Ein Kind vom Bruder Sonne
die Mutter Lieb' empfing,
gebar zum Zweck der Wonne
ein klammes krankes Ding.Es muss in Lieb' ersaufen,
das Herz ist immer warm,
so schwer fiel Laufenlernen,
wenn nicht gen Mutters Arm.Wie kann sein Geist gedeihen,
dem Argwohn längst entschlief,
dem Sinn Gewicht verleihen?,
statt kogni- positiv?Wie Modelleiber seichtens
von lieblich Glanz und Pracht
sein Herz ist; schlägt nur leichtens,
wenn nicht des Lebens Schlacht.Warum man hasst, zu wissen -
und dass man meist misstraut,
lässt's Kindes Herz vermissen,
aus laschem Gold gebaut.Vermag zu wachsen nimmer
der Sonne Spross, tu wohl:
Bewahr in dir den Schimmer,
das Kind sei ein Symbol.
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Der letzte Sommer
PoetryDer letzte Sommer - wird er ein trüber? Ist er sonnenklar und löst er sich in grauen Schwaden auf? Strahlt er in allem Glanz, wenn er kaum mehr glänzen kann? Ist er vielleicht auf seine eigene Art immer der Schönste? Der letzte Sommer - war er ein t...