Lachend boxe ich Abraham gegen den Oberarm: "Das ist nicht dein Ernst?!"
Er zuckt bloß mit den Schultern und zieht sein Shirt etwas hoch, sodass ich die Narbe auf seinem Bauch sehen kann: "Oh doch. Ich habe mich in der Küche wirklich selber aufgespießt."
So abwegig ist es wahrscheinlich nicht mal.
Ich würde mir zutrauen, mir sogar jetzt noch zufällig selber wehzutun, nur weil ich stolpere oder mich hinsetzten möchte und vergesse, dass ich jetzt Messer tragen muss.
Vor allem sind solche Gespräche mit Abraham eine willkomme Ablenkung von den Strapazen, wie unsere Wanderung durch irgendwelche Wälder und die brennende Sonne, wenn wir mal nicht unter den Blättern sind.
Ich habe ihn zwar erst kurz vor Terminus kennengelernt, als ich mit Glenn aus dem Gefängnis flüchten konnte, aber wir haben uns sofort gut verstanden und jetzt gehört er mit seiner Gruppe auch zu uns.
Spielerisch legt er seinen Arm um mich und lehnt sich mit einem Teil von seinem Gewicht auf mich.
Schnaufend winde ich mich aus seinen Armen: "Jungchen bist du schwer."
Er will grade etwas erwidern, da tippt mir jemand auf die Schulter.
Gut gelaunt drehe ich mich um und sehe Glenn direkt an: "Jap? Was gibt's?"
Kurz zuckt sein Blick an mir vorbei, bevor er sich räuspelt: "Ich möchte dir echt nicht die Laune verderben. Aber ich glaube Rick geht gleich an die Decke."
Aber natürlich!
Jedes mal, wenn ich auch nur ein wenig Spaß habe hat er ein Problem damit.
Wahrscheinlich bin ich ihm grade zu laut oder zu kindisch.
Ich lasse mir durchaus was von Rick sagen, so wie alle anderen auch, aber irgendwann ist es eben genug und wenn er jetzt auch noch damit ein Problem damit hat, dass ich etwas Spaß habe gehe ich ihm an die Kehle.
Wütend beiße ich die Zähne zusammen und balle die Hände zu Fäusten: "Okay, das reicht mir jetzt! Jetzt darf man in diesem scheiß Leben nicht mal mehr lachen oder was? Ich mache ihn zur Schnecke!"
Schnell greift Glenn nach meiner Hand, bevor ich zu Rick stampfen kann: "Was?! Nein so meinte ich das doch nicht. Ihn stört doch nicht, dass du lachst, es geht darum mit wem du..."
Schnaubend unterbreche ich ihn: "Du musst ihn nicht verteidigen. Er ist unser Anführer und das kann er gut, aber das hier geht zu weit."
Nochmal will er nach mit greifen: "Warte..."
Aber ich bin schneller und dränge mich bis an die Spitze zu Rick.
Als ich kurz hinter ihm bin greife ich nach seinem Oberarm und er bleibt sofort stehen.
Mit meiner freien Hand fuchtel ich eher unelegant vor ihm herum: "Mir wurde gesagt du hast ein Problem mit mir?"
Zuerst scheint er verwirrt, dann dringt wohl zu ihm durch, was ich meine und sofort spießt er mit seinem Blick Glenn auf.
Aber ich bore meine Finger so stark in seinen Oberarm, dass er wieder auf mich heruntersieht: "Bist du echt zu feige es mir selber zu sagen?"
Er beißt die Zähne zusammen und zerrt meine Hand von seinem Arm: "Ich habe kein Problem und wir gehen jetzt weiter. Also hör auf dich so aufzuführen."
Dass er mich wie ein Kleinkind behandelt lässt mich rot sehen und ich schlage ihn aus voller Kraft gegen die Brust: "Du bist so ein verdammtes Arschloch! Behandel mich nicht wie deine Tochter! Das bin ich nämlich nicht!"
Maggie hustet leise im Hintergrund: "Ganz sicher will er dich nicht als Tochter."
Ich schenke ihr kaum Beachtung und auch alle anderen, die uns jetzt gespannt ansehen ignoriere ich: "Ich kann lachen, wenn ich will, weil es hier auf dieser beschissenen Welt sonst nichts Gutes mehr gibt."
Ich bohre ihm meinen Finger in die Brust: "Und von dir lasse ich es mir schon garnicht verbieten."
Sein dunkler Blick liegt auf mir: "Es ist mir egal, ob du lachst, redest oder meinetwegen auch im Kreis rennst. Mir ist ja so scheißegal, was du mit wem machst und was nicht."
Er macht einen Schritt auf mich zu und als er die Hand hebt, um meine Hand wieder von sich zu zerren, zucke ich leicht zusammen.
Ich würde es nicht unbedingt als Angst bezeichnen, aber Rick ist auch kein zimperlicher Typ.
Mich zu schlagen würde ich ihm nie zutrauen, egal was ich sage oder er sagt. Egal, wie oft wir uns anfahren, schlagen würde er mich nie.
Trotzdem habe ich in diesem Moment keine Kontolle über meine körperliche Reaktion und Daryl geht sofort dazwischen: "Rick. Hey, es reicht."
Sein starrer Blick löst dich von mir und er sieht zu Daryl: "Mir geht es gut."
Rick macht einige Schritte zurück und deutet vor uns: "Daryl? Du hast in die Richtung eine Straße gesehen oder?"
Er nickt und Rick sieht in die Runde: "Wir schlagen am Straßenrand ein Lager auf. Vielleicht finden wir Autos und Proviant."
Daryl geht an die Spitze der Gruppe und läuft los, kurz dreht er sich noch zu mir um, aber als ich mich ihnen anschließen will, hält mich Rick am Arm zurück: "Du nicht."
Ich sehe wieder zu Rick und kann seinen Blick unmöglich deuten.
Unser Streit geht wohl in die zweite Runde und jetzt gibt es niemanden mehr, der dazwischengehen könnte.
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The Walking Dead One Shots
TerrorHier findet ihr eine Sammlung an One Shots zu der Serie The Walking Dead...hauptsächlich Rick Grimes, weil er es verdient hat angebetet zu werden hihi Smut ist immer mit * versehen ;) Bestes Ranking: #01 DarylDixon #02 TheWalkingDead #01 RickGrime...