The Walking Dead One Shots

Hit Me With Your Kill Shot (Teil II) || R.G.

Hello :)
Hier hätten wir den 2. Teil des OneShots und ich wünsche euch viel Spaß beim lesen <3

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Noch immer hält er meinen Arm umklammert und ich würde lügen, wenn ich nicht sage, dass ich bis aufs äußerste angespannt bin: "Was willst du von mir?"

Endlich lässt er mich los und legt die Hände auf seine Hüften: "Ich will, dass du dich zusammenreißt."

Ironisch lache ich auf: "Was glaubst du tue ich hier, hm?! Wir haben nichts mehr, Rick! Überhaupt nichts, außer uns selbst und ganau das willst du mir verbieten?! Das ich keine Freude mehr empfinde für das, was uns noch geblieben ist?"

Er ballt die Fäuste so fest zusammen, dass seine Knöchel weiß hervortreten: "Du drehst mir die Worte im Mund um."

Ich sehe ihn herausfordernd an: "Tue ich das? Dann sag mir doch, was dein Problem ist, weil wenn es nicht darum geht, habe ich keine Ahnung, was dich jedes mal wenn ich was zu lachen habe oder auch nur atme, so auf die Palme bringt."

Und plötzlich ist es still.

Rick sieht mich einfach nur an und ich warte.

Und warte, aber es kommt nichts. Die Tatsache, dass er nichts sagt, macht mich aber nur noch wütender: "Der große Rick Grimes hat nichts zu sagen? Überhaupt nichts? Ich lache mit Abraham und Glenn kommt zu mir, um mir zu sagen, dass du wieder ein Problem mit mir hast, ich meine was zur Hölle ist eigentlich los mit dir? Glaubst du nicht, dass wir größere Probelme haben, als die Frage mit..."

Plötzlich küsst er mich.

Völlig steif stehe ich da und reagiere überhaupt nicht.

Da löst er sich schon von mir und sieht mich an, als wäre es selber überrascht, was er da gerade getan hat: "Ich...Du hast nicht aufgehört zu reden."

Natürlich hat er mal wieder etwas gegen mich gehabt, aber warum zur Hölle küsst er mich dann?

Mir fehlen einfach die Worte und ich habe das Gefühl die Zeit ist völlig stehengeblieben: "Es tut mir Leid."

Er macht einen Schritt zurück und entschuldigt sich immer wieder. Den Tag muss ich mir wohl rot im Kalender markieren.

Als er sich ein weiteres mal entschuldigen will unterbreche ich ihn: "Warum?"

Mehr bringe ich nicht über die Lippen und auch so höre ich mich viel zu heiser an.

Er holt tief Luft und von der Anspannung unseres Streits ist kaum mehr was zu spüren: "Ich meinte es schon ernst, als ich gesagt habe, dass es mich nicht stört, wenn du lachen möchtest. Eigentlich finde ich es toll, dass du, wenn es hart ist trotzdem lachen kannst. Es stört mich...mit wem du so innig bist.
Ach scheiße, ich hasse es wenn dich jemand anfasst und du dich wohl fühlst und ich hasse es, dass ich mich so davon beeinflussen lasse und dann wolltest du einfach nicht aufhören zu reden und ich habe nicht nachgedacht."

Ich unterdrücke ein hysterisches Lachen und streiche mir stattdessen die Haare aus dem Gesicht: "Verstehe ich es gerade richtig: Du willst nicht, dass ich mit Abraham Spaß habe und geküsst hast du mich, weil du es WOLLEST?"

Er senkt den Blick und ich sehe mir an, wie er breitbeinig vor mir steht und versucht die Situation wieder in die richtige Richtung zu lenken: "Wie gesagt es tut mir Leid und es kommt auch nicht wieder vor."

Rick richtet sich wieder zu seiner vollen Größe auf und deutet in die Richtung, wo alle anderen vorgelaufen sind: "Wir sollten zu den anderen. Es wird bald dunkel."

Langsam verstehe ich, was er da gesagt hat: Er war immer nur eifersüchtig.

Der Gedanke ist so absurd, dass ich leise kichern muss, was seinen Blick wieder auf mich lenkt: "Was ist?"

Ich beiße mir auf die Unterlippe: "Du bist eifersüchtig."

Und tatsächlich streitet er es nicht ab.

Ich denke an all die Male zurück, in denen wir uns fast an die Kehle gegangen sind und ich frage mich, ob nicht auch von meiner Seite Anziehung zu ihm besteht.

Obwohl ich mich meinstens über ihn aufrege, denke ich oft an ihn.

Vielleicht ist es total abgedreht, aber auch dem Kuss war ich nicht so abgeneigt, dass ich am liebsten sofort von ihm weg gewollt hätte.

Vorsichtig mache ich einen Schritt auf ihn zu und lege ihm meine Hände auf seine vom Bart überzogenen Wangen: "Küss mich nochmal."

Seine Lippen öffnen sich leicht: "Was?"

Seine sonst schon raue Stimme ist noch viel dunkler und ich lehne mich weiter vor: "Ich möchte, dass du mich nochmal küsst, Rick."

Er lässt mich nicht aus den Augen, als er die kurze Entfernung überbrückt und mich ein weiteres mal küsst.

Sein Kuss ist ein starker Kontrast zu seinem harten Charkter und als er sich von mir löst, folge ich ihm mit meinen Lippen noch ein Stück, ehe ich ihn wieder ansehe: "Das kannst du ruhig immer machen, wenn ich dir auf die Nerven gehe."