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POV Wilhelm: 

Ich und Simon lernen fleißig weiter und ich habe das Gefühl, dass Simon die Themen besser versteht als ich. Er lag aber im Koma und ich nicht. Außerdem habe ich es ihm doch erklärt, also wie funktioniert das. Zumindest kann er mir jetzt dabei helfen es zu verstehen. Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaue ist es einfach schon 18 Uhr. Wir waren fast 4 Stunden hier, aber mit Simon geht die Zeit so schnell vorbei und man hat immer Spaß. 

Jetzt schlage ich meinen Block genervt zu.

,, Also Simon mir reichts jetzt. Waren wir jetzt nicht fleißig genug. Wir sind doch jetzt alle Fächer durch." 

,, Och Wille du bist echt eine Heulsuse, wenn du so lange "Pause" machen musstest musst du es jetzt wieder rein Arbeiten. Aber ich denke für heute ist es echt genügend gewesen." antwortet er mir während er anfängt sein Zeug zusammen zu packen. Ich hebe meine Hand und signalisiere der Kellnerin das wir zahlen wollen. Als sie komm und den Preis sagt habe ich mein Geldbeutel schon draußen und drücke ihr schnell das Geld in die Hand und runde nur noch den Preis auf den vollen Euro auf, weil wirklich Trinkgeld bekommt sie von mir ganz sicher nicht. Als sie wieder weg geht Blickt mich Simon böse an.

,, Du musst nicht für mich zahlen." ich schmunzle ihn an, stehe langsam auf und schmeiße mir meinen Rucksack über die Schultern. Simon macht das selbe, dann greife ich nach seiner Hand und wir laufen gemeinsam aus dem Café.

Dann fällt Simon der Park in die Augen und ihm klappt der Mund auf. Jetzt habe ich eine Idee wie ich ihm den Tag noch perfekter machen kann.

,, Eyy wie findest du die Idee das wir noch einen kleinen Spaziergang machen, weil bis 20 Uhr dürftest du ja noch draußen bleiben. Also hätten wir noch 2 Stunden, natürlich wenn du noch nicht kaputt bist und dein Körper das überhaupt zu lässt. Denk dran du musst langsam machen und ..." ich werde unterbrochen als er seine Lippen auf meine legt, nach 3 Sekunden löst er sich ruckhaft von mir. Als würde er erst jetzt verstehen was er gemacht hat.

,, Ja gerne und tut mir leid wegen gerade habe vergessen das uns Leute sehen" entgegnet er mir schüchtern und blickt beschämt auf den Boden.

,,Simon" spreche ich ihn an und nehme sein Gesicht in meine Hände und drehe es zu mir so das er mich anschauen muss.

,, Wir müssen uns nicht verstecken, solange wir öffentlich nicht über einander her fallen ist das völlig okay. Ich möchte nur kein Interview oder so etwas geben und wir können ja darauf achten dass wenn wir sehen das jemand Fotografiert uns jetzt nicht extra küssen und jetzt komm." 

Ich greife nach seiner Hand und ziehe ihn durch den überwucherten Eingang. Von innen sieht der Park noch schöner aus wie von außen und das Licht des Sonnenuntergangs lässt den See noch unwirklicher wirken. Die Wege sind aus Steinen auf welchen man auch angenehm Barfuß laufen konnte. Um die Wege sind große Baume gepflanzt welche Schatten auf den Weg werfen, aber trotzdem scheint die Sonne durch. Die Wege gehen um den See jedoch zweigen sie sich an vielen Stellen und bilden so ein kleines Labyrinth von Wegen. Mich wundert es echt wie wenig hier los ist, das ist wirklich einer der schönsten Orte die ich je gesehen habe. Ich schaue zu Simon um in seinem Gesicht erkennen zu können, doch sein Gesicht sieht aus wie fest gefroren. Gerade als ich wieder anfange mir Sorgen zu machen, erhellt sich  sein Gesicht wieder. Dieses lächeln ist der einzige Grund warum ich jeden morgen ausstehe. Doch es lohn sich jedes Mal mehr wenn ich es sehe, er grinst wie ein kleines Kind was gerade eine riesen Tüte voll mit Süßigkeiten bekommen hat. Dieser Junge ist so dankbar für alles und freut sich über so kleine Dinge wie als hätte er im Lotto gewonnen. Während andere teure Autos oder teuren Schmuck wollen geht es ihm nur um die Geste. Ich kann mich echt glücklich schätzen das er mein Freund ist. Jetzt dreht er sich zu mir und schaut in meine Augen und ich sehe wie seine leicht glasig sind, er ist wirklich das beste was mir hätte passieren können. Ich drehe mich zu ihm so das wir uns gegenüber stehen.

,, Danke, danke einfach für alles." haucht er mir entgegen und versucht seine Tränen zu verdrücken.

,, Ich muss danke sagen, danke das du immer für mich da bist und mich nie aufgegeben hast. Egal wie schwierig es war."

Ich lege meine Hände auf seine Wange und bewege mein Gesicht langsam zu ihm, kurz bevor sich unsere Lippen berühren stoppe ich jedoch ab und lasse ihn den letzten Schritt machen. Damit ich ihn nicht überrumple, da wir immer noch in der Öffentlichkeit sind. Als er sich vor lehnt verbinden wir unsere Lippen. Dieser Kuss war voller Gefühle, aber nicht drängend oder leidenschaftlich sondern schüchtern und Gefühlvoll. Nach kurzer Zeit löse ich mich und greife nach seiner Hand. Er zieht sie jedoch weg und wirft mir nur die Worte entgegen.

,, Fang mich doch" 

wir laufen nur wenige Meter, da Simon sich schonen musste und das zum Glück auch ihm bewusst war. Ich greife nach seiner Hand und wir beide marschieren los. Am Anfang herrscht eine angenehme Stille zwischen uns beiden, keiner brauch etwas sagen um seine jetzigen Gefühle in Worte zu fassen wir kennen uns und wir verstehen uns auch ohne Worte. Ich genieße diesen Moment wo nichts außer uns beiden zählt. Ich blick auf sein wunderschönes Gesicht auf welches die Sonne in diesem Moment scheint. Das Licht der Sonne bündelt sich in seinen Augen und sie leuchten und haben einen braun Ton wie Karamell. 

,, Du bist wunderschön" sage ich einfach gerade heraus ohne darüber nach zudenken was ich sage oder wie er es auffassen könnte. Er lächelt mich an und antworte.

,, Ich weiß du bist auch ganz annehmbar." antwortet er mir selbstbewusst.

,, Pff annehmbar bin ich also" sag ich so vor mir her und drehe mich gespielt beleidigt weg, um mir mein lachen zu verkneifen. Simon lehnt sich zu mir und haucht mir ins Ohr.

,, Du weißt das du das wunderschön bist und du der einzige bist den jemals haben möchte oder unter mir liegen haben möchte." Ich werde leicht rot als er sich wieder von mir entfernt denn ich verstehe genau wo rauf er anspielt.

,, Doch mit mir mithalten kann natürlich keiner." als er diese Worte vor sich hin sagt kann ich nur lachen und drehe mich zu ihm

,, bist du dir da ganz sicher junger Herr?" frage ich ihn noch einmal als Vorwarnung doch als er seinen Kopf schüttelt stürze ich mich auf ihn und fang an ihn zu kitzeln. Wir liegen beide auf dem Gras neben dem Weg und ich kitzle ihn. Er versucht zwar mich weg zu drücken doch ich bin ihm klar überlegen. 

,, Wer ist der hübscheste auf der ganzen Welt?" frage ich während ich kurz aufhöre ihn zu kitzeln damit er antworten kann

,, Eindeutig Harry Styles" 

,, falsche Antwort" ist meine einzige Reaktion, als ich wieder anfange ihn zu kitzeln, denn Harry Styles ist wirklich hübsch.

,, W-W-Wille hör auf" bringt er nur unter lachen heraus.

,, Okay dann nochmal wer ist der hübscheste Mensch?" frage ich noch einmal provozierend.

,, Natürlich du" antwortet er außer Atem.

,, Na geht doch" entgegne ich ihm während ich wieder aufstehe, mir eine Klamotten richte und Simon meine Hand zum Aufstehen reiche. Doch Simon hat einen ganz anderen Plan er greift zwar nach ihr, aber nicht um aufzusehen sondern um mich runter zu ziehen. Ich falle halb auf ihn und halb auf dem Boden.

,, Jetzt liegt die Hübscheste Person auf der Welt wirklich auf mir" entgegnet er mir necken bevor er unsere Lippen vereint." 

Nach einem kurzen Kuss lösen wir uns wieder von einander und stehen zusammen wieder auf. Danach gehen wir weiter und unterhalten uns über Gott und die Welt.

Young Royals staffel 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt