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-Erens Sicht-

Als Furlan und Reiner gegangen waren, sammelte ich meine Kleidung auf, welche verteilt auf dem Boden lag und zog sie mir wieder an. Ich wollte nicht in den Spiegel schauen - ich wollte meinen Körper nicht sehen. Mir war bewusst, dass schon bald mehrere blaue Flecken meine Haut zieren würden.

Ich wischte mit meinem Handrücken die Tränen weg, welche mir über meine Wangen liefen und legte mich auf mein Bett.

Ich konnte nicht zur Polizei gehen und auch sonst niemandem davon erzählen, sonst würde das Konsequenzen für mich haben. Furlan und seine Männer würden mich verletzen, indem sie entweder mir wehtaten oder denen, die mir etwas bedeuten wie Armin und sein kleines Baby. Ich wollte sie nicht in Gefahr bringen.

Soweit ich wusste, hatten sich meine Eltern vor Jahren Geld von Furlan geliehen. Den genauen Grund dafür, wusste ich nicht und es war mir um ehrlich zu sein auch egal. Wenn ich es mir so recht überlegte, hatte ich meine Eltern nie so wirklich gekannt.

Wie denn auch?

Ich war ständig bei Armin gewesen und wenn ich dann mal zu Hause gewesen war, hatte ich meine Eltern kaum zu Gesicht bekommen. Sie hatten sehr oft Besuch gehabt und während dieser da gewesen war, hatte ich in meinem Zimmer bleiben müssen. Ich wusste nicht, wer diese Leute waren, die ständig zu uns nach Hause gekommen waren.

Einige Zeit lang hatte mir meine Mutter ständig gesagt, ich solle sofort zu ihr kommen, wenn mich jemand anspreche, den ich nicht kenne. Aber das war nie passiert, niemand hatte mich angesprochen.

Ich war ein Kind gewesen und hatte mir nichts bei dem Verhalten meiner Eltern gedacht. Irgendwann hatten sie sich dann wieder normal verhalten und es war nur noch selten Besuch zu uns gekommen, der sich nur noch auf Furlan beschränkt hatte.

Er war einmal im Monat zu uns gekommen und hatte einen Teil des geliehenen Geldes wieder bei meinen Eltern abgeholt. Aber da sie nicht mehr lebten, kamen Furlan und seine Männer nun zu mir. Wie sollte ich die Schulden meiner Eltern bis Ende des Jahres begleichen? Das war so gut wie unmöglich.

Ich könnte mir einen weiteren Job suchen, Geld stehlen oder meinen Körper verkaufen. Vielleicht sollte ich direkt zu Furlan gehen und für ihn arbeiten; er würde meinen Körper für viele Männer zur Verfügung stellen und als Gegenleistung Geld von ihnen bekommen. Sofort verwarf ich den Gedanken wieder.

Ich erhob mich aus meinem Bett und ging in die Küche. Mein Körper tat mir weh, aber das würde mich nicht davon abhalten, morgen zur Arbeit zu gehen. Ich nahm ein Glas und goss Wasser in dieses, ehe ich daraus trank und es in die Spüle stellte. Kurz bevor ich wieder zurück in mein Zimmer ging, fiel mein Blick auf den kleinen Esstisch.

Dort lag der Zettel, den mir Herr Smith gegeben hatte; er hatte mir seine E-Mail Adresse aufgeschrieben. Ich nahm den Zettel in die Hand und dachte an sein Angebot zurück. Wenn ich mich auf seine Vorlieben aus der BDSM-Szene einließ, bezahlte er mich dafür. Ich wusste, dass sein Verlangen nach mir groß war, er würde mir also viel Geld geben, nur damit ich mich ihm unterwarf.

Ich ging zurück in mein Zimmer und setzte mich mit meinem Handy auf mein Bett, um eine E-Mail an ihn zu verfassen.

[...] ich habe über Ihr Angebot nachgedacht. Wäre es möglich, ein Treffen zu vereinbaren? Ich habe Fragen bezüglich der BDSM-Szene und des Geldes [...]

Ich schickte die E-mail ab und überraschenderweise dauerte es nicht lange, bis Herr Smith mir eine Antwort darauf gab. Zögerlich öffnete ich seine E-mail und las sie mir durch.

[...] es freut mich sehr, dass du über mein Angebot nachgedacht hast. Wenn du morgen nach der Arbeit nichts vorhast, wird dich mein Chauffeur abholen. Weiteres besprechen wir, wenn du bei mir bist.[...]

Ich wusste nicht, ob das eine gut Idee war, aber ich hatte keine andere Wahl. Ich brauchte so schnell wie möglich Geld und lieber überließ ich Herr Smith meinen Körper als edlichen anderen Männern, die ich noch nie im Leben gesehen hatte.

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Pregnant [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt