Der böse Mann

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Ein Mann, der sich bemüßigt meint,
zu nehm' sich jedermann zum Feind,
der Welt ward zugemutet.
Sein Atem uns in Atem hält,
wenn schmilzt und brennt die ganze Welt,
verflucht und überflutet.

Er trägt ein kostbars Gut umher,
des Weltenschatzes Größe schwer,
Im Auftrag ihm gegeben.
Jedoch verheizt er und zerstört,
was schutzbefohlen, nicht gehört
ihm, Tod für Luft und Leben.

Sein Leib, der ward von Blut gebaut,
Gerippe unter fahler Haut,
doch krass von Todesschätzen.
Das taigatumb gefrorne Herz
des Wolfes weidet sich am Schmerz,
wenn sie die Welt zersetzen.

Das schwarze Gift und auch die Gier
der Wüstenschlangen trägt das Tier,
und Gas ist Schmelz den Zähnen.
Dem Leitwolf in Geheg' und Quer',
kommt jeder einst , denn er will mehr,
er hobelt uns zu Spänen.

Vor Jahren, eh' er niedersank,
war er, dem schwarzen Gift sei Dank,
Titan von tausend Größen.
Als die Tentakel übermannt,
nur Gift und Krankheit hielten stand,
uns Furcht noch einzuflößen.

Er atmet Lügen und verhaucht
die Zweifel, in die wir getaucht,
goutiert und formt Verbrechen.
Der Mirounga (Seeelefant) will sehr viel,
da kam der Kontrahent ins Spiel,
man mocht' nicht widersprechen.

Mit Strahlenpest bedroht er scharf;
und thermobar, was niemand darf,
beschießt er seinen Bruder.
Die Pfote, die er dem entriss,
durchblut' der nicht, welch Ärgernis!;
den holt der Exekuter.

Die Söhne holt Gevatter Graus
zum Krieg. Ihn' kehrt die Würde aus,
wenn sie einander lieben,
wenn sie erheben ihre Stimm',
erwidern Grimm des Isegrim
mit Worten, die betrüben.

Die Teufel, die uns machen krank,
Intrigen frönen, Zoff und Zank,
bekriegen, doch bestärken
einander, denn so solitär
verliert man; und kein Andrer wär'
gern unter diesen Schergen.

Verdorben von der Lämmer Blut
erwächst so mancher Tunichtgut
aus dieser Tiere Kinder.
Doch wisse wider Wut und Hass,
befeuert ohne Unterlass:
Von Wert sind die nicht minder.

Der letzte SommerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt