Freiburg ist die Stadt mit den meisten Sonnenstunden Deutschlands. Es gibt nichts, was sich sozial anerkannt gegen den schwäbischen Dialekt sagen lässt, das sei ja Charme. Dann die ach so schöne Altstadt, die Dreisam... usw. Viel Wahrheit; aber es ist nicht alles nur wunderbar was glänzt... Man muss aber auch sagen, dass es in diesem Gedicht nicht um die eigentliche Stadt geht. Sie bildet mit ihrem Namen ein Symbol.
So sonnigsüß am schönen Fluss,
ein feste Burg zum Schutz der Freien,
von allem düstren trüben Guss
des Tränennebels in das Freuen.
So sengt des Lächelns Feuersbrunst
mit kalter Flamme düstre Seelen,
man mag von Wolken keinen Dunst,
an Niederschlag könn's nimmer fehlen.Von hoher Schule, kleinem Glück,
dem Paradies und Ruhe reden,
spaziert man fein mit Friedensblick,
des Schwarzwalds Wolf ist ungebeten.
Den klaren Himmel trübt total
gewittrig schwer mit Wolkenmeeren
so schwarz, vergessen, -drängt, die Qual,
wein' ich verscheuchte schwarze Tränen.Man speichert, was da trefflich strahlt,
und nennt sich warmen Herzens heiter;
der Lügner stetig teuer zahlt:
Er strahlt und schwärmt für immer weiter.
Wo Sommers Heimat, er gehaust,
sind kalte Geister nur mehr, Schatten,
dem's Sommerlosen Winter schaust
du in die Augen, meine matten.
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Der letzte Sommer
PoetryDer letzte Sommer - wird er ein trüber? Ist er sonnenklar und löst er sich in grauen Schwaden auf? Strahlt er in allem Glanz, wenn er kaum mehr glänzen kann? Ist er vielleicht auf seine eigene Art immer der Schönste? Der letzte Sommer - war er ein t...