Simon's Sicht:
,, Eyy wehe du killst mich, wir sind ein Team Dummkopf"
,, Pass auf hinter dir ist ein Gegner, wenn du nur darauf achtest mich zu killen bist du das erste Opfer das stirbt"
,, das ist nicht fair, warum gehen die nicht auf dich" sitzt Rosh mir schmollend in den Ohren.
,, weil ich der Champion in diesem Spiel bin und die alle Angst vor mir haben"
,, das glaubst auch nur du Simon "antwortet Rosh mir und wir beide haben einen Lachanfall.
Nach Minuten von Lachen klingelt mein Handy.
Ich habe eine Nachricht bekommen, aber wer schreibt mir so spät noch? Entweder Rosh, aber da ich gerade mit ihr spiele muss es Wille sein. Eine angenehme Wärme breitet sich in meiner Brust aus. Was er wohl will? Die Schmetterlinge in meinem Bauch fliegen wild herum, was ein starkes Kribbeln verursacht. Ich bin so aufgeregt das ich schlussendlich zu meinem Handy greife. Ich hatte recht, es war eine Nachricht auf meinem Handy, welche von Wille ist. Schnell gebe ich meinen Pin ein und öffne WhatsApp.
Ich schnappe nach Luft, wie kann das sein? Wir waren doch noch so glücklich auf unserem Date, warum tut er mir so etwas an. Oder war das sein Plan das das unser letztes Treffen wird.
,, Rosh ich hör für heute auf"
,, Waru ... " bevor sie fertig gesprochen hat lege ich schon auf. Ich will keine Fragen beantworten oder Mitleid bekommen. Ich will einfach alleine sein, ohne Rosh, Sara, meine Mutter und auch ohne Wille.
Ich stehe von meinem Schreibtisch auf und sehe mich in meinem Zimmer um. Hier hatte ich Wille meine Fische gezeigt, dort lag ich in seinen Armen während wir den Film gesehen haben und an meinem Computer hatte ich ein Video angemacht, das uns niemand hören könnte. Ich kann nicht mehr, mir schnürt es die Lunge zu. Ich muss aus diesem Zimmer raus, also gehe ich in die Küche und will mir ein Glas Wasser holen. Doch auch hier sind überall die Erinnerungen an Wille. Auf der Couch lag ich in seinen Armen, unter dem Tannenbaum lag sein Geschenk für mich an der Wand hatte Wille mich vor August schlag geschützt und an dem Tisch hatten wir meine Leibspeise gegessen. Ich kann nicht mehr, mich überströmen die Erinnerungen und Gefühle. Ich merke nicht mehr viel, nur das ich in meine Schuhe anziehe und renne. Raus aus unserem Haus, raus aus unserem Viertel, sogar raus aus Bjornstad. Langsam merke ich wie mir die Luft aus geht und ich zum stehen bleiben anfange. Ich lehne mich an einem Baum und rutsche so runter das ich an dem Baum gelehnt dort sitze.
Was habe ich gemacht? Warum ist mein Körper gerannt, ohne das ich das wollte? Vielleicht wollte ich es unterbewusst, aber jetzt ist es sowieso egal. Denn jetzt sitze ich hier und habe keine Kraft mehr um zurück zulaufen. Also ziehe ich meine Beine an und lege meinen Kopf in die Kuhle. Was mach ich denn so falsch, dass ich jeden in meinem Leben verliere. Bin ich so wenig wert? Das niemand mich in seinem Leben behalten möchte? Warum hat er das getan? Ich hatte ihn vor allem beschützt was ich konnte, aber ist das zu wenig? Er wollte doch jetzt mit mir offen umgehen, zumindest in der Schule, was habe ich falsch gemacht das er es wirklich überhaupt nicht mehr will. Habe ich mir alles wirklich nur eingebildet? Das er mich liebt, das es dieses mal wirklich ernst meint und auch das ich ihm nicht egal bin? Wie konnte ich so naiv sein und denken irgendwann werden wir ein Happy End haben? Auch wenn ich es anders will, ist Wille immer noch Kronprinz und ich nur ein armer Kleinstadt Junge und das größte Problem ist, das ich ein Junge bin. Ich habe in meiner Traumwelt gelebt und Wille hat mich in die harte Realität gebracht. Ich wär nie genug für ihn gewesen. Ich bin für niemanden Genug. Mit diesen Gedanken falle ich in einen unruhigen Schlaf.
Langsam werde ich wach, da mir irgendetwas in das Gesicht tropft. Langsam öffne ich meine verschlafenen Augen. Nachdem ich mein Augen gerieben habe, erkenne ich auch woher die Tropfen kommen. Der Schnee auf dem Baum an, welchen ich mich gestern gelehnt hatte, tropfte von den Ästen. Langsam stehe ich auf, da ich noch sehr verschlafen bin. Ich will in meine Tasche greifen um auf mein Handy zu schauen, doch dann trifft mich ein Gedanke und mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Ich bin gestern so schnell weggelaufen das ich mein Handy nicht ein gesteckt habe. Was soll ich jetzt machen, ich weiß nicht mal wo ich bin oder wie viel Uhr es ist. Ich bin verloren, wie konnte ich gestern auf so eine dumme Idee kommen, wie ohne irgendetwas weg zu rennen. Ich habe nicht mal eine warme Jacke angezogen, ich habe nur meine dünne Jacke über meinem Hoodie, welche jetzt über die Nacht nass und kalt wurden. Ich zittere am ganzen Körper, deswegen gehe ich aus dem Schatten und stelle mich in die Sonne, damit mir wärmer wird. DIE SONNE verdammt, man kann von der sonne die Uhrzeit ablesen. Sie steht gerade direkt über mir also wird es zwischen 12 und 13 Uhr sein und da sie im Osten auf gegangen ist, müsste die Straße von osten nach westen gehen. Also weiß ich jetzt wo ich circa bin und wie viel Uhr es ist. Ich denke an gestern zurück, wo bin ich aus Bjornstad raus gelaufen? Es wird alles gut, wenn ich jetzt ruhig bleibe bin ich schnell wieder zuhause. Also gestern als mir alles zu viel wurde bin ich los gelaufen und ich bin sehr lange gelaufen. Also kann ich eigentlich nur nach osten gelaufen sein, da ich nach westen kürzer gelaufen wäre. Stimmt ich bin an dem Ortsschild nach Osten vorbei gelaufen. Also wenn ich die Straße nach westen laufe komme ich bald nach Bjornstad. Das ist eine der Sachen die man in der Schule lernt und im Leben echt mal gebrauchen kann. Ich liege zum Glück richtig, nach einer halben Stunde laufen komme ich schon in meinem Viertel an. Als ich gerade in unsere Straße einbiege sehe ich Blaulicht vor unserer Haustür. Es ist die Polizei, was macht die Polizei bei uns und was ist passiert. Ich laufe schnell nach Hause und sehe meine Mutter mit zwei Polizei beamten vor der Tür stehen.
,, Mama was ist hier los? Ist was mit Sara passiert? Geht es euch gut" frage ich sie völlig aus der Puste
,, Ist das ihr Sohn?" fragt ein großer schlanker Beamter.
,, Ja das ist mein Sohn ich denke sie können wieder fahren ich kläre das mit ihm. Tut mir leid für ihre Arbeit"
,, Kein Problem, das wichtigste ist das ihr Sohn wieder bei ihnen ist"
,, Schönen Tag noch" antwortet meine Mutter noch und schiebt mich schon in die Haustür.
,, Simon wo warst du? Weißt du was für sorgen ich mir gemacht habe, wenn du nicht an dein Handy gehst und erst so spät heim kommst."
,, Tut mir leid ich war spazieren und habe mich dann verlaufen und mein Handy habe ich daheim liegen lassen." antworte ich ihr schnell und verschwinde in mein Zimmer.
Sofort kommen wieder diese ganzen Erinnerungen und Gefühle hoch, aber diesmal schlucke ich sie runter und gehe an mein Handy. Ich hatte 10 verpasste anrufe von Rosh also rufe ich sie schnell zurück. Es klingelt 3 mal dann hebt sie schon ab.
,, Ey Simon was war mit dir Gestern? Du hast einfach aufgelegt und mich dann ignoriert"
,, Sorry mir gings nicht so gut, dann haben ich geschlafen und mein Handy hatte kein Akku mehr" lüge ich sie an. Ich will einfach mit niemanden darüber reden.
,, Okay, aber du weist das du immer zu mir kommen kannst."
Ich höre die Besorgnis in ihrer Stimme heraus, aber ich will einfach für mich sein und mit niemanden reden. Ich will nicht das sich irgendwer noch mehr sorgen um mich macht.
Ich liege in meinem Bett, aber ich kann das alles einfach nicht mehr sehen, wie soll ich weiter Leben wenn ich überall an ihn erinnert werde. Ich entscheide mich dafür mein Zimmer einfach um zustellen. Nachdem ich alles fertig hatte, sehe ich zwar immer noch die Erinnerungen, aber es ist eindeutig besser.
Die nächsten Tage verbringe ich nur in meinem Zimmer um niemanden zu begegnen, raus gehe ich nur wenn ich auf die Toilette muss, da ich auf dem Weg an dem Wohnzimmer vorbei muss. Essen tue ich selten, ich bekomme nichts mehr herunter und wenn ich Hunger habe esse ich vielleicht mal einen Apfel mehr, aber auch nicht. Den ganzen Tag liege ich nur in meinem Bett und starre in der Gegend herum. Manchmal höre ich auch Musik, das aber sehr selten da mich das an das singen erinnert und das wieder ans Hilaska und Wille. Das Armband was Wille mir an weihnachten geschenkt hat trage ich auch nicht mehr und ich habe kein Zeitgefühl mehr, da mein Zimmer durch gängig ab gedunkelt ist. Meine Familie hatte nach einer Zeit aufgehört mich überreden zu wollen raus zu gehen, aber meine Mutter probiert trotzdem jeden Tag heraus zu finden was los ist. Doch sie hatte sich schon denken können das es etwas mit Wille zu tun haben muss.
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Young Royals staffel 2
RomanceNachdem Wilhelm im Schloss angekommen ist versinkt er immer weiter in seine Depressionen. Das Verhältnis zwischen ihm und seiner Mutter wird auch nicht besser und er verzweifelt an seinem Titel und der Beziehung zu Simon. Was wird er tun wenn der Sc...