-Erens Sicht-
,,Du siehst heute nicht besonders gut aus", sagte Herr Ackerman aus dem Nichts. Wir befanden uns in seinem Lesezimmer; Herr Ackerman saß auf der Couch und las ein Buch, während ich den kaum vorhandenen Staub auf seinen Möbeln wegwischte. Ich hielt inne und sah verwirrt zu ihm. ,,Wie meinen Sie das?", fragte ich.
Herr Ackerman hob seinen Blick und schaute mich an. ,,Es bringt weder dir noch mir etwas, wenn du schlecht gelaunt und völlig übermüdet hier auftauchst. Wenn du dir für den Rest des Tages frei nehmen möchtest, dann tu das, ich würde kein Problem damit sehen", meinte der Schwarzhaarige.
Furlan war gestern Abend bei mir aufgetaucht und hatte mir gedroht, weshalb ich die Nacht kein Auge zubekommen hatte. Ich hatte mir zu viele Sorgen gemacht und hatte Angst gehabt, dass er noch einmal zurück in meine Wohnung kommen würde, aber das war glücklicherweise nicht passiert.
,,Ich muss nur noch die Räume dieses Flurs staubwischen und für Sie kochen, dann bin ich für heute fertig. Es würde sich nicht lohnen, jetzt einfach aufzuhören und nach Hause zu fahren", erwiderte ich, ,,aber ich danke Ihnen, dass Sie nachsichtig mit mir sind."
Herr Ackerman sah mich für ein paar weitere Sekunden an, ehe er den Blick von mir abwandte und diesen dem Inhalt seines Buches widmete. Er hatte das Buch seit heute Nachmittag nicht aus seiner Hand gelegt, woraus ich schloss, dass ihm das Buch sehr gefiel.
Ich drehte mich wieder zum leeren Bücherregal. Herr Ackerman wollte, dass ich ihn ausräume, um das Regal besser von Staub befreien zu können. Die Art der Bücher, die ich aus seinem Bücherregal geräumt hatte, deuteten darauf hin, dass er ein gebildeter Mann war. Er besaß unter anderem Bücher über Psychologie, Philosophie und Kunst.
Vielleicht beinhaltete das Buch, welches er las, ebenfalls eines der Themen?
,,Dir ist bewusst, dass man keinen Glasreiniger für Holzmöbel verwendet, oder?", merkte Herr Ackerman an. Ich runzelte meine Stirn und realisierte dann, dass ich die ganze Zeit eine Sprühflasche mit Glasreiniger für seine teuren Möbel verwendete und kein Wasser. Scheiße...
,,I-Ich bin gleich wieder da", sagte ich und ging aus dem Raum. Wie konnte ich das nicht bemerkt haben? Ich stellte die Sprühflasche zurück, füllte einen Eimer mit lauwarmen Wasser auf und nahm einen neuen Lappen, ehe ich zurück in das Lesezimmer ging.
Herr Ackerman saß immer noch auf der Couch und las. Neben ihm befand sich ein Beistelltisch, auf dem eine Tasse Tee stand. Mir war aufgefallen, dass er sehr oft schwarzen Tee trank.
,,Wenn du das Bücherregal gewischt und die Bücher einsortiert hast, dann geh nach Hause", beschloss Herr Ackerman. ,,Ich soll nach Hause?", wiederholte ich. ,,Du bist nicht nur körperlich erschöpft sondern auch mental nicht ganz bei dir. Wie kommst du darauf, statt einen Eimer eine Sprühflaschen zu nehmen?"
Er hatte recht. Ich war völlig am Ende, aber ich konnte noch nicht nach Hause, zuvor musste ich noch zu Herr Smith, immerhin hatten wir für heute ein Treffen vereinbart.
,,Es tut mir leid, das kommt nicht wieder vor..."
[...]
,,Ich muss dich darum bitten, diese Geheimhaltungserklärung zu unterschreiben. Durch diese bist du dazu verpflichtet, alles, was uns betrifft, geheim zu halten", sagte Herr Smith und legte einen Vertrag vor mich auf den Tisch. Ich zögerte nicht lange und setzte meine Unterschrift auf das weiße Papier.
Herr Smith wollte sichergehen, dass ich kein Wort über seine Vorlieben verlor, was auch selbstverständlich war. Denn wenn die Öffentlichkeit davon erfuhr, würde das seinen Ruf und sein Unternehmen schädigen.
,,Dann hätten wir das geklärt." Herr Smith erhob sich von seinem Bürostuhl und ging um seinen Schreibtisch herum, ehe er neben mir stehenblieb. Ich drehte mich mit dem Drehstuhl zu ihm und sah ihm in seine Augen. Herr Smith schmunzelte und blickte zu mir herunter.
Ich hatte seinem Angebot zugestimmt, wenn auch notgedrungen.
Wir hatten feste Tage und Zeiten vereinbart, an denen ich hierher kommen und mich ihm unterwerfen würde. Aber ebenso hatten wir Regeln vereinbart und über die Menge des Geldes geredet, welches ich nach jedem unserer Treffen von ihm bekommen würde.
Heute war zwar nicht einer unserer vereinbarten Tage, aber ich hatte Herr Smith vorgeschlagen, dass wir schon heute beginnen konnten, zumal ich gerade sowieso in seiner Villa war und den restlichen Nachmittag nichts mehr zu tun hatte, da Herr Ackerman mich nicht weiterarbeiten lassen hatte.
,,Wenn du etwas nicht möchtest, dann musst du mir das sofort sagen." Ich erwiderte seine Worte mit einem Nicken, obwohl uns beiden klar war, dass ich ihm nichts sagen sondern so gut wie alles brav mitmachen würde - Herr Smith war nicht dumm, er wusste, dass ich das Angebot nur angenommen hatte, weil ich dringend Geld brauchte.
Der ältere Mann löste den Knoten seiner Krawatte und fesselte mit dieser meine Handgelenke hinter meinem Rücken aneinander, während ich immer noch auf dem Stuhl saß. Dann öffnete er seine Hose und weil ich ahnte, was mich gleich erwartete, beugte ich mich etwas vor und öffnete meinen Mund.
Und obwohl Herr Smith derjenige war, den ich befriedigen würde, war nicht er der, an den ich dachte, als ich meine Lippen um seine Länge schloss.
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Das letzte Aot Band wir einen Monat später erscheinen als eigentlich geplant war, dabei hatte ich mich schon voll gefreut 🥲😫
Muss jemand dieses Schuljahr auch ein Praktikum machen?
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Pregnant [Ereri/Riren]
FanfictionUm die Schulden seiner verstorbenen Eltern zu begleichen, sucht sich Eren Jäger einen Job und landet somit als Hausangestellter bei einem gewissen Levi Ackerman. Dieser ist nicht nur reich und gutaussehend, sondern auch verheiratet. - Mpreg [✔] - Er...