Huh? Woher wusstest du das?!", fragt (V/N) mich verwundert.
„Früher hat hier mal einer meiner alten Freunde gewohnt. Weil wir damals noch zu klein waren, um ohne einen Erwachsenen zum jeweiligen Haus zu laufen, hat mein Dad in den Zaun eine versteckte Tür eingebaut, damit wir uns immer treffen konnten, wann wir wollen", erkläre ich ihr. „Nicht dein Ernst! Das ist dein Garten?!", staunt (V/N) und wirft einen Blick durch die Tür. „Diese Wildnis ist euer Grundstück?! Wann habt ihr das letzte mal den Rasen gemäht? Oder Unkraut gezupft? Oder die Büsche beschnitten? Jeez, das sieht ja SCHRECKLICH aus! Ich könnte mich ja schon fast in dem Gestrüpp hier verstecken!" „Keine Ahnung. Mein Vater ist momentan sehr beschäftigt...", antworte ich. (V/N) sieht mich daraufhin mit einem scharfen Blick an. „Dann musst DU das machen!" „ICH?! Nee, sowas mache ich nicht! Ich habe andere Sachen zu tun." „Und diese Sachen wären?" „Naja... Trainieren... unter anderem. Unter anderen total wichtigen Sachen!" „Du trainierst ganz sicher keine zwölf Stunden am Tag." „Nein, aber..."
„Aber was?" „Meh." „Meh?! Wenn du später dein eigenes Haus hast, willst du deinen Garten dann auch so verwildern lassen?" „Ich lasse einfach 'nen Mähroboter durch den Garten fahren. Ganz einfach." „Oh! Und dann hängst du ihn an einer Schnur auf und lässt ihn über die Büsche fahren? Das Unkraut lässt du dann einfach von einem gemietetem Schaf fressen, richtig?" „Das mit der Schnur ist gar nicht mal so eine doofe Idee..." „PFFF", macht (V/N) amüsiert, „Nein, jetzt wirklich. Du willst ein Superheld werden und schaffst es noch nichtmal, euren Garten in Ordnung zu bringen?" „Das sind zwei komplett unterschiedliche Sachen!" „Weiß ich wohl. Kann es sein, dass dir einfach nur die Motivation fehlt?" „Ja, genau", antworte ich.
„Ich verstehe. Wie wäre es damit: Wenn du damit anfängst, euren Garten wieder herzurichten, dann kriegst du eine Belohnung. Je eher du fertig wirst, umso höher ist dein Preis", schlägt (V/N) mir vor. „Was ist der Hauptgewinn?", frage ich sie neugierig. „Das ist eine Überraschung. Aber den kannst du gewinnen, in dem du fertig wirst, bevor ich aufwache. Da ich an Wochenenden normalerweise ziemlich lange schlafe, sollte das eigentlich machbar sein", erklärt sie mir. „Nur damit du das weißt, ich habe gerade sehr hohe Erwartungen an den Preis." „Ach, keine Sorge. Du könntest eine Menge damit anfangen", versichert (V/N) mir. Ich überlege, was sie mit „eine Menge damit anfangen" meinen könnte. Was wohl der Hauptpreis ist? Warum ist er so vielseitig einzusetzen?
„Haha. Ich könnte bei dir einbrechen, fällt mir gerade auf", berichtet (V/N) mir witzelnd. „Ich könnte aus meinem Fenster den Baum runterklettern, durch den Garten und die Tür gehen und dein Grundstück betreten", erklärt sie mir und zeigt mir den Weg mit ihrem Finger. „Pff. Und ich könnte dich von mir aus bei deinen Zimmeraktivitäten beobachten", erwidere ich darauf und deute auf mein Zimmerfenster, was genau gegenüber von ihrem liegt. „HAHAHAHA! Bitte nicht! Muss ich jetzt etwa aufpassen, dass du nicht aus dem Fenster schaust, wenn ich mich umziehe?!", fragt (V/N) mich lachend. „He. Besser wär's. Stell dir mal vor, du stehst da nur in Unterwäsche und tanzt vor dem Fenster, während ich dich sehe. Ich wäre außer Fassung und wüsste gar nicht, wie ich reagieren soll", antworte ich. „Und du willst mich doch nicht verwirren, oder?" „Hmmm. Also, wenn du mir das SO erzählst, dann würde ich dich liebend gerne ‚verwirren'", antwortet (V/N) breit grinsend darauf.
„Du bist aber mutig." „Bin ich immer, Katsuki." „Das werde ich mir merken." „Warum?" „Wenn du bei IRGENDWAS mal kneifen solltest, werde ich dich daran erinnern, dass du IMMER mutig bist. Ich weiß nämlich ganz genau, dass das irgendwann mal passieren wird." „Pff. Ist klar. Dann ist es wahrscheinlich eher „nicht wollen". Sich etwas nicht zu trauen und etwas nicht zu wollen ist was anderes, weißt du?" „Natürlich ist mir das klar. Ich bin ja nicht doof." „Der Simp hat gesprochen. Es ist offiziell, dass er nicht doof ist." „Haha. Ich bin mir sicher, du wolltest jetzt nur Zeit schinden", vermute ich. „Was meinst du damit?", fragt (V/N) mich verwirrt. „Na, weil du mir dein Zimmer nicht zeigen willst. Ich wette, es ist langweilig." „Wie kommst du darauf?!" „Ich spüre die Energie von einem stinknormalen Mädchenzimmer bis hier hin", antworte ich darauf. „Hey! Vielleicht täuscht sich dein Spürsinn auch einfach! Also ICH finde es NICHT langweilig!"
Daraufhin zieht sich mich am Arm wieder ins Haus und schleppt mich ins zweite Geschoss. „Jetzt wirst du sehen, dass mein Zimmer COOL ist!", sagt (V/N) mir und öffnet die Tür. Auf dem ersten Blick scheint alles ziemlich... „LAAAAANGWEILIIIIG!", rufe ich aus und betrete ihr Zimmer. „H... Hey! Wer hat dir erlaubt, einfach in mein Zimmer zu latschen?!", fragt sie mich aufgeregt. „Mir egal. Ich - als dein zukünftiger Ehemann - darf das." „Ja, aber noch bist du das nicht!" „Ich werde dieses Zimmer nicht verlassen, bevor ich irgendwas interessantes gefunden habe", erwidere ich darauf. Doch auch nach längerem Umschauen ist das Zimmer so öde wie zuvor. „Was denn das?! Kein einziges Poster einer hotten Boy Band, über die ich mich lustig machen kann! Kein überflüssiges Kissen, das ich dir ins Gesicht werfen kann! Und keine dummen Fotos von dir, über die ich mich auch lustig machen kann!", rege ich mich auf.
„Sag mir nicht, du wolltest nur mein Zimmer sehen, um dich über meinen Einrichtungsgeschmack lustig zu machen." „Doch, ganz genau!" Ich begebe mich zu ihrem Kleiderschrank und öffne ihn. „Was machst du da?!" „Wenn ich irgendwelche Sachen verstecken wollen würde, dann würde ich alles in meinen Schrank schmeißen. Und deiner ist verdächtig groß", antworte ich und wühle zwischen den Klamotten herum. „Du ruinierst meine perfekte Ordnung!" „Was heißt für dich Ordnung?! Alles liegt hier rum! Schonmal was von Kleiderhaken gehört?" „Ja... Aber wir haben noch keine gekauft!" „Aha. Nur so eine Frage, aber wo verstaust du deine Unterwäsche?", frage ich (V/N) ohne sie anzusehen. „WARUM WILLST DU DAS WISSEN?!" Ich atme ein Mal tief ein und aus und schaue (V/N) todernst an. „Damit ich eine der Unterhosen klauen kann und als Souvenir mit nach Hause nehme."
Daraufhin starrt sie mich für zwei Sekunden fassungslos an. „MUUAAAHAHHAHAHHAAH!", fängt (V/N) laut an zu lachen. „OH SCHEIIIIIßEEE! Darauf war ich echt nicht gefasst! HAHAHAHAHA!" Ich verdrehe meine Augen und widme mich grinsend wieder ihrem Schrank. „Nein, jetzt mal ernsthaft. Nicht das ich die noch aus Versehen-... Oh, zu spät." „WAS?!" „War nur ein Witz!"
Geht ein Mann um die Ecke, is' er weg.
DU LIEST GERADE
~ Bakugo x fem!Reader ~ Der Fluch des schwarzen Schlangendrachen
Fanfiction⚠️ CRINGE ⚠️ Schon seit meinem sechsten Lebensjahr wohnen ich und meine Eltern in New York City. Doch eines schicksalhaften Tages bekommen meine Eltern ein Stellenangebot in Japan. Unserer alten Heimat, die wir aus einem unbekannten Grund verlasen...