The Walking Dead One Shots

Ghost Of You || R.G.

Die Sonne scheint direkt auf das Bett und weckt mich früher, als mir lieb ist. Seufzend wälze ich mich auf die Seite und öffne sie erst wieder, als ich meinen Freund lachen höre: "Willst du heute im Bett bleiben?"

Er zieht sich gerade seinen Waffengürtel um die Hüfte, als ich mich langsam aufsetze: "Nein, ich komme mit."

Auch wenn das Bett schön warm ist, würde ich immer mit Rick mitgehen, wenn er mich darum bittet.

Ich rolle mich aus dem Bett und sofort zieht er mich in seine Arme: "Ich liebe dich."

Kichernd küsse ich ihn kurz auf den Mund: "Ich weiß." 

Ich drehe mich aus seinen Armen und er legt die Hände an seine Hüfte: "Ich warte."

Natürlich weiß ich, was er von mir hören möchte, aber ich möchte ihn gerne etwas ärgern und greife in unseren Schrank und nehme mir ein blaues Hemd von ihm raus. 

Schnell ziehe ich mein Schlafshirt aus und ziehe das Hemd einfach ohne BH über. 

Hinter mir seufzt Rick und murmelt leise: "Mir wäre es wirklich lieber, wenn du einen BH tragen würdest und nicht alle einen so guten Blick auf dich hätten." 

Liebevoll grinse ich ihn an: "Mir ist doch egal, wer mich wie ansieht. Ich gehöre nur zu dir und du zu mir."

Sein Blick wird etwas weicher und er nickt langsam, als ich ihm meine Arme um den Hals schlinge: "Und ich werde dich immer lieben. Für immer." 

Sanft küsst er mich auf die Lippen und legt seine Hände auf meiner Hüfte ab. 

Jedes mal, wenn er mich küsst fühle ich mich zuhause und geborgen. 

Ich weiß, dass er mich vor allem und jedem schützen würde und genauso würde ich alles für ihn tun. 

Die Zeit in der wir uns kennengelernt haben, mag nicht die beste gewesen sein, aber genau das macht unsere Liebe so besonders.

Leicht löse ich mich aus dem Kuss und er lehnt seine Stirn gegen meine: "Du kannst auch ruhig zuhause bleiben." 

Sofort schüttle ich den Kopf: "Weißt du nicht mehr? Ich habe es dir doch versprochen." Er nickt und ich gehe langsam ins Bad, um mich fertig zu machen.

Nur kurze Zeit später gehe ich mit Rick die Treppe herunter durch die Tür. 

Weit kommen wir aber nicht, da kommt uns Daryl entgegen: "Heute hast du aber lange gebraucht." Seufzend verdrehe ich die Augen und folge ihm mit Rick zum Auto.

Seit Wochen bauen wir eine Brücke wieder auf, die eingestürzt ist und unser Leben eigentlich leichter machen soll.

Im Auto nimmt Rick meine Hand in seine und ich sehe aus dem Fenster. 

Die Welt zieht an uns vorbei und ich nehme die Bäume nur verschwommen wahr, obwohl die Fahrt nicht wirklich lange dauert.

Wir halten und Daryl deutet nach vorne: "Ich hole die anderen, wenn du willst, kannst du schon zur Brücke." 

Ich nicke: "Okay, beeil dich einfach."

Wir steigen aus und Rick geht mit mir zur Brücke, als Daryl in die entgegengesetzte Richtung geht, um die Arbeiter zu holen. 

Langsam lehne ich mich an das Gelände und sehe Rick von der Seite an: "Wie lange ist es jetzt her?"

Sein Blick wandert an den Anfang der Brücke, wo er vor nicht allzu langer Zeit gestanden hat: "Knapp 2 Monate." 

Mein Blick wandert hinunter zu dem reißenden Fluss unter uns: "Du verlässt mich nicht, oder?" Sanft legt er seine Arme um mich und legt sein Kinn auf meinem Kopf ab: "Nein, ich werde immer bei dir bleiben."

So bleiben wir stehen, bis Daryl wieder auftaucht und nach mir ruft. 

Langsam setzte ich mich in Bewegung und sehe Rick an: "Ich weiß, dass du auf dieser Brücke gestorben bist und das nur ich dich sehen kann."

Leicht legt er dein Kopf schräg und ich sehe zu Boden: "Ich rede nur mit deinem Geist."