Durch Dunkeldickicht lauf umher
ich, schwarz ist meine Kohle
aus Seel', so Glut nicht nistet mehr,
zum nur der Nachten Wohle.
Ein müder frostger Mond mir bleibt,
und zieht, doch stößt hinfort mein' Blicke,
sein Anblick einen Tod beschreibt,
zusammgefallne Herzensstücke.Es regnet wie die rauhe See,
gewittert's, grüßt des Schlafes Dunkel?
Und Schmerzen hageln, dann fällt Schnee,
begräbt mich halb, wird tags dann funkeln.
Fast schwarze Wolken trüben ein,
wenn's sonnlos, muss die Trübheit nützen,
lässt blaue Kälte nicht hinein,
so giftig, kann als Schild mich schützen.Von Goldglanz, dem der Sonne gleich,
bist du, geahnt, doch übersehen
bei Tage durch Deck und Dickicht reicht
mein Blick mit Müh' zu dei'm Bestehen,
des Funkelns Morsen gilt bei dir
ein Stück auch mir, ein warmer Funken,
ein liebes Licht im Schwarzdelir,
heißt mich zur Nachtwacht warm willkommen.Ein Hauch von Hoffnung, wenn im Blau
ich sicher sein kann, dich zu finden,
wenn ich durch Wolkenwände schau,
die Seel sie lassen halb erblinden.
Du lässt mich Schönes sehen heut',
erzählst Geschichten von Planeten,
die dein dir, und vom hellen Sein,
auch als des Frostes Winde wehten.Ach, weint' ich, hab ich manchmal Angst,
könnt's löschen solch ein feines Lichtlein,
dass du wie eine Kerze krankst,
die ausgeblas'n im Angesichtlein.
Verbrennen könnt ich, neu besonnt,
weil golden, brennt der Sterne Hitze,
ich weiß nicht, was denn morgen kommt -
ich hoffe, du im Sternensitze.lass mich dein kleiner stern sein
kleiner stern
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Der letzte Sommer
PoetryDer letzte Sommer - wird er ein trüber? Ist er sonnenklar und löst er sich in grauen Schwaden auf? Strahlt er in allem Glanz, wenn er kaum mehr glänzen kann? Ist er vielleicht auf seine eigene Art immer der Schönste? Der letzte Sommer - war er ein t...