44

546 22 12
                                    

POV Wilhelm

Vor mir steht niemand anderes als meine Mutter höchst persönlich und Marlin die hinter ihr ins Zimmer kommt als wollte sie mich vor ihr beschützen. Ich weiß nicht was ich sagen soll, ich habe sie am wenigsten Erwartet vielleicht Sara, Felice oder sogar August, aber sie nicht. Was will sie überhaupt hier in Simons Krankenzimmer während dieser im Koma liegt und ich hatte schon seit einem Monat keinen Kontakt mehr mit ihr und wir sind mit klaren Worten auseinander gegangen. Was möchte sie denn dann hier? Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als sie anfängt zu reden.

,, Wilhelm so geht das nicht weiter, du kommst jetzt mit und wirst ihn nicht mehr besuchen. Egal ob während der Schulzeit oder danach. Du hast dich auf deinen Schulleistung und deine Noten zu konzentrieren und ich lasse nicht zu das du nachlässt nur weil du bei diesem Jungen sitzt." natürlich kommt sie herum mir wieder etwas zu befehlen.

,, Nein Mutter ich bleibe hier, was ist eigentlich nicht ganz richtig hier. Ist dir überhaupt klar was das hier für eine Situation ist. Wir haben uns seit einem Monat nicht mehr gesehen und wir sehen uns wieder, weil du in ein Krankenhauszimmer rein gestürmt kommst und ich erwarte nicht einmal eine Entschuldigung von dir denn das bin ich gewöhnt. Aber du stürmst hier rein und befählst mir sofort wieder etwas. Du hast nicht einmal gefragt wie es mir geht, du wusstest wahrscheinlich nicht einmal das ich seit 3 Wochen im Krankenhaus täglich sitze, weil du dir so viel Mühe gibst kein Teil von meinem Leben zu sein. Hast du gerade einmal darüber nachgedacht wie es mir geht, wenn mein Freund im Krankenhaus seit 3 Wochen im Koma liegt und am Anfang eigentlich nicht überleben sollte und das alles nur wegen mir? Du hast nicht einmal gefragt das wir zusammen eine Lösung finden wegen meinen Noten, weil wenn du dich ein bisschen mehr für mein Leben interessieren würdest wüsstest du das ich den ganzen Stoff von Sara bekomme und diesen mitlerne. Sogar die verdammten Hausaufgaben mach ich mit Simon hier zusammen, also weiß ich ganz genau über den Stoff Bescheid den wir machen. Aber dich interessiert nur das ich keine Probleme mache und wie du siehst hier läuft alles gut ich Regel mein Leben und du kannst wieder gehen." entgegne ich ihr genervt. Ich habe einfach keine Kraft um mit ihr zu streiten, ich möchte einfach, dass sie wieder dorthin verschwindet von wo sie hergekommen ist. Damit ich weiter meine Zeit mit Simon verbringen kann, weil es seine letzte Stunde, Woche oder Minute sein kann.

Meine Mutter steht immer noch geschockt vor mir, ich habe keine Ahnung was in ihrem Kopf jetzt abgeht, ob sie es endlich einmal versteht oder ob sie sich wieder dumme Argumente dagegen ausdenkt. Vielleicht rastet sie gleich aus und schreit mich wieder an was ich mir erlaube, vielleicht will sie jetzt über die Mitleidsschiene fahren, ich habe echt keine Ahnung aber ich habe auch keine Lust mehr darauf sie soll einfach wieder verschwinden. Wieder fängt sie an zu sprechen und ich wache auf aus meinen Gedanken.

,, Wille ich möchte das doch alles nur für dich, du warst seit 3 Wochen nicht mehr im Unterricht und bald fängt die Prüfungsphase an, du hast wieder abgenommen, ich mache mir nur Sorgen. Du kannst dir doch nicht dein ganzes Leben versauen lassen, früher oder später wird er sterben und das egal ob du an seiner Seite sitzt oder nicht. Manchmal ich ist es besser früher los zu lassen. Die ein bis zwei Wochen machen doch jetzt auch nichts mehr aus, aber danach wir es dir besser gehen und ich bin für dich da. Wir schaffen das zusammen, wenn du dich auf mich ein lässt." antwortet sie mir ruhig.

Bitte sag ich träume, hat sie das wirklich gesagt. Aber das würde sie niemals tun, so etwas würde doch nicht aus ihrem Mund kommen nachdem sie selber einen Sohn verloren hat. Ich muss bei Simon eingeschlafen sein und das alles nur träumen. Ich zwicke mir schnell in den Arm, aber ich spüre den Schmerz, also bin ich wach und sie hat das wirklich gesagt. Ich möchte gerade aufstehen, aber mir fällt auf das ich immer noch Simons Hand halte und ich werde sie nicht loslassen, denn ich brauche jetzt seine Unterstützung, denn ich habe keine Kraft mehr mich immer wieder mit ihr zu streiten. Ich festige meinen Griff um Simons Hand und fange an zu sprechen.

,, Hast du das gerade wirklich gesagt. Ich soll mir mein Leben nicht versauen lassen, ich habe ihm das Leben versaut und nicht er mir. Ich bin nicht der jenige der im Koma liegt. Außerdem wie hättest du reagiert, wenn Erik im Koma gelegen wäre und jemand das zu dir gesagt hätte? Zudem wird Simon das schaffen und selbst wenn nicht werde ich bis zu dem letzten Tag hier an seinem Bett sitzen und seine Hand halten. Ich werde nicht gehen um irgendwelchen dummen Prüfungen zu schreiben. Ich weigere mich nicht irgendetwas zu lernen, doch das kann ich hier mit Simon und selbst wenn ich die Prüfungen verpasse dann schreibe ich sie danach nach oder nächstes Jahr. Jedoch werde ich mir nicht die Zeit mit Simon nehmen lassen, wenn es wirklich meine letzte sein kann und jetzt verschwinde aus diesem Zimmer, denn ich habe keine Lust mehr mit dir zu streiten und meine Zeit zu verschwenden." antworte ich ihr das letzte Mal bevor ich mich wieder zu Simon drehe und aus dem Augenwinkel sehe wie sie mit gesenktem Blick das Zimmer verlässt.

Vielleicht hat sie endlich bemerkt was sie überhaupt tut, denn das ging wirklich zu weit und am liebsten würde ich sie einfach aus meinem Leben streichen, doch leider funktioniert das bei mir nicht so einfach. Ich dreh mich zu Simon und die ersten Tränen über die Wangen.

,, Es tut mir leid, es tut mir alles so leid. Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen oder mit dir tauschen, doch das kann ich leider nicht. Aber bitte kämpf weiter, ich brauche dich hier, auch wenn du mich danach mich vielleicht hasst, bitte wach auf. Ich liebe dich doch." bring ich unter Tränen heraus und lege meinen Kopf auf seine Brust. Ich höre seinen Herzschlag was mich zumindest etwas beruhigt. Ich nehme seine Hand in meine zwei Hände und drücke zu um ihn zu zeigen das ich da bin, ich spüre zwar auch einen Druck auf meiner Hand. Jedoch ist das da ich so fest zu drücke oder ich bilde es mir wieder nur ein.

Ich liebe es Ferien zu haben ich kann einfach ohne Stress schreiben und nicht mich beeilen oder so um zu lernen oder duschen einfach auf den nächsten Tag verschieben. Aber andererseits vermisse ich den Spaß den ich in der Schule mit meinen Freunden habe auch echt.

Wie steht ihr zu Ferien?

Und was habt ihr in den Ferien noch so vor?

Young Royals staffel 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt