The Walking Dead One Shots

Monster (*) || R.G.

Hello meine Lieben <3
Mein Wort zum Sonntag zu einer meiner Lieblingsszenen in der Serie ;)
Falls man es nicht schon erraten konnte, habe ich eine klitzekleine Schwäche für die Momente, in denen unser Rick seine dunkle Seite aufblitzen lässt :o Keine Ahnung, woher das kommt, aber dadurch entstehen dann kleine Geschichten, wie diese hier <3
Also wünsche ich euch noch einen schönen Abend und viel Spaß beim lesen ;)

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Brutal sticht Rick immer wieder auf Joes Freund ein.

Er weidet ihn quasi aus und wir können ihm dabei alle nur zuschauen.

Manchmal gibt es Momente, da ist Rick verdammt angsteinflößend und für Außenstehende mag er auch völlig verrückt wirken.

Er ist das geworden, was die Welt aus ihm gemacht hat und trotzdem liebe ich ihn.

Vielleicht liebe ich ihn auch genau deswegen, weil er kämpfen kann, weil er weiter geht als andere.

Ich habe nicht mitgezählt, wie oft Rick bis jetzt zugestochen hat, aber keiner macht Anstalten dazwischen zu gehen.

Ich sehe zu Carl, der in Michonnes Armen auf dem Boden sitzt und seinen Vater entgeistert anstarrt.

Mein Blick wandert zu Daryl, der auch nicht so aussieht, als wäre er sonderlich scharf darauf zwischen Rick und den schon lange toten Vergewaltiger zu kommen.

Keine Ahnung, wie lange Rick das noch durchziehen würde, aber der Typ ist schon längst tot und er sollte seinem Sohn nicht noch mehr Angst einjagen.

Also gehe ich bis aufs äußerste angespannt auf unseren Anführer zu: "Rick? Er ist tot. Sie sind alle tot."

Es dauert noch etwas, aber dann sieht er mich mit diesem leeren Blick an und ich kann nichts dagegen tun, dass meine Arme eine Gänsehaut überzieht.

Ich zwinge mich nicht zu intensiv auf seinen Mund zu starren, der in der Dunkelheit durch Joes Blut rot leuchtet.

Die Gruppe um Joe hat uns überfallen und wir hatten kaum einen Ausweg.

Sie wollten mich und Carl vergewaltigen und hätten Daryl fast zu Tode geprügelt. Da hat Rick ihm die Herzschlagader herausgebissen und uns damit die Möglichkeit gegeben uns zu befreien, bevor er auf Joes Kollegen losgegangen ist, der Carl unter sich gezwungen hatte.

Kurz sehe ich wieder zu Michonne, die Carl jetzt zum Glück so hält, dass er seinen Vater nicht direkt ansehen muss.

Mehr als vorsichtig, nehme ich Ricks blutverschmierten Hände und versuche ihn zu den Auto auf der Straße zu lotsen.

Überraschenderweise lässt er es zu und lässt sich von mir sogar auf den Boden drücken, sodass er sich an das Auto lehnen kann: "Ich bin gleich wieder da. Bleib einfach sitzen."

Langsam gehe ich auf Daryl zu, der sich so zerschlagen schon um die Leichen kümmert: "Geht es dir gut?"

Irritiert sieht er mich an und murmelt dann so leise, dass nur ich es hören kann: "Ich wurde nur verprügelt. Du bist diejenige, die fast vergewaltigt wurde und deren Freund ein Blutbad veranstaltet hat."

Ich sehe auf den Boden vor mir: "Ich hätte nie gedacht, dass er soweit gehen würde."

Dass er einen auf Beißer ist etwas ganz neues und auch nichts, was man selbst in dieser Welt als normal einstufen würde.

Leise seufze ich und möchte wieder zurück zu Rick, als mir Daryl ein nasses Tuch reicht: "Carl sollte ihn nicht so sehen."

Dankend nehme ich ihm das Tuch aus der Hand und gehe zurück zu meinem Freund, der vor sich hinstarrt.