Ein Flügelfee auf deinem Wege,
sie fliegt kaum fort, begleitet dich,
ihr stark, warm Hand verschickt kaum Schläge,
wärmt manchmal deine wonniglich.
Mal flotter als ich angeschoben
von der Maschine, unsichtbar;
verträumt verbleibt die, lässt mich loben,
wider Leid Vergangenheit. (1)Sie wärmt mit Wärme aller Herzen,
vereinigt Blüt' der Wesen all,
wie um das Welke auszumerzen -
ein jede Stimm' Teil ihrem Schall.
An tausend Zungen und Millionen
an schönen Dingen klebt die Welt
aus Unrat, Schreien, Dysfunktionen,
ihr Fehlen kühlt mit jeder Kält'.Es zog die Zeit, mich schreckt das Scharren,
mit sich den Schrecken, Schlamm und Blut,
Verderben dieser Welten Narren (2),
"und umverwundet geht's dir gut!"
Ich hör' sein Heulen von Motoren,
ich rutsch im Rot nicht, ruchlos raubt
vom Blaublut meiner das Rumoren
nur ein paar Tropfen für den Staub.Mein Fleisch wird heilen, voller Frische
in's Morgengrauens frohem Sinn
gestärkt, dass Tränen es verwische,
und unversehrt geh ich denn hin.
Verboten ist, im Pflug zu sterben,
dann fällt dein Recht; so ächten wir
zu nennen sich in Tod, Verderben
ohn Pflug und Fee, nicht warm von ihr.1) Sind Leerzeichen ein legitimes Kunstmittel? Hier wären sie nützlich..
2) Genitiv oder Dativ...?
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Der letzte Sommer
PoetryDer letzte Sommer - wird er ein trüber? Ist er sonnenklar und löst er sich in grauen Schwaden auf? Strahlt er in allem Glanz, wenn er kaum mehr glänzen kann? Ist er vielleicht auf seine eigene Art immer der Schönste? Der letzte Sommer - war er ein t...