Im weißen Wintermantel lacht
ein großes Kind, verschmiert vom Blute,
was weiser Nasen Leut' erdacht;
die Flecken, grinst er, sei'n das Gute.
Je wärmer es vom Toten spritzt,
fast höllenheiß brennt's in Iriden
gesunden Geists; nur greller blitzt
sein warmes Glück, sein Schreckensfrieden.Vom Leben, was im Tot erlischt;
behält er's Hellste aller Leuchten,
Wird ihm die Wahrheit aufgetischt,
wird Schneeschmelz' Augen nicht befeuchten.
Er hört geziert ein "Cyanid",
den Schrecken dunkeldeutscher Kammern;
im Kopf er Pflaumenmus bloß sieht,
gespuckte Kern', grinst statt zu jammern.
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Der letzte Sommer
PoetryDer letzte Sommer - wird er ein trüber? Ist er sonnenklar und löst er sich in grauen Schwaden auf? Strahlt er in allem Glanz, wenn er kaum mehr glänzen kann? Ist er vielleicht auf seine eigene Art immer der Schönste? Der letzte Sommer - war er ein t...