Forbidden (Teil I) || R.G.

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Soooo meine Lieben 💗
Eure Nachrichten waren alle so süß, dass ich mich jetzt mal wieder aufgerafft habe 🙈
Als Triggerwarnung: Häusliche Gewalt
Teil II kommt morgen 💞

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Ich drücke die Tür vom Bad zu und schließe sie ab. Zitternd lasse ich mich an ihr heruntergleiten und ziehe meine Beine vor die Brust. Noch immer höre ich ihn in unserem Schlafzimmer toben und kann hören, wie er sie Lampe an der Wand zerschmettern lässt.

Ich schließe die Augen und atme tief durch, um mein Zittern zu unterdrücken. Es gibt bessere und auch schlechtere Tage mit meinem Freund und heute scheint eindeutig ein schlechterer Tag zu sein. Ein viel schlechterer.

Ich könnte nicht einmal sagen, was ich getan habe, um ihn so wütend zu machen, aber als ich nachhause gekommen bin und ihn im Schlafzimmer gesehen habe, völlig angespannt und mit vor Wut verzerrtem Gesicht, da wusste ich, dass ich etwas getan haben muss, um ihn so wütend zu machen.

Bevor ich aber rückwärts aus dem Raum stolpern konnte, hat er mich auch schon an den Haaren gepackt und mich zum Bett gezerrt. Durch ein Wunder, dass mich einige meiner Haarsträhnen gekostet hat konnte ich mich aber aus seiner Faust befreien und bin so schnell wie möglich ins Bad gerannt, weil das der einzige Raum in unserem Haus ist, der noch ein Schloß hat. Alle anderen hat Shawn abmontiert.

Im Schlafzimmer wird es langsam ruhiger, was auch mich beruhigt und als ich höre, wie er die Haustür ins Schloß fallen lässt, wage ich mich langsam aus dem Bad zu kommen.

Vorsichtig sehe ich aus dem Küchenfenster und sehe, wie er schnurstracks auf das Tor zugeht, was unser Zuhause Alexandria von den Beißern abgrenzt. Er sieht nicht mal über die Schulter zurück, als er seinen besten Freund auf dem Weg am Arm packt und auf das Tor zeigt.

So wie ich Shawn kenne muss er seine Wut jetzt an einigen Beißern rauslassen, weil ich ihm davon gekommen bin.

Als ich sehe, wie das Tor hinter ihm zugezogen wird kann ich endlich wieder aufatmen.

Es ist nicht so, dass ich ihn nicht liebe. Ich liebe ihn wirklich abgöttisch, nur an seinen schlechten Tagen denke ich darüber nach, wie es wäre, wenn wir nicht zusammen wären.

Aber dann ist er wieder der liebevolle vorzeige Freund und ich nehme die schlechten Tage für die guten hin.

Noch einmal atme ich tief durch und gehe dann selber hinaus. Ich brauche ein paar Minuten an der frischen Luft, um mich später mit Shawn auseinandersetzen zu können, obwohl er nach der Beißer Prügelei meistens viel besser gelaunt ist.

Die letzten Tage hat sie Sonne kein Mitleid mit uns gehabt und ich fange schon an zu schwitzen, als ich nur die 3 Treppen hinunter gehe, die zur Straße führen.

Sofort fällt mein Blick auf eine junge Frau, die in Richtung eines Hauses geht, dass am anderen Ende der Straße steht.

Sie gehört zu der Gruppe, die kürzlich zu uns gestoßen ist und jetzt mit uns hier lebt. Mit einigen Mitgliedern der Gruppe habe ich schon gesprochen und fühle mich viel besser, weil sie wissen was sie tun.

Ich bin nur einige male außerhalb des Tors gewesen und kann mich wahrscheinlich noch grade so verteidigen. Aber diese Gruppe ist durch die Hölle gegangen und lebendig hier angekommen. Sie wissen, was Draußen zutun ist und ich glaube wirklich, dass sie ein wertvoller Teil in Alexandria sein können.

Ich schaue ihr nach, bis sie in dem Haus verschwindet und gehe dann langsam in die Richtung.

Neugierig wandern meine Augen zu den Häusern, die ihnen zugeteilt wurden, als die Tür des rechten aufgestoßen wird.

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