An trübgeplagten Tagen,
wenn Weh und Vir'n regier'n,
Verpflichtungen erschlagen,
es pocht an deiner Stirn,nebst Trübnis ist es öde,
fern Solls der Appetit,
bewölkt des Morgens Röte,
Gescheites nicht geschieht;Wird in der Leier Spielen
die Dissonanz betont,
wird Wissen aus dem Fühlen,
dass sich zu leben lohnt,mag keine Frucht dir munden
am heutgen Lebensbaum,
die Zweifel überrunden
den ungebrochnen Traum,bist sprachlos du, voll Tränen,
bist schlaflos du und schlapp,
in Marter und Migränen
Courage karg und knapp,am Regenbogenende
die Sonn (S)amt deinem Herz -
zu nehmen in die Hände,
wär's möglich! wider Schmerz -,lass ich dich nicht alleine,
und Gott hält deine Hand;
der Bogen, dieser eine,
von Trän' ward aufgespannt;vertrau' in Weh und Trauer:
kein Mensch begreift die Welt,
sein Herz, des' Kraft und Dauer,
die Sonn', die dich erhält.
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Der letzte Sommer
PoésieDer letzte Sommer - wird er ein trüber? Ist er sonnenklar und löst er sich in grauen Schwaden auf? Strahlt er in allem Glanz, wenn er kaum mehr glänzen kann? Ist er vielleicht auf seine eigene Art immer der Schönste? Der letzte Sommer - war er ein t...